Das Kleeblatt gewann auch sein zweites Auswärtsspiel: Beim SC Paderborn gab es einen 1:0-Sieg nach einem Kopfballtor von Christopher Nöthe.

Es entwickelte sich zunächst ein Spiel, das sich zwischen den Strafräumen abspielte. Abgesehen von einem Kopfball von Proschwitz, der aber Kleine an den Rücken köpfte, sowie einem Schrägschuss Wemmers, der nach innen gezogen war, passierte zunächst wenig. Ein Drehschuss von Occean (6.), der den Ball aber nicht richtig traf, war die Ausbeute der SpVgg aus der Anfangsphase. In der 29. Minute dann der zweite Versuch der Gäste: Nöthes Schuss wurde abgefälscht und ging etwa einen Meter über die Latte.
In der Endphase der ersten Hälfte hatten sich die Paderborner eine optische Überlegenheit erspielt. Bis auf einen Distanzschuss Wemmers, den Grün parierte, kam aber nichts dabei herum. Schröcks Schrägschuss aus 19 Metern, der über die Latte strich, war dann die letzte nennenswerte Szene der ersten Hälfte.

Gleich nach dem Wechsel war das Kleeblatt hellwach. Schröck wechselte weit auf Nöthe, dessen Schuss musste Kruse abklatschen. Dann wurde Nöthe in bester Position am Strafraum von Wemmer von den Füßen geholt. Den Freistoß schoss Schmidtgal, ein Paderborner Kopf war dazwischen. In der 50. Minute schoss Nehrig nach einer Ecke aus der Distanz vorbei, auf der anderen Seite traf auch Proschwitz nach Brückner-Flanke das Ziel nicht. Glück für das Kleeblatt in der 57. Minute. Alushi versetzte drei Verteidiger, doch sein Schuss aus etwa 14 Metern knallte gegen die Latte. So konnte das Kleeblatt in der 59. Minute in Führung gehen. Prib trat eine Ecke, Nöthe war zur Stelle und köpfte vehement zum 0:1 ein. Sekunden später die Chance zum zweiten Tor: Prib spielte Klaus frei, der schoss aber weit über die Latte. In den folgenden Minuten hatten die Kleeblättler das Geschehen im Griff und zeigten nun einige schöne Angriffe. Der schönste gelang Prib und Occean, die im dreifachen Doppelpass durch die SCP-Abwehr schnitten, Occeans Schuss konnte Kruse aber abwehren. Sekunden später war es Tyrala, der aus 15 Metern am Keeper scheiterte. Prib dagegen schoss aus guter Position weit drüber (81.). Die Platzherren hatten zwar einige Standards, doch große Ausgleichschancen konnten sie sich nicht mehr erspielen. Lediglich ein Schuss von Taylor zwang Grün noch zu einer Parade, ansonsten konnte Paderborn den Fürther Tormann nicht mehr gefährden.

Stimmen:

Mike Büskens: Ich bin froh über den Sieg in diesem engen Spiel. In der ersten Hälfte hatten wir keine Struktur in unserem Pass-Spiel. In der zweiten Hälfte war es deutlich besser. Wir haben uns ein paar Mal schön durchkombiniert, da müssen wir das zweite Tor machen.

Roger Schmidt: Wir haben lange Zeit das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.

Thomas Kleine: Dass die erste Hälfte nicht gut war, das wussten wir selbst. Wir haben es dann besser gemacht. Einziges Manko war, dass wir das zweite Tor nicht erzielt haben.

Eddy Prib: Es zeugt auch von Qualität, wenn man ein Spiel gewinnt, obwohl man nicht so gut gespielt hat. Wir wollten drei Punkte, das haben wir geschafft. Nun müssen wir an den Defiziten arbeiten.