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Saison 2012/2013
13. Spieltag - Sa., 24.11.2012, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Nürnberg
0:0
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Das erste Bundesliga-Derby (und das 255. insgesamt) bot viel Kampf, wenig spielerische Finesse, zwei Platzverweise und kaum Torchancen. Die besseren hatte dennoch das Kleeblatt, konnte sie aber nicht nutzen. So stand am Ende ein torloses Remis.In der dritten Minute rutschte ein langer Ball durch die Nürnberger Abwehr, Klose konnte in höchster Not mit einem Tackling vor Prib klären.Danach passierte zunächst relativ wenig, erst in der 12. Minute waren die Gäste zum ersten Mal gefährlich, als Mavraj einen Freistoß Kiyotakes klären musste.Nehrig brachte fünf Minuten später eine Flanke nach innen, Stieber sprang aber bei der Ballannahme die Kugel an die Hand. Nach einer Asamoah-Hereingabe war dann Prib in Höhe des Elfmeterpunktes am Ball, doch die Nürnberger konnten noch klären.Während die Nürnberger in der Folge nur bei Freistößen vor das Tor kamen, hatte das Kleeblatt nach einem Schuss von Stieber (29.) eine Möglichkeit, kurz darauf war die Führung eigentlich fällig, als Asamoah nach einem Fehlpass Pinolas plötzlich völlig frei vor Schäfer stand, mit dem Abschluss aber zu lange zögerte.In dem bis dahin fairen Spiel setzte Feulner in der 35. Minute im Mittelfeld zu einer vollkommen unnötigen Grätsche an und senste Fürstner um. Der Fürther flog durch die Luft und Feulner vom Platz. In Unterzahl verlegten sich die Gäste darauf, das Ergebnis zu halten, während das Kleeblatt nach Schmidtgal-Flanke noch eine Möglichkeit hatte, doch Asamoah kam bedrängt nicht richtig an die Kugel, sodass Schäfer halten konnte.In der 41. Minute hatten die Nürnberger ihren ersten Schuss aus dem Spiel heraus, Balitsch zielte aber deutlich drüber. Als Prib an der Strafraumgrenze den Ball bekam, wollte er schießen, Chandler konnte aber die Kugel wegspitzeln.

Nach dem Wechsel hatte das Kleeblatt zunächst Ballkontrolle, Fürstner versuchte es dann mit einem Schuss aus 20 Metern, den Schäfer sicher hielt. Kurz darauf war Sararer nach innen gezogen, Simmons konnte seinen Schuss im letzten Moment blocken. Nach 61 Minuten war es vorbei mit dem Vorteil der SpVgg: Pinola ging nach einem Zweikampf mit Sararer zu Boden, der Fürther sah Gelb-Rot. Pinola selbst nutzte die neue Lage zum ersten halbwegs gefährlichen Vorstoß der Gäste, sein Schrägschuss ging aber deutlich links daneben. In Gleichzahl war die SpVgg aktiver, die Nürnberger blieben bei ihrer defensiven Einstellung. In der 76. Minute wieder eine Gelegenheit für die SpVgg, Stieber kam im Rücken der Abwehr an den Ball, doch Chandler und Cohen konnten gemeinsam zur Ecke klären.Auf der anderen Seite war es Klose, der ein Solo startete, Mavraj stoppte ihn schließlich im Strafraum. Das war auch schon die letzte echte gefährliche Aktion vor einem der beiden Tore. Trotz der vielen Unterbrechungen ließ der Unparteiische nur ein paar Sekunden nachspielen.

Stimmen zum Spiel:

Mike Büskens: Wir sind gut in die Partie gekommen und druckvoll gespielt. Wir mussten nur darauf achten, dass wir bei den Nürnberger Standardsituationen gut verteidigen. Nach vorne hatten wir die eine oder andere Tormöglichkeit, zum Beispiel, als Asa alleine auf Schäfer zulief. Leider haben wir das Tor aber nicht gemacht. Da musst du dafür sorgen, dass das Spiel eine andere Wendung bekommt. Dann kannst du das in Überzahl ausspielen. Wir haben zur Pause mit Edu einen weiteren Offensiven gebracht, aber die Überzahl hat nicht lange gehalten. Auch wenn es keine Vielzahl von Chancen gab, hätten wir verdient gewonnen.

Dieter Hecking: Es war, wie erwartet: Viel Hektik, kein Spielfluß, viele Fehlpässe. Die Rote Karte war aus meiner Sicht berechtigt. Wir haben einen Punkt gewonnen. Mehr kann man aus diesem Spiel nicht mitnehmen. Wir haben zumindest das getan, was man in einem Derby tun muss: Wir haben gekämpft. Ein Kompliment an beide Fanlager. Es ist ruhig geblieben, so weit man das jetzt sagen kann.

Bernd Nehrig: Wir kamen gut ins Spiel. Wir hatten auch Aktionen nach vorne. Aber wir machen die  Bude wieder nicht. Wir müssen vor der Pause das Tor machen, so gehst du mit 0:0 in die Halbzeit. Aus dem Spiel haben wir keine Chancen zugelassen. Aber wir müssen es hinbekommen, die eine hundertprozentige Chance zu machen. Klar, dass man beim Derby voll zur Sache geht, dass es mal rumpelt.

Mergim Mavraj: Unter dem Strich, wenn man die Torchancen anschaut, hätten wir es verdient gehabt. Es war ein offener Schlagabtausch. So richtig kam auf beiden Seiten kein Spielfluss auf. Wenn wir auf die Tabelle schauen, dann wissen wir, dass uns ein Sieg gut getan hätte. Darauf haben wir auch hingearbeitet. Wir haben kompakt verteidigt, aber das i-Tüpfelchen hat wieder gefehlt. Es ist nicht einfach, in einem Spiel die Emotionen im Zaum zu halten. Aber unsere erfahrenen Spieler haben das gut hinbekommen und den Jungen geholfen.

Edgar Prib: Es war ein sehr umkämpftes Spiel. Am Ende geht das 0:0 wohl in Ordnung. Allerdings war es ein Elfmeter. Ich habe den Ball gespielt, und er trift mich am Fuß.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Grün - Nehrig, Kleine, Mavraj, Schmidtgal - Fürstner, Pekovic (46. Edu) - Stieber, Sararer - Asamoah (66. Klaus), Prib - Trainer: Michael Büskens
1. FC Nürnberg: Schäfer - Chandler, Nilsson, Klose, Pinola - Simons (75. Cohen) - Feulner, Frantz - Kiyotake (46. Plattenhardt), Esswein (39. Balitsch) - Polter - Trainer: Dieter Hecking
Schiedsrichter: Dr. Brych (München)
Zuschauer: 18000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Nehrig (3), Schmidtgal (4)
Gelbe Karten (Gast): Pinola (6), Frantz
Gelb-Rote Karten: Sararer (61.)
Rote Karten (Gast): Feulner (35.)
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