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Saison 1987/1988
10. Spieltag - Fr., 18.09.1987, 18:00 Uhr
SpVgg Fürth - SpVgg Ansbach
2:0 (1:0)
Es ist schon eine Plage mit der SpVgg Fürth. Zwar gewannen die Ronhofer gestern Abend das Heimspiel der Landesliga Mitte gegen die SpVgg Ansbach mit 2:0 Toren, doch was man auf dem Spielfeld auf beiden Seiten zu sehen bekam, verdiente lediglich das Prädikat „Absteiger". Das galt aber nicht nur für die 22 Kicker, sondern auch - zumindest nach der Pause - für Schiedsrichter Arnold aus Regensburg. Zwei Tore von Tessmann in der 16. und dem kurz zuvor eingewechselten Studtrucker in der 66. Minute sind die magere Ausbeute der Kleeblättler gegen eine Ansbacher Mannschaft, die in den ersten 45 Minuten lediglich ein leichter Trainingspartner war. Was in dieser Phase an Torchancen vergeben wurde, reicht normalerweise, um drei Spiele zu gewinnen. Voraussetzung ist freilich, dass die Stürmer ihre Möglichkeiten auch nutzen.
Positive Aspekte aus Fürther Sicht gab es freilich auch. Lunz, der Hermann auf der Libero-Position abgelöst hat, löste seine Aufgabe ordentlich. Er dürfte durchaus auf diesem Posten eine Zukunft haben. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie er sich aus der Affäre ziehen wird, wenn eine starke Elf der Gegner sein wird. Hermann kam im Mittelfeld nicht so gut zurecht und wurde in der 61. Minute durch den Torschützen Studtrucker ausgewechselt. Aus recht unverständlichen Gründen nahm Trainer Paul Hesselbach zur gleichen Zeit auch noch Krimm (dafür Gaetgens) vom Platz. Das Auswechselkontingent war damit erschöpft. Das sollte sich noch rächen, denn die Gastgeber mussten ab der 70. Minute mit nur zehn Mann auskommen. Neidhart, dessen Einsatz wegen einer Lendenwirbel-Verrenkung ohnehin fraglich war, wurde kurz hintereinander am rechten Knöchel gefoult, ohne dass der Unparteiische eingriff, und musste schließlich mit einer offenbar recht schweren Verletzung aus dem Stadion getragen werden. In der 77. Minute waren gar nur neun Kleeblättler auf dem Platz, weil sich Tessmann nach einem Foul an Zettl, das den Schiedsrichter ebenfalls zu keinem Pfiff verleiten wollte, lautstark beschwerte und eine Zeitstrafe zugesprochen bekam. Besonders aufmerksame Zuschauer wollen gar gesehen haben, wie der Fürther den Unparteiischen am Kragen packte. Dass zum Schluss solche Hektik aufkam, lag freilich nicht allein an dem Mann in Schwarz, der bei zunehmender Dunkelheit die Übersicht verlor. Das haben sich die Platzherren selbst zu verdanken. Vor der Pause hatten sie nämlich genügend Möglichkeiten, für klare Verhältnisse zu sorgen. Ein Zwei- bis Drei-Tore-Vorsprung hätte herausgearbeitet werden müssen.
Als brotlose Kunst kann man die deutliche Überlegenheit der Kleeblättler bezeichnen. In der ersten Viertelstunde ließ Ebner gegen die defensiven Gäste vier Chancen aus. Dann erst gelang Tessmann (16.) die Führung. Danach scheiterte dreimal Zettl in aussichtsreichster Position. Möglichkeiten für die Ansbacher gab es so gut wie keine. Sie kamen angesichts der dürftigen Fürther Fußballkost aber selbstbewusster aus der Kabine, spielten nun offensiver ohne dass es zu guten Torszenen reichte. Einmal allerdings wäre ein Tor fällig gewesen, doch Müller traf zwei Minuten nach dem 2:0 mit einem herrlichen Volleyschuss nur das Lattenkreuz. Die Ronhofer rannten nun teilweise wie aufgescheuchte Hühner über den Platz, von einer spielerischen Linie konnte keine Rede sein. Kein Wunder, dass auf den Rängen gelegentlich Totenstille herrschte, obwohl sich dort 1100 Fans eingefunden hatten. Auch in der Schlussoffensive blieb den Gastgebern ein weiterer Torerfolg versagt. Das Team ist einfach zu grün, um selbst gegen klar unterlegene Gegner souverän aufzuspielen.
SpVgg Fürth: Kastner - Lunz - Müller, Hütter - Granel, Krimm (61. Gaetgens), Tessmann, Neidhart, Hermann (61. Studtrucker) - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
SpVgg Ansbach: Koch - Eisenberger - Heining, Bischof (29. Schneider) - Schmidt, Fröhlich, Bergmann, Müller, Wolfram (50. Kroner) - Rank, Weiß - Trainer: Wolfgang Bartusch
Tore: 1:0 Tessmann (16.), 2:0 Studtrucker (66.)
Schiedsrichter: Arnold (Regensburg)
Zuschauer: 1100
Zeitstrafen: Tessmann (77.)
Zeitstrafen (Gast): Bischof (18.), Heining (65.), Rank (81.)
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