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Saison 1995/1996
10. Spieltag - Sa., 07.10.1995, 14:30 Uhr
FSV Frankfurt - SpVgg Fürth
1:2 (0:0)
Es geht weiter aufwärts mit der SpVgg Fürth: Beim stark abstiegsbedrohten FSV Frankfurt gewann die Mannschaft von Bertram Beierlorzer verdient mit 2:1 Toren und rückte dadurch ins Tabellenmittelfeld der Fußball-Regionalliga Süd auf. Dass das Ergebnis die zuvor gezeigten Leistungen widerspiegelte, daran gab es für beide Trainer nichts zu deuteln. "Der Sieg geht aufgrund der vielen Chancen in Ordnung", konstatierte Beierlorzer nachher, wobei ihm sein Frankfurter Kollege Michael Dämgen nicht widersprechen wollte. Bei aller Zufriedenheit über den wichtigen Erfolg wollte Beierlorzer sein Team jedoch nicht über den grünen Klee loben. "Wenn wir in der ersten Halbzeit cleverer gespielt hätten, hätten wir schon 2:0 oder 3:0 führen können", monierte der Fürther Coach die schlechte Chancenauswertung. Zudem habe sich seine Mannschaft nach dem Führungstreffer durch Ralf Weidhaus in der 65. Minute zu sehr in die Defensive drängen lassen, was prompt mit dem 1:1 durch Joseph Addos Freistoßtor sieben Minuten später bestraft wurde. Positiv war für Beierlorzer der "spielerische Aufwärtstrend", den der Gästetrainer gegenüber den letzten Spielen festgestellt hatte.

Sicher betrieb Beierlorzer damit auch etwas moralische Aufrüstung für seine Elf, denn ein gutes Fußballspiel hatten beide Mannschaften beileibe nicht geboten. Im besten Falle sahen die rund 400 Zuschauer unteres Mittelmaß, was hauptsächlich an den Gastgebern lag, die ohne vier verletzte beziehungsweise gesperrte Stammspieler mit dem letzten Aufgebot antraten und momentan nicht regionalligatauglich sind. Dem "fußballerischen Übergewicht" (Dämgen) der Fürther wollte der Zweitligaabsteiger mit Kampf begegnen, was jedoch nur ansatzweise zu erahnen war. Fürth wirkte reifer und war vor allem ballsicherer. Die Gastgeber konnten sich in der Pause bei ihrem Keeper Ignjac Kresic bedanken, dass sie nicht in Rückstand lagen. So hielt Kresic einen Zwölf-Meter-Schuss von Weidhaus (17.), der zuvor schon aus 15 Metern knapp das FSV-Gehäuse verfehlt hatte (15.). Nach zwanzig Minuten reagierte Kresic gegen Frank Türr glänzend, der aus drei Metern den Ball nicht im Tor unterbrachte. Die beste FSV-Chance durch Libero Michael Kaiser, der aus 16 Metern abgezogen hatte, machte Torwart Andreas Menger zunichte (37.).

Direkt nach der Pause hatte Kresic Glück, als Bernd Müller nach einem 18-Meter-Freistoß seines Sturmpartners Frank Türr, den Kresic nur abklatschen konnte, das Leder an die Latte setzte. Dem agilen Weidhaus gelang schließlich in der 65. Minute der verdiente Führungstreffer. Manndecker Holger Dahl hatte eine Flanke genau vor die Füße des Mittelfeldspielers geköpft, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und aus zwölf Metern in den linken oberen Winkel einnetzte. Kurz danach rettete Kresic gegen Türr (68.). Ein Foul von Defensivmann Achim Beierlorzer an Sascha Amstätter kurz vor der Strafraumgrenze machte die Partie jedoch wieder offen. Beierlorzer, schon mit "Gelb" vorbelastet, sah dafür "Gelbrot". Der Ghanaer Addo versenkte den Freistoß unhaltbar zum 1:1 (72.). Fürth bewies jedoch Moral und blieb trotz numerischer Unterlegenheit gefährlicher. Markus Lotter belohnte die Bemühungen der Gäste schließlich fünf Minuten vor dem Ende mit dem Siegtreffer, als er, von der rechten Seite kommend, aus 14 Metern ins kurze Eck traf. Glück hatte Fürth allerdings in der Schlussminute, als Matthias Plößner einen Kopfball von Stürmer Andreas Rüppel ebenfalls per Kopf auf der Linie klärte. Das Unentschieden wäre jedoch nicht verdient gewesen. Die SpVgg Fürth will sich nun, so ihr Trainer, "im Mittelfeld festsetzen", dem FSV Frankfurt droht hingegen, von der Zweiten Liga direkt in die Oberliga durchgereicht zu werden.
FSV Frankfurt: Kresic - Kaiser (88. Miloloza) - Dahl, Kowalewski - Gisinger (36. Siebert), Addo, Amstätter, Duric, Levy - Ouedraogo, Rüppel - Trainer: Michael Dämgen
SpVgg Fürth: Menger - Güttler - T. Seitz, Schneider - Lotter, H. Seitz, Beierlorzer, Weidhaus (90. Graf), Plößner - Müller, Türr (86. Ristovski) - Trainer: Bertram Beierlorzer
Tore: 0:1 Weidhaus (65.), 1:1 Addo (72.), 1:2 Lotter (85.)
Schiedsrichter: Wolf (Stuttgart)
Zuschauer: 400
Gelbe Karten: Kowalewski
Gelbe Karten (Gast): Weidhaus, H. Seitz
Gelb-Rote Karten (Gast): Beierlorzer (71.)
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