Die SpVgg holte sich mit einem torlosen 0:0 einen Punkt in Braunschweig.
Das Spiel begann mit einer großen Chance für die SpVgg. Nöthe legte auf Occean, dessen Schuss aus 14 Metern aber etwas zu zentral angesetzt war. Kurz darauf schoss Prib, doch Davari war auf dem Posten.

Hatten die Anfangsminuten dem Kleeblatt gehört, so kamen die Gastgeber allmählich nach etwa zehn Minuten ins Spiel. Nachdem Sararer in der 18. Minute drüber gezielt hatte, war es auf der anderen Seite Vrancic, der mit einem Freistoß um einen halben Meter das Ziel verfehlte.

In der 27. Minute kam Kumbela aus spitzem Winkel zum Schuss, Grün konnte problemlos parieren. In der 29. Minute verpasste Bonsu nach Kruppke-Flanke die Führung. Er stocherte die Kugel knapp am Pfosten vorbei.

Nach gut einer halben Stunde war es dann wieder mal die SpVgg, die vorne für Aufregung sorgte. Pekovics Drop-Kick wurde von Davari zur Ecke gelenkt.
Einmal hatten die Gastgeber noch den Torschrei auf den Lippen, als Bonsu in bester Position am Ball vorbei trat (37.). Danach war Pause.

Nach dem Wechsel versuchte die SpVgg, etwas vorwärts orientierter zu spielen. In der 51. Minute flankte Schmidtgal in den Rücken der Abwehr, Sararer traf mit seinem Volleyschuss aber einen Braunschweiger Abwehrspieler. Dann war auf der anderen Seite wieder Bonsu in Position gelaufen, doch Schröck hatte aufgepasst und erlief Kumbelas flache Hereingabe vor dem Angreifer.

In der 59. Minute musste Schröck den agilen Bonsu an der Strafraumgrenze auf Kosten eines Freistoßes bremsen. Doch Vrancic schoss aus 17 Metern zentraler Position in die Mauer.

Danach gab es viel Kampf im Mittelfeld, Torszenen waren Mangelware. Occeans Flachschuss nach 69 Minuten aus 22 Metern brachte Davari nicht in Verlegenheit.

Die beste Chance für die Gastgeber hatte in der 74. Minute Kumbela, der eine Kruppke-Flanke aus kurzer Distanz neben das Tor köpfte. Sechs Minuten darauf flankte auf der anderen Seite Schröck, Asamoah kam um Sekundenbruchteile zu spät. Die nachfolgende Ecke bugsierte Occean Richtung Tor, doch ein auf der Linie stehender Abwehrspieler des BTSV klärte.

Letzte aufregende Szene des Spiels: In der 89. Minute gab es nach Foul an Occean am linken Flügel Freistoß. Schmidtgal brachte den Ball nach innen, Mavraj kam mit dem Hinterkopf heran und verlängerte. Die Kugel ging auf die Latte und sprang ins Toraus. Es war die letzte Gelegenheit in einem Spiel, in dem das torlose 0:0 ein dem Spielverlauf entsprechendes Ergebnis war.

Stimmen:

Mike Büskens: Wir wussten, dass es hier sehr schwer wird bei einer Mannschaft, die schnell umschalten kann. Mit dem Punkt können wir leben. Wir hatten uns natürlich etwas mehr gewünscht, aber Fußball ist eben kein Wunschkonzert. Nun konzentrieren wir uns auf das Spiel gegen St. Pauli. Das ist ein Spiel, wo wir uns weiter absetzen können.

Torsten Lieberknecht: Unsere Mannschaft hat heute auf allen Ebenen hundert Prozent gebracht. Schade, dass wir uns für unser gutes Spiel nicht mit einem Sieg belohnt haben.

Stephan Fürstner: Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Chancen hüben wie drüben. Wir können mit dem Punkt leben, haben weiterhin alles in der eigenen Hand. Wir müssen jetzt weiter nach vorne schauen, am Freitag haben wir ein 6-Punkte-Spiel gegen St. Pauli.

Jürgen Schmidt