Aus Aachen brachte die SpVgg nach einem torlosen Remis einen Punkt mit nach Hause.
Anfangs spielte sich das Geschehen fast ausschließlich im Mittelfeld ab. Der erste Versuch Richtung Tor stammte von Odonkor, der aus spitzem Winkel Grün prüfte. Die beste Chance der Platzherren hatte in der 19. Minute wieder Odonkor, der in eine Flanke Achenbachs rutschte und knapp vorbei zielte.
In der 22. Minute zeigte Schiedsrichter Stieler dem Aachener Junglas Rot, nachdem er bei Fürstner den Fuß draufgehalten hatte. War diese Entscheidung schon hart, war die Rote Karte gegen Prib in der 27. Minute unverständlich. Der Fürther hatte den Fuß etwas hoch, doch wäre selbst Gelb für diese Aktion zu hart gewesen. Sportlich wenig fair war in diesem Moment das Auftreten der Aachener Bank, die geschlossen teilweise im Feld stand und Rot forderte.
Danach brauchten beide Teams lange, um sich zu sortieren. So gab es nur noch zwei nennenswerte Szenen. Nöthe köpfte eine Schröck-Flanke ans Außennetz (33.), Fardi scheiterte auf der anderen Seite aus sieben Metern spitzem Winkel an Grün (40.).
Die erste Szene nach dem Wechsel gehörte dem Kleeblatt. Bei einem Überzahl-Konter schoss Nöthe etwas überhastet aus 20 Metern, zielte aber daneben. Auf der anderen Seite musste Grün in der 62. Minute ei einem Kratz-Freistoß eingreifen, lenkte den Ball mit einer Glanparade über die Latte. Die nachfolgende Ecke wurde noch einmal gefährlich, Grün klärte aber vor Radu.
Die beste und einzige echte Großchance der Gastgeber hatte nach 68 Minuten Olajengbesi, der nach einer Ecke vorbeiköpfte.
In der 69. Minute fälschte Feisthammel eine Sararer-Flanke aufs eigene Tor ab, Hohs war aber auf der Hut. Kurz darauf war es Mavraj, der einen Meter neben das Tor köpfte.
Ein erneuter Freistoß von Kratz ging dann einen Meter über die Latte, Grün war kurz darauf schnell aus dem Tor und rettete vor Stiepermann. Die letzte gute Szene des Spiels gehörte dann der SpVgg. Schröck passte auf Sararer, dem sprang der Ball etwas zu weit vom Fuß, sodass Hohs gerade noch vor ihm an die Kugel herankam.

Stimmen:
Mike Büskens: Man muss nach dem Spielverlauf mit dem Punkt leben. Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die sehr kompakt und tief stand und auf unsere Fehler wartete. Wir sind ihnen aber nicht ins offene Messer gelaufen. Was mich mehr ärgert, ist der Platzverweis für Eddy. Ich hoffe, die Zuständigen schauen sich das genau an, damit die Sperre so kurz wie möglich ist.

Ralf Außem: Man sollte dieses Spiel absolut positiv werten. Für uns war es ein Anfang gegen einen schweren Gegner.

Max Grün: Wir waren gut gestanden. Ich habe mir vorgenommen, zu Null zu spielen, das ist mir auch gelungen. Nach vorne haben wir einige Situationen diesmal nicht so gut wie sonst zu Ende gespielt.

Jürgen Schmidt