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Saison 1987/1988
30. Spieltag - So., 24.04.1988, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - DJK Dürnsricht
0:0
Die SpVgg Fürth ist der Verlierer, während sich die DJK Dürnsricht-Wolfring über einen Punkt im Kampf um den Klassenverbleib freuen kann. 0:0 endete im Ronhof das Punktspiel der Landesliga Mitte. Vor 866 enttäuschten Zuschauern wurde bei strahlendem Sonnenschein und eisigem Wind Sommerfußball geboten.
Dürnsricht richtete in der Kleeblattstadt einen beinahe undurchdringlichen Abwehrblock auf. Die Verteidigung um den herausragenden Libero und Ex-Fürther Ferdinand Glaser stand glänzend. Der DJK kam aber auch die Spielweise der Gastgeber entgegen, die sich bereitwillig auf Klein-Klein-Spiel auf engstem Raum einließen, statt die Breite und Länge des Platzes zu nutzen. So erkämpften sich die Kleeblättler klare Feldvorteile, belagerten zeitweise den gegnerischen Strafraum, und dennoch bekam DJK-Schlußmann Birner nur selten etwas zu halten. Je länger die Begegnung andauerte, desto verbissener und verzweifelter fielen die Aktionen aus.
Dürnsricht mauerte mit Erfolg, machte nach der Pause keine Anstalten, um selbst Tore zu erzielen. So verbrachte auch der Fürther Schlussmann Kastner einen geruhsamen Tag. Zweimal stand er in der ersten Halbzeit im Blickpunkt: In der 17. Minute setzte Keilholz bei einer Ecke einen Kopfball an die Latte, und Sekunden später mußte Libero Lunz den Kopfball von Heimler unschädlich machen. Die zweite Chance der Gäste leitete Lunz (33.) mit einem Fehlpass im eigenen Strafraum ein. Kiendl ließ aber diese Gelegenheitaus.
Mehr als zwei Chancen sprangen für Dürnsricht aber auch nach dem Wechsel nicht heraus. Die beste passierte in der 70. Minute, als Kastner einen Schuss von J. Heimler erst im Nachfassen unter Kontrolle bekam. Beim Fürther Powerplay ließ zudem noch Winkler (89.) eine Konterchance aus.
Wegen des Mittelfeldgeplänkels hatte auch Fürth zunächst kaum Möglichkeiten. Ein Kopfball von Lunz (9.) strich knapp über das Tor. Zettl traf in abseitsverdächtiger Position eine Flanke von Schöll (18.) nicht richtig. Wieder landete das Leder im Aus. Genauso erging es Studtrucker bei einem Weitschuss (35.).
Die Zuschauer waren trotzdem noch immer bereit, gute Einzelaktionen zu belohnen. So erhielt Schöll, der diesmal eine durchaus gute Figur abgab, Szenenapplaus bei einer Flanke in den Strafraum (37.), die aber von keinem Mitspieler erreicht wurde.
In der zweiten Halbzeit griff Schiedsrichter Schatz aus Castell massiv ins Geschehen ein und zerpfiff den ohnehin kaum vorhandenen Spielfluss. Vier Mann schickte er auf Zeit vom Platz: Müller (58.) und Krimm (80.) bei den Platzherren, Glaser (48.) und Keilholz (76.) bei den Gästen.
In den letzten 20 Spielminuten tummelten sich 21 Spieler praktisch nur noch in der Dürnsrichter Hälfe, dennoch kam kein Treffer zustande. Die vielbeinige Abwehr wehrte die meisten Versuche der Ronhofer ab. Und hatte endlich einmal ein Fürther freie Schussbahn, dann zielte er meist daneben oder schoss zu schwach. Ein Schöll-Kopfball (61.) war noch die beste Aktion der Spielvereinigung in der zweiten Halbzeit. Viel Pech hatte diesmal auch Lunz, so bei einem Kopfball (72.), während Sendner den folgenden Abpraller ebenfalls mit dem Kopf aus der „Gefahrenzone", sprich ins Toraus, hob.
Die Kleeblätter tun gut daran, das Trauerspiel gegen Dürnsricht so schnell wie möglich zu vergessen. Die theoretischen Aufstiegshoffnungen sind ohnehin dahin. So gilt es eigentlich nur noch, den dritten Tabellenplatz zu festigen. Dazu hat die Mannschaft am kommenden Wochenende im Derby beim 1. FC Nürnberg Gelegenheit. Sicherlich wird Trainer Paul Hesselbach auch in dieser Begegnung dem Nachwuchs eine Chance geben, somit Jugendspieler Schöll oder auch Sendner durchspielen lassen.
SpVgg Fürth: Kastner - Lunz - Müller, Hütter - Sendner, Krimm, Studtrucker (73. Neidhart), Schöll, Hermann - Ebner, Zettl (63. Kohler) - Trainer: Paul Hesselbach
DJK Dürnsricht: Birner - Glaser - Wagner, Ziegelmeier - Keilholz, J. Heimler, Kiendl, Winkler, Lippert - Zinkl, L. Heimler (67. Götz) - Trainer: Helmut Haller
Schiedsrichter: Schatz (Castell)
Zuschauer: 866
Zeitstrafen: Müller (58.), Krimm (80.)
Zeitstrafen (Gast): Glaser (48.), Keilholz (76.)
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