Mit einem 3:0-Heimsieg gegen Schlusslicht SV Sünching verabschiedete sich Landesligist SpVgg Fürth für dieses Jahr vom eigenen Publikum. Nur 740 Zuschauer - Minusrekord der Saison - sahen eine Begegnung, in der beide Mannschaften über mäßiges Bezirksliga-Niveau nicht hinauskamen. Die "Kleeblättler" gehen erst am kommenden Sonntag (14.15 Uhr) nach dem Nachholspiel bei Jahn Forchheim in die Winterpause. Was die Besucher zu sehen bekamen, trug keineswegs dazu bei, sie innerlich zu erwärmen. Die Gastgeber bewältigten die Pflichtübung mit einem Minimum an Leistung. Es war ein ganz normaler Arbeitssieg in einem Spiel, in dem deutlich wurde, warum Sünching am Tabellenende steht. Die Oberpfälzer brachten so gut wie kein Bein auf den hartgefrorenen Rasen, holten sich am Laubenweg lediglich die erwartete Niederlage ab. Gegenwehr war vor der Pause so gut wie nicht zu sehen. Nach dem Seitenwechsel wurde der SV zwar etwas mutiger, brachte aber dennoch wenig Nennenswertes zustande. Das gilt allerdings auch für das Kleeblatt, das zwar die Initiative sofort ergriff, aber große Schwierigkeiten mit dem schwer bespielbaren Rasen hatte. Nach drei Schüssen von Kohler, neben Zettl in der Angriffsmitte aufgeboten, und einem Kopfball von Zettl, gelang Kohler schließlich nach 19 Minuten das 1:0. Hermann hatte einen Eckball per Kopf zu dem im langen Eck stehenden Mitspieler verlängert. Sieht man von einem missglückten Versuch Zettls (37.) und einem strammen Flachschuss von Lunz (43.) ab, tat sich vor der Pause nur wenig. Sünching scheiterte in den ersten 45 Minuten bei zwei Freistößen und einem Konter, aber nur ein einziges Mal musste SpVgg-Ersatztorwart Siebenkaess eingreifen. Nach der Pause fast das gleiche Bild wie zu Beginn der Partie. Granel (52.) traf nur den Pfosten. Krimm fand im Gästetorwart seinen Meister (57.). Kaum war Tessmann für Gaetgens eingewechselt (63.), fiel das 2:0. Dieser Treffer war eine Kopie des ersten. Ebner verlängerte eine Lunz-Flanke ins lange Eck, erneut Kohler schoss ein (65.) Die Gäste waren nun etwas offensiver. Ihr Ein-Mann-Angriff mit Reichl sorgte zumindest dafür, dass Gegenspieler Hütter nicht allzu sehr fror. Das 3:0 - der aufgerückte Verteidiger Müller köpfte eine Vorlage von Krimm ein (73.) - konnten die Oberpfälzer aber nicht verhindern. Zwei Möglichkeiten durch Ebner (79.) und Zettl (86.) rundeten das Bild ab. Zwei Minuten später gab es noch eine Schrecksekunde, als Libero Lunz nach einem Zweikampf behandelt werden musste. Er konnte aber weiterspielen. Überzeugt haben die Ronhofer am Samstag wahrlich nicht. Dafür aber ging die Negativserie von zwei Spielen ohne Torerfolg zu Ende. Will man allerdings in Forchheim bestehen, muss sich das Team um einiges steigern. Noch ein Wort zum Schiedsrichter. Er zeigte in der sehr fairen Partie wenig Fingerspitzengefühl und verteilte einige völlig unnötige Gelbe Karten.