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Saison 1987/1988
9. Spieltag - Sa., 12.09.1987, 15:00 Uhr
1. FC Passau - SpVgg Fürth
2:1 (1:1)

Trainer Paul Hesselbach vom Landesligisten SpVgg Fürth reagierte stocksauer. „Durch individuelle Fehler haben wir den Gegner stark gemacht", meinte er nach der 1:2-Niederlage seiner Mannschaft im Punktspiel beim 1. FC Passau. Es war die zweite Saisonschlappe der Kleeblättler. Der Coach räumte allerdings ein, dass die Niederlage „in Ordnung geht". Der Bayernliga-Absteiger wurde in der Tat von einem diszipliniert spielenden 1. FC Passau in die Knie gezwungen. Man kann Hesselbach sehr wohl beipflichten, wenn er verbittert feststellte:„Wir haben keine Berechtigung, vorne mitzuspielen".
Diese nüchterne Erkenntnis gründet auf der Tatsache, dass die Ronhofer nicht in der Lage waren, eine wunschgemäße Ausgangslage zumindest zu einem Teilerfolg zu nutzen. Torjäger Zettl hatte den Gast im Dreiflüsse-Stadion bereits nach vier Spielminuten bei einem klassischen Konter auf Vorlage von Neidhart in Führung gebracht. Im Anschluss daran bestätigten die Franken diesen Vorsprung: Sie legten ein hohes Tempo vor, zeigten unbändigen körperlichen Einsatz und gewannen die meisten Zweikämpfe. Kurzum: Fürth wirkte m der ersten Halbzeit meisterlich. Einziges Manko - und daran war der Gegner nicht „schuldlos" - blieben die Torchancen.
Als dann Granel ein Stellungsfehler unterlief, so wie den Passauern beim 0:1, passierte es: Krinner zog zwei Fürther auf sich und bediente den mitgelaufenen Hois, der Torhüter Kastner beim 1:1 keine Abwehrchance ließ (34.), ein für die Niederbayern psychologisch sehr wichtiger Treffer. Nach nur wenigen Minuten der zweiten Halbzeit zeichnete sich ab, dass den Gästen angesichts der hohen Temperaturen der Schwung der ersten 45 Minuten abhanden gekommen war. Sie hatten sich offensichtlich kräftemäßig übernommen, denn nun erarbeiteten sich die Passauer, angetrieben von ihrem Spielertrainer, dem Ex-Fürther "Edi" Kirschner, Feldvorteile. Als Granel eine Zeitstrafe abbüßte, stand Beck allein vor Torwart Kastner, der den Schuss reaktionsschnell abwehrte. Auf der Gegenseite säbelte Krimm in aussichtsreicher Position am Leder vorbei. Das war aber auch die einzige große Chance nach der Pause für die Fürther.
Bei nun rasch wechselnden Szenen tauchte plötzlich Kirschner im Gästestrafraum auf, trat aber zum Glück für die Kleeblättler in den Rasen, so dass der „Hammer-Edi" nur ein Schüsschen anbrachte. Wenig später aber besiegelte der mittlerweile 33jährige die Niederlage der Gäste. In der 69. Minute wuchtete Kirschner einen Freistoß aus 18 Metern Entfernung an der Mauer vorbei in die Maschen - „unhaltbar" -, wie der Torschütze anmerkte. Die Fürther stemmten sich gegen dieses drohende Schicksal, allerdings mit sichtbar verbrauchten Kräften. Die Passauer gewannen jedenfalls ihre Abwehrschlacht in der Schlussviertelstunde. Sie hatten sogar das 3:1 auf den Stiefeln, als sich in vorletzter Minute Hermann allein zwei Passauer Angreifern gegenüber sah, die wohl auch nicht mehr die Konzentration zum erfolgreichen Abschluss besaßen. Kirschner, der mit seinem Team nun fünfmal hintereinander ungeschlagen blieb, bezeichnete den Erfolg als verdient. Die Fürther mussten nach sieben Spielen erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen.

1. FC Passau: Fuchs - Beck, Kirschner, R. Öller - Hausberger, Hois, Erhard, Krinner (83. Doblhofer), Stemplinger - Hörl, Meier (15. W. Öller) - Trainer: Eduard Kirschner
SpVgg Fürth: Kastner - Hermann, Granel (60. Tessmann), Lunz, Müller - Studtrucker, Hütter, Krimm (69. Gaetgens), Neidhart - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 0:1 Zettl (4.), 1:1 Hois (34.), 2:1 Kirschner (69.)
Schiedsrichter: Eineder (München)
Zuschauer: 900
Zeitstrafen (Gast): Granel
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