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Saison 1980/1981
30. Spieltag - Sa., 28.03.1981, 15:30 Uhr
SpVgg Fürth - FSV Frankfurt
2:0 (0:0)
Über Gebühr strapazierte die SpVgg Fürth am Samstag im Ronhof die Geduld der immer spärlicher werdenden Anhänger, ehe ihr doch noch ein mühseliges 2:0 (0:0) über den schwächsten FSV Frankfurt, den es je gab, gelang. Immerhin bedeutete dies nach dem mageren 1:1 gegen FC Homburg und dem 1:3 bei Wormatia Worms den ersten Kleeblatt-Sieg seit Heinz Lucas Amtsantritt.

Lucas glaubte sogar „eine kleine Besserung" festgestellt zu haben. Diese Erkenntnisse konnten jedoch nur auf den zweiten 45 Minuten basieren; denn im ersten Abschnitt wirkten die Fürther weitgehend konfus, von Harmonie konnte keine Rede sein, und als nach zwanzigminütigem Anrennen nichts Zählbares herausgekommen war, wurde die Nervosität innerhalb der Fürther Reihen immer größer. So stellte denn Hans Nowak, der frühere Nationalspieler, zur Pause lakonisch fest: „Die Begegnung hat nur Bayernligaformat."

Doch Trainer Lucas nahm seine Elf in Schutz: „Es ist immer schwer, gegen Mannschaften zu spielen, die so massiert in der eigenen Deckung stehen, wie dies beim FSV der Fall war." Gewiss war der FSV seit jeher ein unangenehmer Gegner. Auch in früheren Jahren spielte er auswärts defensiv. Aber da suchte er wenigstens sporadisch anzugreifen. Davon war am Samstag kaum noch etwas zu bemerken. Zwar musste Kleeblatt-Torwart Kastner ein paar Eckbälle abfangen, bekam jedoch während der 90 Minuten keinen ernstzunehmenden Schuss eines Frankfurters zu halten. Was der FSV zusammenspielte, ist nicht mehr defensiv, sondern destruktiv zu nennen.

Dem Fürther Angriffsspiel mangelte es vor der Pause an Bewegung, so sehr sich Ritschel in der Angriffsmitte auch mühte. Metzler und Schaub gelang überaus wenig. Dazu kam auch einiges Pech, vor allem bei Hütter, der sich häufig in das Angriffsspiel mit einschaltete. Bei Flanken von Ritschel und Metzler verfehlte er jeweils das Tor nur knapp. Auch Ritschel hatte mit seinen Schüssen kein Glück.

Nach Wiederbeginn drückten die Kleeblättler auf das Tempo. Die Massenansammlungen im FSV-Strafraum häuften sich. Aber noch immer blieb den Fürther Bemühungen der Erfolg versagt. Sogar Hermann Grabmeier, vor dem Spiel geehrt, musste gellende Pfiffe über sich ergehen lassen, als er vor dem FSV-Tor kläglich versagte.

„Aufhören", riefen enttäuschte Zuschauer bereits, als dann doch noch das erlösende Tor fiel. Nach einem Foul an Hinterberger erspähte Ritschel eine Lücke in der Frankfurter Abwehrmauer und zirkelte den Ball raffiniert ins Netz.
Nun spielten die Fürther endlich befreiter auf. Vor allein Hinterberger knüpfte wieder an seine früheren Leistungen an, riss das Spiel an sich. So liefen nach dem Wechsel die meisten Angriffe über ihn. Sein Formanstieg lässt jedenfalls hoffen.

Die Fürther machten es sich auch weiterhin selbst schwer. Der abermals enttäuschende Schaub vergab in der 73. und 78. Minute aus kürzester Entfernung klare Einschussmöglichkeiten. Schließlich wurde Hütter für seinen unermüdlichen Kampfgeist doch noch belohnt. Nachdem der gut haltende Winkler im FSV-Tor einen Ritschel-Schuss gerade noch um den Pfosten drehen konnte, schlug ihn Hütter nach blendendem Zuspiel Ritschels zum zweiten Mal.

Heinz Lucas blieb kühl: „Erst wenn wir am Dienstag in Ulm ungeschlagen bleiben, können wir abschätzen, welchen Wert dieses 2:0 über den FSV hat." Neben seinen Routiniers Ritschel und Bergmann, der trotz einer offensichtlich noch nicht völlig behobenen Knöchelverletzung auf die Zähne biss und durchhielt, lobte er den Fleiß und Ehrgeiz des jungen Baier.
SpVgg Fürth: Kastner - Grabmeier, Seelmann, Bergmann, Baier - Hütter, Weber (82. Stempfle), Hinterberger - Metzler, Ritschel, Schaub - Trainer: Heinz Lucas
FSV Frankfurt: Winkler - Schneider, Höfling, Luy, Scharf - Weninger, Weigert, Etterich, Swiatek - Sarroca (67. Hofmann), Bremer (61. Anthes) - Trainer: Dietmar Schwager
Tore: 1:0 Ritschel (65.), 2:0 Hütter (80.)
Schiedsrichter: Linn (Altendiez)
Zuschauer: 3000
Gelbe Karten (Gast): Weninger, Luy, Sarroca, Etterich, Swiatek
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