Mit einer Fußball-Gala besiegte die SpVgg Union Berlin 5:0.

Nöthe brachte das Kleeblatt schon nach zwei Minuten in Führung. Occean hatte die Vorarbeit geleistet. Gleich im Gegenzug vergab Silvio, der fei vor Grün auftauchte, der Fürther Keeper blieb aber Sieger. In der zehnten Minute flankte Nehrig von rechts, Madouni spritzte dazwischen und lenkte die Kugel ins eigene Tor zum 2:0.

Dann hatte Occean zwei Gelegenheiten, einmal traf er den Ball nicht voll, beim zweiten Mal schoss er aus der Drehung ans Außennetz.

Erst in der 22. Minute waren die Berliner wieder mal vorne, doch die Flanke von Kohlmann fand die Mitspieler nicht.

Toll herausgespielt das 3:0: Schröck trieb von hinten an und spielte in die Tiefe zu Nöthe, der auf und davon ging, Glinker umdribbelte und ins leere Tor einschoss.

Das 3:0 war Ausdruck klarster Überlegenheit der SpVgg, die auch nach der Pause anhielt. Zwar versuchte es der eingewechselte Mattuschka in der 53. Minute aus der Distanz, doch sein Ball ging weit daneben. Occean schoss dann nach Prib-Flanke daneben, dann war es Prib, der aus spitzem Winkel abzog, sein Ball wurde von Glinker zur Ecke geklärt.

In der 64. Minute marschierte Sararer durch die gesamte Deckung der Gäste, spielte toll auf Schröck, der mit einem wunderbaren Schlenzer das 4:0 markierte.

Der Rest des Spiels war ein Schaulaufen der haushoch überlegenen SpVgg. Madouni köpfte zwar in der 66. Minute an die Latte, es blieb aber die einzige bemerkenswerte Szene der Gäste im zweiten Durchgang.

Den Schlusspunkt setzte Nehrig, der nach energischer Vorbereitung Pektürks, der drei Berliner abgeschüttelt hatte, mit platziertem Schuss ins lange Eck zum 5:0 einsendete (71.).

Polenz durfte kurz vor Schluss auf der anderen Seite noch einmal abziehen, zielte aber einen Meter flach vorbei. Die letzten Minuten brachte das Kleeblatt mit souveränen Ballstafetten über die Bühne.

Stimmen:

Mike Büskens: Wir wussten, dass wir gegen einen Gegner, der von den letzten fünf Spielen vier gewonnen hatte, von der ersten Minute an Gas geben müssen. Das haben wir getan. Die Jungs haben heute einen guten Job gemacht.

Uwe Neuhaus: Das Spiel war in dieser Form nicht zu erwarten. Wir sind von Anfang an hinterhergelaufen. 0:4 im Hinspiel, heute war es noch deutlicher – aus verständlichen Gründen wünsche ich euch den Aufstieg, damit wir euch nicht wiedersehen müssen.

Stephan Fürstner: Wir haben als Mannschaft heute wieder ein richtig gutes Spiel gemacht. Nun freuen wir uns auf das Derby. Wir haben dort nichts zu verlieren, aber auf jeden Fall eine Chance, weiterzukommen.

Patrick Kohlmann (Union-Kapitän); Es gibt Mannschaften, die liegen einem nicht. Wir haben nie Zugriff bekommen auf die Fürther. Wir haben in dieser Höhe verdient verloren.