Das Kleeblatt gewann klar mit 4:0 Toren gegen den FSV Frankfurt. Die vier Tore schossen Schröck, Nehrig, Prib und Occean.

In der 4. Minute flankte Sararer, der Ball zischte durch den Strafraum. Schmidtgal kam noch einmal heran und flankte erneut, Occean verpasste. Gleich darauf die beste Chance der Gäste. Mavraj und Fürstner verpassen den Ball, Benyamina kam heran, schoß aber zu schwach, sodass Grün ins Eck tauchen und halten konnte. Danach passierte lange Zeit wenig, bis Gledson eine Flanke aus kurzer Distanz daneben köpfte (17.). Im Gegenzug wurde Occean geblockt, Gledson rettete dann per Fallrückzieher.

Die SpVgg tat sich in der Folge schwer, die Gäste stellten geschickt die Räume zu. Erst in der 38. Minute war es dann Occean, der nach Sararer-Flanke zum Kopfball hochstieg, aber zwei Meter über den Kasten köpfte. Drei Minuten darauf das 1:0: Sararer ging auf dem rechten Flügel auf und davon, seine flache und scharfe Flanke lenkte Schröck direkt ins Netz.

Zu Beginn der zweiten Hälfte war das Kleeblatt gleich wieder in der Offensive. Schröcks flache Flanke machte Gästekeeper Klandt Probleme. Kurz darauf sprang Nöthe der Ball fünf Meter vor dem Tor zwar vom Fuß, doch die Kugel drehte sich Richtung Klandt. Als Nöthe abziehen wollte, wurde er von Schlicke per Ringergriff gehindert. Den fälligen Elfmeter verwandelte Nehrig flach links unten zum 2:0 (48.).

Kaum war wieder angestoßen, stand plötzlich Nehrig rechts frei, seine Hereingabe konnte Klandt gerade noch vor Occean klären.
In der 53. Minute sprang Gledson mit beiden Beinen voran in Fürstner hinein. Schiedsrichter Christ aus Münchweiler zeigte ihm die Rote Karte.
Damit waren die Rollen für den Rest des Spiels endgültig verteilt. Die Fürther ließen Ball und Gegner laufen, die Hessen gaben sich auf.

Nach Vorarbeit Sararers war es Prib, der in der 57. Minute das 3:0 schoss.
Einige schöne Angriffe ließ die SpVgg dann ungenutzt, bis in der 72. Minute Occean zum 4:0 erfolgreich war. Wieder hatte Sararer den Ball nach innen gegeben. Kaum war wieder angepfiffen, stand Nehrig frei vor Klandt, der Keeper konnte mit dem Körper abwehren.

In der 87. Minute war es Schröck, der Nöthe bediente, der aber volley über die Latte zielte. Sekunden später ging Nöthe nach Doppelpass alleine durch, schob den Ball aber nicht nur an Klandt, sondern auch knapp am rechten Torpfosten vorbei. In der 90. Minute war es dann N´Diaye, der die einzige Möglichkeit der Frankfurter hatte, doch symptomatisch für die Harmlosigkeit der Gäste, trat er in den Rasen und stolperte den Ball vorbei.

Stimmen:

Mike Büskens: Nach dem Spiel bin ich sehr zufrieden. Wir haben mit 4:0 gewinnen dürfen. Der FSV hatte uns mit seiner Ausrichtung nicht überrascht. Aber wir hatten in der ersten Halbzeit zu wenig Bewegung. Wir wollten nach der Pause andere Entschlossenheit zeigen. Einige Angriffe haben wir dann sehr gut gespielt und sind mit Toren belohnt worden.

Hans-Jürgen Boysen: Wir hatten durch Benyamina eine überragende Möglichkeit. Dann kam die Zeit vor der Pause, wo wir in Rückstand geraten. Dann kam das schnelle 2:0 n der Platzverweis, danach war es kein normales Spiel mehr. Fürth hat am Ende klar verdient gewonnen.

Bernd Nehrig: Beim Elfmeter habe ich meinen Plan, den ziehe ich durch. So war es auch diesmal. Nach der Roten Karte hatten wir dann mehr Räume und die auch genutzt. Am Anfang war es gegen die tief stehenden Frankfurter schwer. Da braucht man auch ein wenig Geduld.

Stephan Fürstner: Wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen, obwohl der Gegner sehr tief hinten drin stand. Für mich war es nach der Verletzungspause konditionell schon schwer. Aber am Ende konnte ich dann auch ein wenig Kraft spareen.

Björn Schlicke: Ich denke, dass wir 40 Minuten lang gleichwertig waren. Aber wir haben das Problem nun schon lange: Irgendwas passiert, und dann fällt alles wie ein Kartenhaus zusammen.

Jürgen Schmidt