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Saison 2012/2013
11. Spieltag - So., 11.11.2012, 17:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - Borussia Mönchengladbach
2:4 (2:1)
    Bilder vom Spiel »    

Eine sehr unglückliche Niederlage steckte die SpVgg beim 2:4 gegen Borussia Mönchengladbach ein. Nach toller Anfangsphase und Führung musste das Kleeblatt nach einer Roten Karte gegen Thomas Kleine (12.) lange in Unterzahl spielen.Der Gastgeber begann sehr engagiert und mutig und hatte gleich in der vierten Minute seine erste große Chance. Stieber passte nach innen, wo Prib den Fuß an den Ball brachte. Die Kugel ging aber über die Latte. Gleich darauf wagte ter Stegen einen Ausflug, Sararer hatte ihn an der Torauslinie umspielt, doch seine Hereingabe fand keinen Mitspieler.Die Gäste, die sehr verhalten anfingen, hatten in einem harmlosen 18-Meter-Schuss Arangos ihre erste Szene.Beim nächsten SpVgg-Angriff behauptete Asamoah gegen zwei Gegner den Ball, ging in den Strafraum und wurde gefoult. Nehrig packte sich die Kugel und verwandelte den Elfmeter entschlossen halbhoch rechts zum 1:0.Die Freude währte aber nicht lange. Die Gladbacher nutzten einen Ballverlust im Mittelfeld zum schnellen Konter. Kleine musste gegen Herrmann eingreifen, Schiedsrichter Gagelmann wertete dies als Verhindern einer klaren Chance und zeigte Rot (12.). Den anschließenden Freistoß Arangos parierte Grün.Gladbach hatte nun in Überzahl mehr Ballbesitz, schob die Kugel aber meist im Mittelfeld hin und her. Gefährlich wurde es erst, als Mavraj bei einem zu kurzen Rückpass Nehrigs in letzter Sekunde gegen Herrmann retten konnte.Eine Minute später waren die Gladbacher dann doch durch, Wendt köpfte die Flanke von der Grundlinie unhaltbar für Grün zum 1:1 ein.Die SpVgg zeigte sich aber weiterhin nicht geschockt und machte im Mittelfeld geschickt die Räume eng. Auf den Flügeln lauerten Sararer und Prib auf Konter. In der 26. Minute klappte das: Sararer ging rechts durch, umspielte Wendt, doch sein Linksschuss ging knapp daneben.In der Folge passierte nur wenig. Bis zur 44. Minute: Asamoah sah den mitgelaufenen Prib, der den Ball im Strafraum geschickt mitnahm und ins lange Eck zur 2:1-Führung traf.

Gleich nach dem Wechsel kam Nöthe für Asamoah, Sekunden nach seiner Einwechslung hatte er eine Kopfballchance, bekam aber keinen Druck hinter den Ball. In der 51. Minute war es dann Stranzl, der nach einer durch Hanke verlängerten Ecke per Kopf zum 2:2 erfolgreich war.Sieben Minuten später fingen die Gladbacher einen Abschlag Grüns schnell ab, konterten schnell und Herrmann köpfte am langen Pfosten eine Flanke Rupps zum 2:3 ein.Das Kleeblatt nahm nun seinen Mut zusammen und griff in Unterzahl an. Fürstners weite Flanke in der 62. Minute wäre fast über ter Stegen ins Netz geflogen, der Tormann brachte noch die Fingerspitzen heran. Die anschließende Ecke köpfte Pekovic auf das Tor, doch ter Stegen hielt sicher.Gladbach beschränkte sich nun darauf, das Ergebnis zu verwalten. Erst in der 84. Minute gab es wieder Aufregung vor Grün, doch Sobiech grätschte die Kugel vor dem einschussbereiten de Camargo weg. Gleich darauf war es Grün, der den alleine auf ihn zulaufenden Mlapa stoppen konnte.Auf der anderen Seite gab es noch eine große Ausgleichschance. Pekovic scheiterte zunächst mit einem Freistoß an der Mauer. Der Ball kam aber über Nöthe zu Mikkelsen, der scharf und flach nach innen gab, wo Pekovic die Kugel nur knapp verpasste.Bei einer Flanke der Gäste in der Nachspielzeit war dann wieder Pekovic dran, diesmal mit der Hand. Schiedsrichter Gagelmann entschied auf Absicht, zeigte Pekovic Gelbrot. Marx verwandelte den Elfmeter zum 2:4-Endstand.

