„Die Jungs haben sich gut bewegt und die Vorgaben sehr gut umgesetzt“, resümierte Trainer Mike Büskens nach dem Testspiel. Der Kick beim SC Eltersdorf hat damit sportlich seinen Zweck erfüllt. Allerdings ergänzt der Coach auch: „Was hängen bleibt ist die Verletzung von Basti.“ Nach 32 Minuten musste nämlich Sebastian Tyrala wegen einer Verletzung am rechten Knie vom Platz. Untersuchungen in der Universitätsklinik in Erlangen werden Aufschluss geben, um welche Verletzung es sich handelt. Die gesamte Kleeblatt-Familie wünscht dem Mittelfeldspieler auf jeden Fall schnelle Genesung und gute Besserung.
Sportlich leitete in der 6. Minute Michael Hefele den Torreigen der SpVgg ein. Nach einer schönen Ecke von Stieber, stieg der Innenverteidiger am langen Pfosten am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. Nur acht Minuten später konnte das Kleeblatt gegen den Regionalligisten nachlegen. Der schönste Angriff des Spiels brachte das 2:0. Thanos Petsos mit einem langen Flankenball auf die Brust von Sebastian Tyrala, der lässt den Ball nur abtropfen und Ilir Azemi vollendet per Drop-Kick (14.). In der 21. Minute war es erneut Azemi, der einen Heber aus gut 20 Metern im Kasten der Eltersdorfer unterbrachte und damit das 3:0 erzielte. In der 26. Minute erlebten die 833 Zuschauer dann ein Déjà-vu. Wie schon beim ersten Treffer gab es eine Ecke von rechts durch Stieber und in der Mitte stand Hefele parat und köpfte den Ball zum 4:0 in die Maschen. Einziger Unterschied: Statt am langen Pfosten war der Innenverteidiger dieses Mal am kurzen postiert. Den Pausenstand besorgte dann in der 29. Minute noch Abdul Rahman Baba. Fast hätten die Gastgeber kurz vor der Halbzeit ebenfalls einmal jubeln dürfen. Der Schiedsrichter schenkte dem SCE nämlich einen Elfmeter, nachdem Hefele vermeintlich gefoult haben soll. Doch Manfred Krotz scheiterte an Wolfgang Hesl und seiner guten Parade.
Nach der Pause wechselten beide Mannschaften einige Spieler aus und ein, sodass beide Teams zunächst ein wenig Zeit brauchten, um den Spielrhythmus wieder zu finden. In der 55. Minute war es dann der eingewechselte Tayfun Pektürk der sich im gegnerischen Strafraum den Ball stibitzen konnte. Ein guter Pass auf den lauernden Christopher Nöthe und schon stand es 6:0. In der 77. Minute war es dann Gerald Asamoah, der goldrichtig stand. Der ehemalige Nationalstürmer konnte zum 7:0 abstauben, nachdem Baba mit seinem Schuss am Torwart scheiterte. In der 84. Minute sorgte ein Missverständnis der Eltersdorfer für das 8:0. Nicolas Esparza wollte den Ball per Kopf zum Torwart zurückspielen, dieser war aber bereits aus seinem Kasten geeilt. Doch zwei Minuten später konnte dann auch der Heimanhang jubeln. Tom Abadjiew erzielte mit einem Seitfallzieher den Ehrentreffer für Eltersdorf (86.). Der Abschluss gehörte dann aber wieder dem Kleeblatt. Einen Foulelfmeter verwandelte Christopher Nöthe eiskalt zum 9:1 Endstand (90.).
Immanuel Kästlen
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