Das Kleeblatt beherrschte den FC Ingolstadt und gewann klar 3:0.

Schon nach neun Sekunden (!) kam Olivier Occean nach einem kapitalen Abspielfehler der Gäste zum Schuss, Kirschstein konnte den flachen Ball aber halten. Der FCI wirkte hinten fahrig, folgerichtig ging die SpVgg nach neun Minuten in Führung. Fürstner spielte auf den Flügel zu Schröck, der ließ Görlitz stehen, passte nach innen und Occean vollendete frei vor dem Tor zum 1:0.
Damit war die Richtung vorgegeben. Die SpVgg hatte die Partie im Griff, auch wenn Caiuby in der 19. Minute per Kopf nur einen Meter daneben zielte. Mehrere gute Angriffe der SpVgg scheiterten dann am letzten Pass, der nicht ankam oder an Kirschstein, der zur Stelle war. Nach einer halben Stunde zog dann Nöthe ab, sein Schuss wurde im letzten Moment zur Ecke geblockt. Ähnlich erging es dann Schmidtgal nach einem Schrägschuss. Nach 40 Minuten war Sararer auf rechts durch, sein scharfer Rückpass wurde vor dem einschussbereiten Nöthe im letzten Moment geklärt. Die beste Möglichkeit der Gäste vor der Pause hatte Akaichi, der aus 16 Metern abzog, doch Grün wehrte zur Ecke ab.

Nach dem Wechsel übernahm sofort wieder das Kleeblatt die Initiative, wäre aber fasst in einen Konter gelaufen. Akaichi kam frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber aus wenigen Metern Entfernung genau in Grüns Arme. Es sollte die letzte Möglichkeit der insgesamt sehr harmlosen Gäste bleiben. Keine zwei Minuten darauf verfehlte der herausgelaufene Kirschstein einen weiten Ball, Occean verlängerte, und um den zaudernden Görlitz herum schlenzte Nöthe den Ball zum 2:0 ins Netz (53.). Damit war die Partie so gut wie entschieden. Sararer und Occean zielten dann knapp drüber, Schröck schlenzte nach schönem Solo vorbei. Nach 66 Minuten war Nöthe schneller als Kirschstein, sein Zuspiel schoss Occean auf das Tor, doch Matip rettete mit Notgrätsche. Die folgende Ecke kam zu Occean, der traf aus guter Position aber das Bein Sararers. Nur 16 Sekunden auf dem Feld war Klaus, als er von Schröck mustergültig bedient wurde und zum 3:0 einköpfte. In der Endphase hatten die Oberbayern durch eine Kopfball Hartmanns und einen Schuss Caiubys noch die Gelegenheit zum Ehrentor, doch die beste Möglichkeit hatte wiederum das Kleeblatt, als Pektürk in der Nachspielzeit abzog, Kirschstein aber noch eine Hand an den Ball brachte.

Stimmen:

Mike Büskens: Anders als in Paderborn hat die Mannschaft von Beginn an erkennen lassen, dass sie agieren will. Schon in der ersten Halbzeit hätten wir das 2:0 machen müssen. Wir hatten das Spiel über 90 Minuten im Griff.

Benno Möhlmann: Ich bin enttäuscht, weil wir nicht so mutig ins Spiel gegangen sind, wie wir uns das vorgenommen hatten. Insgesamt hat die SpVgg verdient gewonnen. Nach dem 2:0 hat man einen Qualitäts-Unterschied gesehen.

Max Grün: Es ist schön, wenn man von Oben grüßen kann. Nun genießen wir das Wochenende und warten ab, was die anderen Mannschaften machen.

Thomas Kleine: Wir haben 30 Minuten lang sehr gut gespielt, dann die Ingolstädter etwas zu sehr ins Spiel kommen lassen. Nach der Pause waren wir dann wieder klar das bessere Team. Wir wissen aber auch, dass wir in den nächsten beiden Spielen gegen Bochum und Duisburg wahrscheinlich defensiv mehr gefordert werden als heute.