Saison 1981/1982 |
31. Spieltag - Mo., 12.04.1982, 15:00 Uhr
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SpVgg Fürth - Union Solingen 2:1 (0:0) |
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Der Ausfall von Dubovina wog schwer, denn auch sein Ersatz Fred Schaub war noch angeschlagen. Der Fürther Angriff hatte so etwas an Schwung verloren. So war es auch nicht verwunderlich, dass die ersten 30 Minuten ohne jeglichen Höhepunkt auskamen. Erst nach einer halben Stunde schienen die Fürther aufzuwachen. Das bewies der Pfostenknaller von Schaub in der 37. Spielminute. Viel mehr sollte aber in dieser, doch recht schwachen ersten Halbzeit nicht mehr passieren.
Umso überraschender dann, dass in der 48. Minute das 0:1 für Solingen fiel. Einen Freistoß hatte die Verteidigung der Fürther zu kurz abgeschlagen und direkt zu Diekmann gespielt. Der setzte an der Strafraumgrenze zu einem Heber an und der Ball segelte von dort über die gesamte Fürther Verteidigung und auch über Torwart Kastner. Hinter dem Fürther Schlussmann senkte er sich dann in die Maschen des Tornetzes. Sechs Minuten später auf der anderen Seite des Spielfeldes setzte sich Hinterberger durch und flankte in die Mitte auf Schneider. Dieser, erst in der Halbzeit eingewechselt, zog ab und traf. Torwart Pabst sah dabei recht unglücklich aus, da er regungslos auf der Linie stehen blieb, anstatt herauszulaufen und Schneiders Schuss zu stören. Wieder fünf Minuten später, in der 59. Spielminute, kam eine Flanke hoch in den Solinger Strafraum. Diesmal kommt Pabst heraus und springt dem Ball entgegen. Er hat die Hände schon am Ball, da rempelt ihn Schaub an. Der Ball fliegt damit durch Pabsts Hände und landet bei Leiendecker, der kein Problem hatte das Leder im leeren Tor unterzubringen. Der eigentlich fällige Pfiff des Schiedsrichters blieb aus und so war das Tor anerkannt.
Trotz des fragwürdigen "Luftkampfes" schob Trainer Ahmann die Schuld an beiden Treffern nach dem Spiel seinem Torwart zu. Bei den Fürthern kam dann Leiendecker in der 65. Minute noch einmal frei vor Pabst zum Kopfball, traf aber das Tor nicht. Auch der Solinger Wolf vergab in der Schlussphase noch eine hochkarätige Chance, als er aus 10 Metern Distanz das Tor von Roland Kastner nicht traf. So blieb es nach einem relativ schwachen Spiel bei diesem 2:1 für die Fürther. Lothar Kleim war zwar zufrieden, dass die beiden Punkte geholt wurden, nicht aber mit der Leistung seiner Mannschaft. Deutliche Worte fand Trainer Ahmann. Er kritisierte seinen Torwart Pabst scharf. So meinte er: "Helmut Pabst hat heute die Gelegenheit wahrgenommen, Ostereier und sonstige Geschenke zu suchen. Nur mit seiner Hilfe war es möglich, dass das Spiel 2:1 für Fürth entschieden wurde." Was den etwas undurchsichtigen Luftkampf anging sagte Ahmann: "Für einen solchen Luftkampf bringt Pabst zwei Zentner mit. Da muss er kompromissloser reingehen." Der Fürther Libero Bergmann war der Meinung, dass dies das erwartete schwere Spiel gewesen ist, die Mannschaftsleistung nicht besonderes gut, dafür das Ergebnis umso wichtiger war.
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SpVgg Fürth: |
Kastner - Grabmeier, Seelmann, Bergmann, Baier - Denz, Hinterberger, Weber (46. Schneider), Metzler - Schaub, Leiendecker (82. Stempfle) - Trainer: Lothar Kleim |
Union Solingen: |
Pabst - Zimmermann (71. Lenz), Lazic, Elm, Heise - Seegler, G. Diekmann, Göddertz, Krüger (46. Machulla) - Schäfer, Wolf - Trainer: Erhard Ahmann |
Tore: |
0:1 Dieckmann (48.), 1:1 Schneider (54.), 2:1 Leiendecker (59.) |
Schiedsrichter: |
Waltert (Paderborn) |
Zuschauer: |
4200 |
Gelbe Karten: |
Metzler |
Gelbe Karten (Gast): |
Krüger, Heise |