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Saison 1981/1982
27. Spieltag - Sa., 13.03.1982, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - SG Wattenscheid 09
0:0
Das Heimspiel gegen Wattenscheid 09 sollte zwei Gesichter haben. Die Fürther mussten mit Metzler (Gelbsperre) und Grabmeier (Verletzung) auf zwei Stammspieler verzichten, Kastner, Hinterberger und Eickels gingen noch grippegeschwächt in diese Partie. Dies und der Umstand, dass der Gast aus Wattenscheid auf totale Defensive bedacht war, sorgten für eine extrem langweilige Partie im Fürther Ronhof.
Die 3600 Zuschauer, die in den Ronhof gekommen waren sahen ein zusammenhangloses, über weite Strecken einschläferndes Gemisch aus Ballverlusten, Fehlpässen und derben Fouls. Von den beiden Sturmspitzen Dubovina und Schaub war nichts zu sehen, lediglich Franz Weber sorgte mit drei vergebenen Großchancen in der 26., 43. und 59. Minute für etwas Spannung. Auch der größtenteils gut leitende Schiedsrichter Föckler brachte mit insgesamt sieben Gelben Karten im wahrsten Sinne des Wortes etwas Farbe ins Spiel. Erst mit der Einwechslung Stempfles in der 51. Minute besserte sich das Spiel langsam. In der letzten Viertelstunde bauten die Fürther dann sogar ordentlichen Druck auf, mit dem die - aus zehn Verteidigern und einem Torwart bestehende - Mannschaft der Wattenscheider, dann doch Probleme bekam. Sogar Schaub, der bislang genau so schlecht spielte wie Dubovina kam zu einer Torchance, die er allerdings nicht verwerten konnte. Auch Denz schoss in der 77. Minute knapp am Tor der Gäste vorbei.
In der 85. Minute blitzte dann sogar so etwas wie spielerische Klasse auf, als Leiendecker Bergmann mit einem schönen Doppelpass in eine glänzende Schussposition brachte. Der Fürther Libero verwandelte auch sicher zum 1:0 - doch halt! Die aus tiefem Schlaf erwachten Zuschauer verstummten wieder, denn der Schiedsrichter konnte das Tor zurecht wegen einer Abseitsstellung von Schaub nicht anerkennen. Folglich blieb es beim 0:0. In der letzten Minute gab es im Mittelfeld noch einmal Freistoß. Bergmann trat ihn hoch vor das Tor, wo Torwart Behrendt den Ball unterläuft und auf den Kopf von Leiendecker ablenkt. Von dort kullerte der Ball schließlich in das verlassene Tor - 1:0. Doch jetzt kochten die Emotionen erst Richtig hoch, denn Schiedsrichter Föckler wollte ein Foul von Leiendecker am Wattenscheider Schlussmann entdeckt haben, folglich konnte er auch diesen Treffer nicht anerkennen. Diese Entscheidung trug ihm herbe Beschimpfungen ein. Nicht nur von den Fans, sondern auch von den Fürther Spielern, des Trainers und auch des Präsidenten Helmut Liebold. Nach dem Spiel war Kleeblatt-Trainer verständlicherweise sehr aufgebracht, wies aber auch auf die schlechte Leistung seiner Mannschaft in den ersten 75 Minuten hin. Er tat schließlich das Spiel mit der Bemerkung "Jetzt müssen wir eben Schalke schlagen, da hilft alles nichts" ab.
SpVgg Fürth: Kastner - Fink, Seelmann, Bergmann, Baier - Denz, Eickels, Hinterberger (82. Leiendecker), Weber - Dubovina (51. Stempfle), Schaub - Trainer: Lothar Kleim
SG Wattenscheid 09: Behrendt - Steiner, Zimmer, Kerscher (65. Kunkel), Zyla - Kudella, Tinnefeld, Reiners (68. Drews), Willkomm - Clausmeier, Faust - Trainer: Klaus Hilpert
Schiedsrichter: Föckler (Weisenheim)
Zuschauer: 3600
Gelbe Karten: Bergmann, Eickels, Stempfle, Baier
Gelbe Karten (Gast): Tinnefeld, Zyla, Kerscher
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