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Saison 1987/1988
1. Spieltag - Sa., 01.08.1987, 15:00 Uhr
TSV Kareth-Lappersdorf - SpVgg Fürth
1:0 (0:0)
Nach dem Schlusspfiff rissen die Fußballer des TSV Kareth-Lappersdorf jubelnd die Arme in die Höhe. Die Spieler der SpVgg Fürth schlichen dagegen wie begossene Pudel vom Platz. Im ersten Landesliga-Saisonspiel im Regensburger Vorort wurden die Kicker bis auf die Haut durchnässt, weil es zumindest nach der Pause in Strömen regnete. Und am Ende gingen sie auch noch leer aus, kassierten eine bittere 0:1-Niederlage. Den Saisonauftakt hat sich der Bayernligaabsteiger und damit Favorit der Begegnung ganz anders vorgestellt. Das neugewählte Präsidium reiste fast komplett in die Oberpfalz. Dazu der neue Präsident Peter Eggen: „Wir sind alle fußballbegeistert. " Mit versteinerten Gesichtern trat man schließlich die Heimreise an. Eggen hatte noch in der Pause Optimismus verbreitet „Das 0:0 ist ein guter Ausgangspunkt für die zweite Halbzeit. " Nach Ende der 90 Minuten hatte ihm wenigstens die Abwehr gut gefallen. Trainer Paul Hesselbach brachte dagegen das Spiel auf einen Nenner: „Wir haben zu wenig Druck gemacht und dürfen uns deshalb über die Niederlage nicht beschweren. "
Zu beschönigen gibt es nach dieser Begegnung nichts. Was der Angriff mit Ebner und Zettl fabrizierte, war zwar recht gut anzusehen, letztlich aber brotlose Kunst. Im Mittelfeld klaffte ein Riesenloch, und die Abwehr, der beste Mannschaftsteil, ließ den Gegner meist viel zu nahe an das Tor des wie immer sicher agierenden Schlussmanns Kastner herankommen. Nur ein einziges Mal musste er sich geschlagen geben, nämlich beim einzigen Tor des Tages in der 56. Spielminute durch Wolfgang Zeilhofer. Coach Hesselbach weiß nun, wo sein Team leistungsmäßig steht. Er wird sich sicherlich die Haare raufen und die Ärmel hochkrempeln. Vor der Pause ging das taktische Konzept der Kleeblättler auf. Ein Gegentor wurde jedenfalls verhindert. Die Gastgeber hatten allerdings mehr vom Spiel. Ein Querschlager hatte die Marschroute von Kastner und seinen Vorderleuten verpatzen können. Auf der Gegenseite hatten Krimm mit einem Weitschuss (6.) und Ebner nach einem schonen Spielzug (41.) Chancen.
Nach dem Seitenwechsel blieb Kareth bei der unkomplizierten Spielweise und hatte in der 56 Minute das Glück des Tüchtigen. Selbst nach dem Ruckstand konnten die Fürther dagegen ihre Verkrampfheit nicht ablegen. Zwar wurden nun größere Spielanteile erreicht und auch Torszenen herausgespielt, doch von einem wirklichen Aufbäumen gegen die Niederlage konnte keine Rede sein, auch nicht ab der 65. Minute, als Hesselbach mit Gaetgens und Kohler zwei neue Spieler aufs Feld schickte. Vielleicht ließ sich das Kleeblatt durch die harte Gangart der Gastgeber verwirren. So wurde zum Beispiel Ebner von seinem Bewacher ständig mit den Händen traktiert. Als er sich dann lautstark beschwerte, bekam der Fürther die Gelbe Karte zu sehen. Schiedsrichter Baumgartner aus Zwiesel hatte wohl besser auf eine saubere Spielweise achten müssen. In der Fürther Elf mit den zahlreichen Neuzugängen gibt es noch zahlreiche Abstimmungsschwierigkeiten. So behinderten sich in der 58. Minute die Spitzen Zettl und Ebner bei einer Studtrucker-Flanke gegenseitig, prallten mit den Köpfen zusammen. Eine sichere Torchance war vertan. Eine Fußball-Faustregel müssen die Ronhofer beherzigen. Auch in der Landesliga muss man über Kampf in den Zweikämpfen zum Spiel finden. Die Vorteile lagen am Samstag bei den Oberpfälzern.
TSV Kareth-Lappersdorf: S. Zeilhofer - Höfler - Weiß, Frimberger - Bortner, Altmann, W. Zeilhofer, Amman, Schorr (85. Graf) - Danner, Rösl (80. Schnitzenmeier) - Trainer: Josef Schuderer
SpVgg Fürth: Kastner - Hermann - Lunz, Granel, Neidhart - Studtrucker, Krimm (65. Gaetgens), Tessmann, Müller (65. Kohler) - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 1:0 W. Zeilhofer (56.)
Schiedsrichter: Baumgartner (Zwiesel)
Zuschauer: 1200
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