Am Tag der Deutschen Einheit trat das junge Kleeblatt beim SV Vaihingen, wo der CANCOM-Leistungsvergleich ausgespielt wurde. Bei herrlichem Fußballwetter und mit nur zehn Feldspielern erreichte die SpVgg einen beachtlichen 2. Platz.
Im ersten Spiel traf die SpVgg auf den Lokalmatador SV Vaihingen. Bei einer Spielzeit von 28 Minuten brauchte das junge Kleeblatt einige Minuten, um sich auf dem Kunstrasen zu Recht zu finden. In der 13. Minute eroberte sich Manuel Wintzheimer den Ball und steuerte unaufhaltsam auf das SV-Tor zu und vollendete zum 1:0. Nach einem Pass von Kevin Meyer verwandelte Manuel Wintzheimer in der 25. Minute zum 2:0. Eine Minute später revanchierte sich Manuel Wintzheimer und legte für Kevin Meyer auf, der den 3:0 Endstand erzielte.
Im zweiten Spiel ging es gegen den gleichaltrigen Nachwuchs des Karlsruher SC. Auf dem Rasenplatz hatte die SpVgg Anlaufschwierigkeiten, die der KSC bereits in der 3. Minute zum 1:0 nutzte. In der 7. Minute konnte Manuel Wintzheimer auf Pass von Andre Seitz ausgleichen. In dem temporeichen Spiel sahen die Zuschauer viele schöne Kombinationen des KSC, der in der 10. und 16. Minute das Ergebnis auf 3:1 schraubte. Manuel Wintzheimer gelang nach Zuspiel von Tobias Spieß, mit einem Alleingang von der Mittellinie, in der 18. Minute noch der Anschlusstreffer. Im weiteren Spielverlauf verzettelte sich die SpVgg in Einzelaktionen die nichts mehr einbrachten.
Im nächsten Gruppenspiel ging es dann gegen die Offenbacher Kickers. In einem gutklassigen, intensiven und fairen Spiel gelang bereits in der 5. Minute Spielführer Timothy Tillman, nach einem Steilpass von Manuel Wintzheimer, die Führung. In der Folgezeit drängten die Offenbacher auf den Ausgleich, aber die Abwehr und SpVgg-Torhüter Felix Petersen ließen nichts zu. Mit einer sehenswerten Kombination über Filippo Virduzzo und Davide Dilauro konnte der freistehende Manuel Wintzheimer in der 23. Minute auf 2:0 erhöhen. Bereits zwei Minuten später schickte Tim Cordruwisch Manuel Wintzheimer steil, der mit einem Flachschuss den 3:0 Sieg sicher stellte.
Im vierten Spiel ging es auf Kunstrasen gegen den FC Rot-Weiß Erfurt. Hier erspielte sich das junge Kleeblatt Chance auf Chance, aber es dauerte bis zur 18. Minute bis Manuel Wintzheimer nach gutem Steilpass von Davide Dilauro den Führungstreffer erzielte. Da die SpVgg viele Möglichkeiten liegen ließ, kamen die Erfurter in der Schlussphase nochmals auf und SpVgg-Torhüter Heiko Schiefer musste einige Male beherzt eingreifen. In der Schlussminute spielte Tim Cordruwisch steil auf Manuel Wintzheimer und dessen Querpass vollendete Timothy Tillman zum 2:0, das sogleich die Finalteilnahme bedeutete.
Im Finale wartete der 1. FC Kaiserslautern, der in seiner Gruppe den SC Freiburg, TSV 1860 München, SV Wehen-Wiesbaden und die zweite Mannschaft des Ausrichters hinter sich ließ.
Jetzt machte sich auf dem tiefen Rasenplatz der Kräfteverschleiß des jungen Kleeblatts bemerkbar, da auch kein Auswechselfeldspieler zur Verfügung stand. Bereits nach 37 Sekunden nutzten die Lauterer eine Konzentrationsschwäche in der Abwehr und gingen in Führung. Die Beine wurden immer schwerer und es gelang der SpVgg nicht ins Spiel zu kommen. Der 1. FC Kaiserslautern kombinierte sicher und erspielte sich einige Möglichkeiten, um die Führung auszubauen. Torhüter Heiko Schiefer und die Hintermannschaft um Andre Seitz stemmten sich vehement dagegen. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 27. Minute, als die Lauterer auf 2:0 erhöhten und somit als verdienter Turniersieger feststanden.
 

Klaus Hirschmann