Stimmen:

Mike Büskens: Grundsätzlich lief das Spiel in den ersten zwölf Minuten sehr gut für uns. Es begann perfekt für uns. Wir sind gegen einen Gegner, der am Donnerstag ein leidenschaftliches Spiel in Marseille gemacht hat, das ihm aber auch viel Kraft gekostet hat, in Führung gegangen. Dann haben wir die 12. Minute, wo wir uns mit der Roten Karte dezimieren. Und dann ist es schwer gegen eine solche Mannschaft. Das 2:2 haben wir zu früh geschluckt, auch ein Stück zu einfach. Wir waren nicht wach auf den zweiten Ball. Kurz vor Schluss hatten wir noch eine sehr gute Chance durch Peko, dann mussten wir Risiko gehen und bekommen noch das vierte Gegentor.

Lucien Favre: Alle haben festgestellt, es war sehr schwer für uns. Wir haben sehr früh das Gegentor bekommen. Nach dem 0:1 haben wir gut reagiert, das 1:1 hat uns wieder Moral gegeben. Aber wir wollten zu viel und haben die Nerven verloren. Wir kamen zurück mit dem Willen, schnell den Ausgleich zu erzielen. Das ist uns gelungen. Der Sieg war nicht unverdient. Wir haben auch davon profitiert, dass Asamoah raus sollte.

Stefan Fürstner: Die lange Zeit in Unterzahl war kraftaufreibend. Eigentlich fiel das 2:1 zu einem psychologisch super Zeitpunkt für uns. Wir hatten uns für die zweite Halbzeit vorgenommen, zu kontern. Dann fällt nach der Ecke das 2:2. Wir hätten länger in Führung bleiben müssen, um unsere Konter setzen zu können.

 Mergim Mavraj: So kurz nach dem Spiel ist das ganz bitter. Wir haben von Anfang an versucht, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken. Das ist uns in der ersten Halbzeit auch gelungen. Aber dann haben die eine Standardsituation eiskalt genutzt. In Rückstand und Unterzahl wird es ganz schwer gegen einen solchen Gegner.

 Max Eberl: Das war ein ganz wichtiger Auswärtssieg für uns. Überzahl bedeutet in der Bundesliga nicht unbedingt, dass du gewinnst. Einen Gegner wie Fürth muss man erst einmal so bespielen.

 Thomas Kleine: Für mich war das keine Rote Karte. Er kommt mit der Hacke an mein Knie und fällt. Außerdem war Bernd Nehrig noch da und hätte noch eingreifen können. Wir haben nur sieben Punkte. Heute hatten wir  mit einem Dreier geplant. Ohne diese Entscheidung hätten wir das Spiel heute gewonnen, mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Grün - Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Pekovic - Sararer (72. Mikkelsen), Stieber (15. Sobiech) - Asamoah (49. Nöthe), Prib - Trainer: Michael Büskens
Borussia Mönchengladbach: Ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Alvaro Dominguez, Wendt - Nordtveit, Marx - Rupp, Arango (86. Xhaka) - Herrmann (66. Mlapa), Hanke (78. De Camargo) - Trainer: Lucien Favre
Tore: 1:0 Nehrig (10., Foulelfmeter), 1:1 Wendt (22.), 2:1 Prib (43.), 2:2 Stranzl (51.), 2:3 Herrmann (57.), 2:4 Marx (90.+2, Handelfmeter)
Schiedsrichter: Gagelmann (Bremen)
Zuschauer: 18000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Mavraj (3)
Gelb-Rote Karten: Pekovic (90.+1)
Rote Karten: Kleine (12.)
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