Die SpVgg Fürth trotzt dem zukünftigen Regionalliga-Meister SpVgg Unterhaching weiter. Nach dem Unentschieden in dem letzten Aufeinandertreffen bei den Oberbayern gelang dem Kleeblatt gestern Abend erneut ein Remis. Die Partie endete 1:1. Held des Tages war Heiner Dumpert, der nach einem Sololauf den Ausgleich für Fürth erzielte. Trainer Bertram Beierlorzer mußte seine Mannschaft kurzfristig umstellen. Frank Türr hatte sich im Training eine Oberschenkelzerrung zugezogen, und somit bekam Roland Reichet als Sturmspitze eine Chance. Der Angreifer wurde allerdings später gegen Fuchs ausgewechselt In der ersten Halbzeit war die SpVgg Unterhaching drückend überlegen. Die erste Chance hatte zwar Matthias Plößner bei einem Freistoß (4. Minute), doch danach kamen die Münchner Vorstädter immer stärker auf. In der 10. Minute ging der Hachinger Zeiler auf links durch, aber Torwart Menger konnte noch klären. In der 15. bekamen die Fürther den Ball nicht aus der Gefahrenzone weg, doch Bucher vergab freistehend von der Strafraummitte. Die Hachinger bekamen immer mehr deutliches Übergewicht und arbeiteten sich auch genügend Chancen heraus. So stand Zeiler (20.) am Elfmeterpunkt frei, traf aber den Ball nicht richtig. Und nur eine Minute später versuchte es
Garcia mit einem Flachschuss, doch der Fürther Schlussmann klärte zur Ecke. In der 25. Minute hatte Menger dann Glück. Er griff neben den Ball, doch Thomas Seitz konnte gerade noch zur Ecke klären. Der wuchtige Kopfball von Grassow danach landete im Aus. Glück hatten die Ronhofer allerdings auch weiterhin. In der 34. Minute rettete der Pfosten Torwart Menger bei einem Aufsetzer. Und in der 40. Minute lief der Fürther Keeper aus dem Tor heraus, wehrte den Ball aber zum Gegner ab - doch glücklicherweise traf Oberleitner von der Mittellinie das leere Tor nicht. Mehr als verdient war das 1:0 von Grassow in der 44. Minute. Er köpfte eine Hereingabe von der rechten Außenposition ungehindert ein. Die zweite Spielhälfte begann aus Fürther Sicht äußerst überraschend. Heiner Dumpert setzte zu einem Alleingang an, wurde von der Hachinger Verteidigung nicht energisch genug abgeblockt; sein Aufsetzer passte schließlich genau neben den Pfosten. Die Gastgeber brauchten dann eine Weile, um sich von diesem Schock zu erholen. Dadurch ergaben sich natürlich auch für Fürth einige Möglichkeiten. In der 52. Minute stand Garcia völlig frei vor dem Torwart, doch der Schlussmann konnte abwehren. In der 59. versuchte es erneut Garcia im Fallen, doch wieder war Torwart Andreas Menger zur Stelle. In der 69. Minute brannte es lichterloh im Fürther Strafraum. Zeiler wurde am Fünf-Meter-Raum freigespielt, doch statt selbst zu schießen, leitete er den Ball zu einem seiner Mitspieler weiter. Zum Schluss drängten die Unterhachinger gewaltig auf den Siegtreffer, doch ihre Bemühungen wurden nicht belohnt. Trainer Bertram Beierlorzer schätzte das Spiel realistisch ein. "Wir haben ein sehr schmeichelhaftes Unentschieden heute geholt Unterhaching war uns haushoch überlegen, vor allem bei den Kopfbällen. Wir konnten eigentlich nur kämpferisch einigermaßen überzeugen, das lag aber auch daran, dass Unterhaching sehr viel Druck gemacht hat. Ich möchte dem Gegner zum bisherigen Erfolg gratulieren. Wenn man sechs Punkte Vorsprung als Spitzenreiter hat dann wurde beim Verein sehr gute Arbeit geleistet."