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Saison 1980/1981
16. Spieltag - Sa., 15.11.1980, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - VfB Eppingen
2:1 (1:0)
Nach sieben mageren Wochen, die die SpVgg Fürth bis in die Abstiegszone geführt hatten, gab es am Samstag im Ronhof gegen VfB Eppingen, den „Zwerg" der Zweiten Liga Süd, mit 2:1 (1:0) endlich wieder einen Sieg.

Mit einem prächtigen Treffer zum 1:0 (16. Minute) führte sich Wolfgang Metzler im Ronhof verheißungsvoll ein. Aber das war neben dem bis zum Schlusspfiff des schwachen Schiedsrichters Walheim (Stuttgart) am seidenen Faden hängenden Sieg so ziemlich alles, was an Positivem über die Kleeblättler festzuhalten ist.

Anerkannt sei, dass die Spieler unter erschwerten Bedingungen - Regen, tiefer, rutschiger Boden - zu leiden hatten, doch entschuldigt dies noch lange nicht die mäßigen Leistungen, mit denen beide Teams aufwarteten. In dieser Verfassung sind Eppingen und Fürth abstiegsreif.

Das Rückennummern-Verwirrspiel der Eppinger war bald durchschaubar. Der 34jährige, immer noch eine gewisse Gefahr für die gegnerische Abwehr darstellende Harry Griesbeck, von Grabmeier energisch bekämpft, blieb eine Stunde lang einzige Angriffsspitze der Eppinger. Gerd Schäfer fiel eine - wie früher mitunter in Fürth - Pendlerrolle zu, die er recht und schlecht erfüllte. In der 33. Minute wähnte er sich wohl für einen Augenblick in den Reihen seiner einstigen Kleeblatt-Mannschaft, denn eine Hereingabe Metzlers jagte er mit Vehemenz in Richtung Eppinger Tor. Zum Glück für ihn und den tüchtigen Torhüter Gebhard zischte der Ball am Pfosten vorbei ins Aus.
Nach Metzlers 1:0 hofften die Fürther Anhänger, ihre Mannschaft werde sich endlich finden, doch weit gefehlt. Die Aktionen der Fürther blieben überhastet und verkrampft, Fehlpässe häuften sich. Zweimal war auch Pech dabei, als der quirlige Baier nach Doppelpass mit Metzler knapp daneben schoss und Klein in günstiger Position den Ball verzog. Kurz vor der Pause, als Rupp im Anschluss an die vierte Eppinger Ecke den Ball im Netz unterbrachte, hatten die Fürther Glück, dass der Schiedsrichter diesen Treffer offenbar wegen Torwartbehinderung nicht anerkannte.

Als Klein in der 56. Minute nach Vorarbeit von Pechtold und dem sich zufrieden stellend einfügenden Suchanek das 2:0 erzielt hatte, sah es vorübergehend nach einem klaren Fürther Sieg aus. Aber nachdem das obligatorische Freistoß-Gegentor gefallen war (69.), ein bildschöner Heber Rupps über die Mauer hinweg und unerreichbar für Löwer, da begannen die Kleeblätter erneut zu flattern. Auch Techniker Bulut, inzwischen für Stempfle in die Mannschaft gekommen, vermochte keine Beruhigung in das zerfahrene Fürther Spiel zu bringen.

Obwohl Spannenkrebs in der 75. Minute nach einem Foul an Suchanek Platzverweis erhielt - eine viel zu harte Entscheidung, die auch Eppingens Trainer Heiner Ueberle heftig kritisierte -, bekamen die immer nervöser und zerfahrener wirkenden Fürther die Partie nicht mehr unter Kontrolle. Vielmehr schien es, als sei nicht Eppingen, sondern Fürth die dezimierte Mannschaft. Der Aufsteiger drängte, stürmte nun mit den neun verbliebenen Feldspielern drauf los. Nur noch eine Chance hatten die Einheimischen, als in der 82. Minute Metzler unwiderstehlich loszog, doch seinen Schuss hielt Gebhard prächtig. Dann schien das 2:2 fällig, als der eingewechselte Duvnjak plötzlich allein vor Löwer stand, doch den Ball um Zentimeter am Tor vorbei köpfte.

Im Eppinger Team deuteten Griesbeck und Kübler an, welch glänzende Fußballer sie einmal waren. Ansonsten bestand das Team des Aufsteigers aus braven Spielern, die sich einsetzten, auch dann und wann eine gelungene Kombination zuwege brachten, doch insgesamt den Nachweis schuldig blieben, in der zweiten deutschen Spielklasse bestehen zu können.
SpVgg Fürth: Löwer - Grabmeier, Orf, Ritschel, Baier - Pechtold, Suchanek, Weber - Klein, Metzler, Stempfle (63. Bulut) - Trainer: Dieter Schulte
VfB Eppingen: Gebhard - Nachbar, Sturm, Spannenkrebs, Kunzmann - Rupp, Rechkemmer, Schäfer, Ackermann (80. Duvnjak) - Kübler (80. Jakob), Griesbeck - Trainer: Heiner Ueberle
Tore: 1:0 Metzler (13.), 2:0 Klein (56.), 2:1 Rupp (69.)
Schiedsrichter: Walheim (Stuttgart)
Zuschauer: 2500
Gelbe Karten: Metzler, Baier
Gelbe Karten (Gast): Schäfer, Griesbeck
Rote Karten (Gast): Spannenkrebs (75.)
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