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Saison 1980/1981
4. Spieltag - Mi., 20.08.1980, 18:30 Uhr
Freiburger FC - SpVgg Fürth
2:0 (0:0)
Gestern Abend bezog die weit hinter den Erwartungen zurückbleibende Spielvereinigung Fürth beim bisher ohne Punktgewinn gebliebenen Freiburger FC mit 0:2 (0:0) die erste Niederlage in der 2. Liga Süd.

Der Sieg der Gastgeber ist vollauf verdient. Konnten die Kleeblättler bis zur Pause die Partie noch offen gestalten, so ließen sie im zweiten Durchgang stark nach. So konnte es nur eine Frage der Zeit sein, wann den Freiburgern das Führungstor glücken würde.

Dass es allerdings ein Fürther Spieler sein würde, der den Freiburgern zur Führung verhalf, war wahrlich nicht vorhersehbar. In der 66. Minute bediente Ettmayer mit einem weiten Pass den Dänen Poulsen, dessen Flanke der unglückliche Rütten zum Entsetzen des fangbereiten Löwer ins eigene Netz köpfte. Nun war die Konfusion in den Fürther Reihen vollkommen. Als zwei Minuten später Ritschel einen Ball im Mittelfeld verdribbelte, bemächtigte sich abermals Ettmayer des Leders, passte genau zum freistehenden Löffler, der ungehindert zum 2:0 einschoss.

Damit war die Entscheidung gefallen. Die resignierenden Kleeblättler rafften sich nicht mehr zu einem echten Endspurt auf. Allerdings hatte Weber noch zwei Einschussmöglichkeiten, scheiterte jedoch am aufmerksamen Armbrust.

Fürths Trainer Dieter Schulte: „Bei uns hat heute nichts gestimmt. Es war unser bisher schwächstes Spiel. Mir war klar, dass bei einigen unserer jungen Leute einmal ein Einbruch kommen musste, aber dass dies so schnell ging, war nicht zu erwarten."
Kein Zweifel, die „Neuen", Werner Orf und Franz Weber, enttäuschten. Aber allein sie für den vielen Leerlauf des Fürther Spiels im Mösle-Stadion verantwortlich zu machen, hieße an den Gegebenheiten vorbeizusehen.

Bereits in der Abwehr wies neben dem offensichtlich indisponierten Rütten auch Pechtold beträchtliche Schwächen auf. In dem Bestreben, das Spiel nach vorne, zu treiben, blieb auch Libero Bergmann bei seinen Vorstößen wiederholt an den kompromisslos einsteigenden Freiburgern hängen. Vor allem kam aus dem Mittelfeld herzlich wenig, wo Hinterberger erneut unerklärliche Abspielschwächen verriet und auch Ritschel längst nicht die Form der vorangegangenen Spiele erreichte.

Zwei Freiburger, Ettmayer und Poulsen, die nach ärztlichem Befund nicht spielen hätten dürfen, bewirkten den Umschwung beim Gastgeber. Ettmayer, für den offenbar kein Fürther Akteur zuständig war, konnte schalten und walten, wie er wollte. Das war so recht nach seinem Geschmack. Seine Ballführung und seine weiten Pässe sind immer noch eine Augenweide. So bleibt der „Buffy" trotz aller Kunstpausen für den Freiburger FC ein wertvoller Mann. Und mit dem Techniker Poulsen hatte Grabmeier mehr Mühe als zuletzt mit Offenbachs umworbenen Torjäger Krause.

Der Zwei-Mann-Sturm des Kleeblatts war weitgehend auf sich allein gestellt. Dabei machte der offenbar mit Hemmungen in das Spiel gegen seine früheren Vereinskollegen gegangene Seubert gegen Kuntze kaum einen Stich. Nur einmal (39. Minute) stand er allein vor Armbrust, verzog jedoch den Ball kläglich.
Hut ab vor Stempfle, der es gegen den überharten Derigs immer wieder versuchte und der einzige Fürther war, der für Gefahr vor dem Freiburger Tor sorgte. Kein Wunder, dass Freiburgs Trainer Bernd Hoss nachher befreit aufatmete: „Dieser Sieg über Fürth war für uns lebenswichtig. Lange Zeit konnte unsere Mannschaft die Nervosität nicht ablegen, wirkte überhastet und unkonzentriert. Aber sie war aggressiv, scheute keinen Zweikampf und störte das Fürther Spiel bereits im Ansatz. Klar, dass bei uns alles nach Zweckmäßigkeit ausgerichtet war und dabei die Schönheit zu kurz kommen musste. Aber dafür wird man wohl Verständnis aufbringen."

Insgesamt bereitete die Fürther Mannschaft eine herbe Enttäuschung. Es wird an ihr liegen, am Samstag im Ronhof gegen den SSV Ulm 46 unnötig verloren gegangenes Terrain wieder aufzuholen. Denn, ohne den verdienten Freiburger Sieg zu schmälern, der Gastgeber war insgesamt die schwächste Mannschaft mit der es die Spielvereinigung Fürth in den bisherigen Punktspielen zu tun hatte.
Freiburger FC: Armbrust - Zahn, Kuntze, Oettle, Derigs - Ettmayer, Marek, Schulz, Löffler - Linz, Poulsen - Trainer: Bernd Hoss
SpVgg Fürth: Löwer - Pechtold, Grabmeier, Bergmann, Rütten (72. Baier) - Ritschel, Orf (46. Hütter), Hinterberger, Weber - Stempfle, Seubert - Trainer: Dieter Schulte
Tore: 1:0 Rütten (66., Eigentor), 2:0 Löffler (68.)
Schiedsrichter: Luca (Völklingen)
Zuschauer: 2500
Gelbe Karten: Zahn, Oettle
Gelbe Karten (Gast): Ritschel
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