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Saison 1980/1981
29. Spieltag - Sa., 21.03.1981, 15:30 Uhr
Wormatia Worms - SpVgg Fürth
3:1 (1:0)
Es war ein Samstag in Worms nicht anders wie in den Jahren zuvor: Im Wormatia-Stadion hatte die SpVgg Fürth nichts zu bestellen und verlor mit 1:3.

Drei Torgelegenheiten in 90 Minuten sind entschieden zuwenig, um ein Spiel zu gewinnen. Dabei hätten die Fürther schon in der 4. Minute in Führung gehen können, doch Metzlers Eckball köpfte Weber, freistehend, unkonzentriert daneben. Die zweite Chance hatte Schaub in der 74. Minute. Nach einem Steilpass von Hinterberger gelang dem Ex-Frankfurter zum ersten und einzigen Male, seinen Gegenspieler Günther auszutricksen und flach zum einzigen Fürther Treffer einzuschießen. Noch eine Möglichkeit hatte Schaub in der 88. Minute, als er den Ball nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß direkt abfasste, doch einen eigenen Mann anschoss, von dem das Leder ins Aus sprang. Es wäre das 2:2 gewesen.

Ansonsten war vom Fürther Angriff kaum etwas zu spüren, sieht man von Metzlers gelegentlichen Sondervorstellungen ab, wo er von der einen Außenlinie zur anderen dribbelte und sich solange nicht vom Ball trennte, bis er ihn von einem Gegenspieler abgenommen erhielt.
Allerdings bleibt festzustellen, dass die drei Wormser Tore jeweils zu einem Zeitpunkt fielen, wo sie auf die Fürther demoralisierend wirken mussten.

Im ersten Spielabschnitt erzwang die Kleeblatt-Mannschaft in etwa ausgeglichenes Feldspiel, wenngleich nicht zu übersehen war, dass die Wormatia bei ihren Angriffen entschieden mehr Druck entwickelte. Als die Wormser nach einer halben Stunde noch kein Tor erzielt hatten, schlich sich Nervosität bei ihnen ein, unterliefen ihnen
viele Abspielfehler. Allgemein hatte man sich bereits mit einem 0:0 zur Pause abgefunden, als in der 44. Minute der gute Wormser Libero Lubanski den sich häufig in den Angriff einschaltenden Verteidiger Eckstein - er hatte keinen direkten Gegenspieler - anspielte, dieser sich gegen Seelmann und Hinterberger durchsetzte und zum 1:0 einschoss.

Gleich nach Wiederbeginn musste Kastner gegen den anstürmenden Senior Schmieh in höchster Not zur Ecke retten. Während Fürth den bereits vor der Pause humpelnden Suchanek durch Bulut ersetzte - warum geschah dies nicht während der Pause? -, konnte Hoecker den Eckball vollkommen ungehindert zum 2:0 einlenken. Angesichte der mäßigen Angriffsleistungen der Kleeblättler musste dieser Treffer in der 47. Minute praktisch bereits die Vorentscheidung sein.

Mit dem immer stärker werdenden Wind im Rücken wurden die Wormser nun eindeutig überlegen. Die Fürther Abwehr, in der Seelmann eine solide Liberopartie lieferte, wenngleich er den verletzten Bergmann nie vergessen lassen könnte.
Zum Glück für das Kleeblatt hatte Baier auf der anderen Seite den torgefährlichen Nathmann ziemlich gut unter Kontrolle. Daneben fand Baier mehrmals Zeit zu Gegenstößen, doch wussten weder Schaub noch Metzler mit seinen Flankenbällen etwas anzufangen. Schlussmann Kastner musste mehrmals alles aufbieten, seine Mannschaft vor einem noch größeren Rückstand zu bewahren.

Es spricht für die Moral der Kleeblättler, dass sie sich nach Schaubs Anschlusstreffer aufbäumten und alles auf eine Karte setzten, um den Ausgleich zu erreichen. Doch es kam anders: gegen die entblößte Fürther Deckung gelang der Wormatia in der vorletzten Minute noch das 3:1. Nach einem Pfostenschuss Nathmanns drückte Mattern den zurückspringenden Ball ins Netz und erzielte damit seinen 15. Saisontreffer. Von einem solch erfolgreichen Torjäger kann man in Fürth weiterhin nur träumen.

Es ist noch nicht lange her, da war das Mittelfeld das Glanzstück der Fürther. Obwohl es nunmehr aus vier Spielern besteht, konnte es in Worms nur wenig bewegen. Auch Bulut, der für den verletzten Suchanek auf das Feld kam, vermochte dem Spiel keine Wende zu geben.

Nunmehr auf Platz 14 zurückgefallen, wird die SpVgg Fürth alle Mühe haben, das Nahziel, die eingleisige zweite Bundesliga, zu erreichen. Eine alsbaldige Steigerung ist unerlässlich. Vielleicht ist davon bereits am Samstag etwas zu spüren, wenn der zuletzt fast völlig von der Rolle gekommene FSV Frankfurt im Ronhof erscheint.
Wormatia Worms: Strohfuß - Günther, Schopen, Lubanski, Eckstein - Schmieh, Hoecker (79. Zahnleiter), Sattler - Nathmann, Mattern, Oehrlein - Trainer: Horst-Dieter Strich
SpVgg Fürth: Kastner - Hütter, Grabmeier, Seelmann, Baier - Orf, Suchanek (47. Bulut), Hinterberger, Weber - Metzler, Schaub - Trainer: Heinz Lucas
Tore: 1:0 Eckstein (44.), 2:0 Hoecker (47.), 2:1 Schaub (74.) 3:1 Mattern (89.)
Schiedsrichter: Filla (Sinzig)
Zuschauer: 3000
Gelbe Karten: Nathmann
Gelbe Karten (Gast): Orf, Hinterberger
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