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Saison 1987/1988
13. Spieltag - Sa., 10.10.1987, 15:00 Uhr
FSV Bad Windsheim - SpVgg Fürth
0:4 (0:2)

Die SpVgg Fürth marschiert in der Landesliga weiterhin in Richtung Tabellenspitze. Mit 4:0 Toren wurde das Spiel beim abstiegsbedrohten FSV Bad Windsheim gewonnen. Damit verteidigten die Ronhofer ihren dritten Tabellenplatz und schicken sich an, im kommenden Heimspiel am Sonntag, dem 18. Oktober, gegen die SpVgg Weiden den Abstand zum führenden Duo Miltach und Weiden zu verringern.
Die Vorstellung in Bad Windsheim geriet zu einem Heimspiel. Die zahlreich angefeisten Kleeblattfans waren jedenfalls weitaus lautstärker als die Anhänger des gastgebenden FSV. Die Stimmung eskalierte allerdings nach rund einer Stunde, als Fürther Anhänger nach der Zeitstrafe gegen Hermann ihre Fassung verloren. Einem Windsheimer Fußballer wurde jedenfalls, so die Aussage des recht unsicheren Schiedsrichters Grollmisch aus Vilseck, eine brennende Zigarette ins Gesicht geworfen. Längere Debatten waren die Folge.
Spielfluss kam bei den Kleeblättlern in der gesamten Begegnung nicht auf, obwohl die Gastgeber in erster Linie Fußballer aufboten, die nur über Erfahrungen in der B- oder C-Klasse verfügen. Deshalb meinte auch SpVgg-Trainer Paul Hesselbach nach dem Schlusspfiff: „Wichtig sind die zwei Punkte. Ich gestehe aber, dass einige Spieler heute unter ihren Möglichkeiten geblieben sind." Hesselbach meinte in erster Linie Tessmann und Granel, die beide ausgewechselt wurden. Auch Müller muss sich nach seiner Vorstelllung Kritik gefallen lassen.
Spielerobmann Wolf-Rüdiger Nanke brachte die Partie allerdings auf einen Punkt: „Was zählt, sind nur die Punkte". Derweil haderte Vizepräsident Edgar Burkart mit dem Unparteiischen: „Unsere Fußballer sind um eine Klasse abgestiegen. Die Schiedsrichter sind aber gegenüber der Bayernliga um zwei Klassen schlechter geworden."
Der Mann in Schwarz brachte sich selbst in Verlegenheit. Schon in der ersten Viertelstunde zeigte er dem Fürther Libero Lunz, der wieder einmal zu überzeugen wußte, die Gelbe Karte. Vier weitere Verwarnungen und vier Zeitstrafen folgten. Dabei muss besonders das Verhalten von Granel und Hermann kritisiert werden, weil beide wegen Meckerns den Platz auf Zeit verlassen mussten. Gerade auf Zurufe reagierte der Schiedsrichter sehr empfindlich.
Torszenen waren in der ersten Halbzeit rar. Beide Teams verstanden es nicht, sich vor dem gegnerischen Tor richtig in Szene zu setzen. Die Windsheimer begannen zwar kampfstark, doch der Elan verpuffte sehr schnell. Somit kamen die Gäste schnell zum Zuge, ohne allerdings die Vorteile zählbar nutzen zu können.
So fielen die Tore bei Standardsituationen. Das 0:1 erzielte Krimm bei einem Freistoß, als er bei falsch postierter Mauer unhaltbar flach einschoss (3. Minute). Hermann erhöhte in der 26. Minute auf 0:2, als er einen Foulelfmeter verwandelte. Er selbst war zuvor von dem gerade eingewechselten Zitzler im Strafraum gelegt worden. Nach dem Seitenwechsel überwog Hektik, nachdem Granel (52.), der Windsheimer Müller (59.) und auch Hermann (63.) mit Zeitstrafen bedacht worden waren.
Auch in dieser Phase behielten die Gäste die Oberhand. Eine der seltenen Torszenen führte schließlich 21 Minuten vor Schluss zum 0:3. Zettls Schuss aus spitzem Winkel wurde zwar vom FSV-Tormann Freisleben abgewehrt, doch gegen Ebners zweiten Versuch war er machtlos. Ebenfalls Ebner (78.) sorgte für den Endstand, als er eine von Hermann getretene Ecke direkt einköpfte. Die letzten acht Minuten mussten in Unterzahl bestritten werden, weil sich auch Hütter eine Zeitstrafe einhandelte.
Um am kommenden Sonntag gegen Weiden zu bestehen, das zu Hause gegen Forchheim 4:0 gewann, müssen sich die Ronhofer noch um einiges steigern. Bad Windsheim wurde offensichtlich von einigen Akteuren unterschätzt. Bei den Oberpfälzern wird dies mit Sicherheit nicht der Fall sein.

FSV Bad Windsheim: Freisleben - Müller - Otto (82. Mögel), Gurrath, Glaser, Kühnlein, Schmitt (18. Zitzler), Förster, Zessinger, Dossler, Höhn - Trainer: Günther Gottwald
SpVgg Fürth: Kastner - Lunz - Müller, Hütter - Neidhart, Krimm, Tessmann (70. Diaco), Granel (62. Gaetgens), Hermann - Ebner, Zettl - Trainer: Paul Hesselbach
Tore: 0:1 Krimm (3.), 0:2 Hermann (26., Foulelfmeter), 0:3 Ebner (69.), 0:4 Ebner (78.)
Schiedsrichter: Grollmisch (Vilseck)
Zuschauer: 800
Zeitstrafen: Müller (59.)
Zeitstrafen (Gast): Granel (52.), Hermann (63.), Hütter (82.)
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