Das Kleeblatt hat das dritte Spiel in acht Tagen erfolgreich gestaltet: Zu Hause gegen den Karlsruher SC gelang ein am Ende verdienter und ungefährdeter 3:0-Sieg.

Karlsruhe begann mutig. Schon nach 50 Sekunden waren die Gäste erstmals gefährlich, Grün hielt aber den Freistoß von Rada sicher. Dann war es Groß, der es aus 17 Metern mit einem allerdings harmlosen Drehschuss versuchte. In der Folge konnten die Karlsruher die SpVgg von ihrem Tor fernhalten, ihre eigenen Angriffe waren aber meist nicht sonderlich gefährlich. Nur Terrazino hätte das Tor auf dem Fuß gehabt, er legte sich den Ball aber zu weit vor, sodass Grün klären konnte. In der 26. Minute war es dann Groß, der mit dem Kopf am Ball war, aber einen Meter drüber zielte.

Nun kam auch das Kleeblatt langsam ins Rollen. In der 28. Minute wurde Occean am Strafraum umgerissen, Schmidtgal schoss den direkten Freistoß direkt zum 1:0 ins Netz.

Während es Iashvili auf der anderen Seite mit einem 20 Meter-Schuss probierte, der fünf Meter vorbei ging, hatte Klaus das zweite auf dem Fuß. Nach Doppelpass mit Occean schoss er aus sechs Metern, doch Orlishausen wehrte ab. In der 41. Minute war es dann Sararer, der am Flügel zwei Gegner ausspielte, seine Flanke zum freistehenden Nöthe am langen Pfosten war aber einen halben Meter zu hoch.

Nach dem Wechsel war es zunächst der Karlsruher Groß, der eine Flanke knapp verpasste, doch mit der Zeit wurden die Entlastungsangriffe der Gäste weniger. Im Gegenzug war es dann Nöthe, der aus 20 Metern links vorbei schoss, dann kam eine gefährliche Ecke zu Mavraj, der verlängerte, Kleine verpasste am langen Pfosten nur um Zentimeter. In der 56. Minute war es dann Nehrig, der am Flügel an zwei Karlsruhern vorbei ging, seine Flanke verpassten Occean und Nöthe, im Nachsetzen war das Kleeblatt noch einmal dran, doch die Badener warfen sich mit mehreren Spielern dazwischen. In der 67. Minute war es dann Schmidtgal, der einen direkten Freistoß aus 22 Metern über die Latte setzte.

In der 70. Minute wurde Tyrala im Strafraum gefoult. Den Foulelfmeter verwandelte Nehrig sicher zum 2:0. Als sich Sararer in der 83. Minute gegen drei KSC-Verteidiger durchsetzte und flankte, drückte Nöthe die Kugel am kurzen Pfosten zum 3:0 ein. Damit war die Partie gelaufen und das Kleeblatt konnte einen letztlich ungefährdeten Sieg einfahren.

Stimmen:

Mike Büskens: Das dritte Spiel in acht Tagen war natürlich schwierig für uns. Wir sind auf einen Gegner getroffen, der uns aus kompakter Grundordnung die Räume nehmen wollte. Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft. Sie hat sich vor dem 1860-Spiel nicht ablenken lassen, hat gegen Dortmund eine tolle Leistung gezeigt und sich heute trotz der 120 Minuten gegen Dortmund durchgebissen.

Jörn Andersen: Wir haben die ersten 30 Minuten ordentlichen Fußball gespielt. Dann wurden wir bestraft durch ein dummes Foul und ein Freistoßtor. Wenn du hier gewinnen willst, musst du in Führung gehen. Aber wir sind vorne nicht druckvoll genug. Mike und den Fürthern wünsche ich alles Gute. Nach der unglücklichen Niederlage gegen Dortmund habt ihr den Aufstieg verdient.

Thomas Kleine: Es war natürlich ein schweres Spiel. Wir wollten den KSC unter Druck setzten, das ist uns anfangs nicht so gelungen. Aber wir waren wieder gut gestanden und haben nichts zugelassen. Es war vielleicht nicht unser bestes Spiel, ab wir haben dennoch klar und verdient gewonnen.

Bernd Nehrig: 120 Minuten, die wir am Dienstag gefightet haben, schüttelst du nicht so aus dem Kopf und den Beinen. Da kannst du regenerieren wie du willst. Aber nach 30 Minuten war die Müdigkeit dann langsam weg.

Jürgen Schmidt