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Saison 2012/2013
24. Spieltag - Sa., 02.03.2013, 15:30 Uhr
Hamburger SV - SpVgg Greuther Fürth
1:1 (1:1)
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Beim Hamburger SV holte sich die SpVgg ihren zehnten Auswärtspunkt. Durch eine Steigerung in der zweiten Hälfte verdiente sich das Kleeblatt, das in der 14. Minute durch Nikola Djurdjic in Führung gegangen war, den Punkt redlich und hatte einige hochkarätige Siegchancen.
Der HSV begann sehr engagiert und versuchte immer wieder, mit schnellen und vertikalen Pässen in die Schnittstellen der Fürther Deckung, nach vorne zu kommen. Das gelang zunächst einige Male. Schon nach 42 Sekunden köpfte Jansen aus kurzer Distanz drüber. Dann war Beister durch, legte sich den Ball aber zu weit vor, sodass Mavraj klären konnte. In der 14. Minute verlor Rajkovic den Ball an Pledl. Der reagierte schnell, schickte Djurdjic auf die Reise, und der hob den Ball an dem herausstürzenden Adler vorbei zum 0:1 ins Netz.
Die Führung hielt aber nicht lange, da das Kleeblatt weiterhin Schwierigkeiten mit den weiten Angriffsbällen hatte. Einen solchen weiten Schlag von van der Vaart nahm Beister an und konnte relativ ungehindert aus der Drehung und unhaltbar für Hesl einschießen.
Die Hamburger hatten nun ihre beste Phase, das Kleeblatt stand etwas zu tief und hatte wenig Entlastung. Zunächst verzog van der Vaart freistehend (31.), dann hielt Hesl gegen Beisters 16-Meter-Schuss, dann war es Aogo, der frei zum Schuss kam, aber weit drüber zielte (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff war dann Hesl schnell aus dem Tor gelaufen und rettete vor Beister.
In der Pause hatte man beim Kleeblatt schnell reagiert. Einige taktische Umstellungen bewirkten Besserung. So griff man früher an und unterband die Pässe in die Schnittstellen. Den Hamburgern fiel nun außer ungezielten weiten Bällen nicht mehr viel ein. Schon nach wenigen Minuten war Varga am kurzen Pfosten frei, er setzte Fürstners Flanke aber ins Toraus.
Die beste HSV-Chance der ganzen zweiten Hälfte hatte dann van der Vaart, der plötzlich frei zum Schuss kam, den Ball aber genau Hesl in die Arme schoss (50.) In der Folge wurde die SpVgg immer mutiger. In der 57. Minute erkämpfte Park den Ball und passte zu Fürstner. Der legte ab für Klaus, doch dem rutschte der Ball über den Fuß. Neun Minuten darauf war es Djurdjic der sich den Ball einen Tick zu weit vorgelegt hatte, so konnte Rajkovic im letzten Moment klären. Zwei Minuten später zog Geis aus der Distanz ab, Adler wehrte nach vorne ab. Die Grätsche von Jansen gegen Klaus war grenzwertig, der Hamburger spielte Ball und Mann und hätte sich über einen Elfmeter nicht zu beschweren brauchen.
Nun waren die Fürther endgültig am Drücker und hatten durch Fürstner eine Großchance, doch der schoss aus 16 Metern freistehend eine Meter daneben.
Die Hamburger tauchten erst durch einen eher zufälligen Fallrückzieher von Son wieder vor dem Fürther Tor auf, Hesl hatte aber keine Probleme. Einmal musste der Fürther Keeper noch eingreifen, doch Westermanns Scharfschuss aus spitzem Winkel prallte von Hesls Oberkörper ins Feld. Der daraus resultierende Überzahlkonter hätte die Entscheidung bringen können, Klaus wurde beim Marsch nach vorne aber abgegrätscht. So blieb es beim 1:1.

Ludwig Preis: Wir wollten am Anfang sicher stehen, haben aber schon nach ein paar Sekunden zwei große Chancen des HSV zugelassen. Trotzdem haben wir das 1:0 gemacht. Ich dachte, dass wir dann etwas sicherer stehen, haben aber trotzdem durch einen langen Ball das verdiente 1:1 bekommen. In der 2. Halbzeit haben wir das besser gemacht, waren mutiger, sind dann zu drei sehr guten Chancen gekommen und hätten das Tor machen müssen. Unterm Strich nehmen wir den Punkt sehr gerne mit. Wir haben bewiesen, dass wir eine gute Mannschaft haben. Sie ist noch jung und macht deshalb noch den einen oder anderen Fehler, aber sie ist absolut intakt.

Thorsten Fink: Ein ordentliches Spiel in der 1. Halbzeit, in der 2. haben wir völlig die Linie verloren, haben eher nur durch Zufall Chancen bekommen, die wir dann aber machen müssten. Der Gegner ist immer frecher geworden und hat selber gute Chancen gehabt. Ich bin nicht zufrieden, gegen den Tabellenletzten.

Matthias Zimmermann: Wir wollten eigentlich drei Punkte mitnehmen. Aber in der 1. Halbzeit haben wir leider nicht das gemacht, was wir in der 2. Halbzeit gemacht haben: Drauf gehen und kompakt stehen. Wenn doch, hätten wir gewonnen. Wir haben Moral gezeigt, wie auch schon gegen Leverkusen. Darauf müssen wir aufbauen und weitermachen.

Felix Klaus: Wenn man auf die Tabelle schaut, war das ein Rückschritt. Wenn man die 2. Halbzeit sieht, müssen wir das 2:1 machen. Die Szene nach dem Schuss von Johannes Geis kann man so oder so sehen, ich will schießen, Jansen stellt sein Bein dazwischen. Wir haben 2 gute Spiele gegen Champions-League und Euroleague-Kandidaten gespielt, jetzt müssen wir 3 Punkte gegen Hoffenheim machen.

Wolfgang Hesl: Es ist am Ende ernüchternd, denn es wäre wesentlich mehr drin gewesen, das hat auch das ganze Stadion gespürt. Aber letztlich konnten wir den Druck nicht aufbauen, der notwendig gewesen wäre, um 3 Punkte mitzunehmen. In der 1. Halbzeit konnten wir vorne die langen Bälle von mir oder den Verteidigern nicht festmachen, konnten keine Entlastung schaffen und so war es schwer, Gegendruck aufzubauen. Ludwig Preis macht hervorragende Arbeit, hängt sich voll rein. Nur weil man den Schein nicht hat, heißt das nicht, dass man nichts taugt. Nächste Woche gegen Hoffenheim geht es um sehr, sehr viel, im Prinzip ist es ein Endspiel.

 

Jürgen Schmidt

Hamburger SV: Adler - Diekmeier, Westermann, Rajkovic, Jansen - Badelj (57. Arslan) - Son (87. Bruma), Aogo - Van der Vaart - Beister, Rudnevs (75. Berg) - Trainer: Thorsten Fink
SpVgg Greuther Fürth: Hesl - Zimmermann, Sobiech, Mavraj, Baba - Geis (85. Petsos) - Fürstner, Varga - Klaus, Pledl (55. Park) - Djurdjic (78. Asamoah) - Trainer: Ludwig Preis
Tore: 0:1 Djurdjic (14.), 1:1 Beister (21.)
Schiedsrichter: Siebert (Berlin)
Zuschauer: 47206
Gelbe Karten: Badelj
Gelbe Karten (Gast): Geis
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