Es war eine heiße Nummer, das erste Vorbereitungsspiel der SpVgg Greuther Fürth auf die anstehende Saison. Im Willy-Sachs-Stadion gewann das Kleeblatt mit 4:1 beim 1.FC Schweinfurt 05. Die Schweinfurter, die in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga Bayern antreten, konzentrierten sich gegen die Kleeblatt-Profis von Beginn an auf die Defensive. Die SpVgg übernahm im Gegenzug von der ersten Sekunde an das Spiel. Allerdings hat es einige Minuten gedauert, bis die 648 Zuschauer erste Torchancen sahen. Den ersten Treffer der Vorbereitung gab es dann nach genau 18 Minuten und 40 Sekunden. Über Zoltán Stieber und Neuzugang Dominick Drexler kam der Ball zu Nikola Djurdjic. Der Angreifer schoss überlegt und platziert zum 1:0. Im weiteren Verlauf hatte die SpVgg noch einige Möglichkeiten um die Pausenführung wesentlich deutlicher zu gestalten. Jedoch, es blieb beim 1:0 nach 45 gespielten Minuten.

Im zweiten Durchgang mussten die Kleeblatt-Fans nicht lange auf den zweiten Treffer warten. Trainer Frank Kramer bot, wie im Vorfeld schon angedacht, eine komplett neue Elf auf. In der 48. Minute war es Djiby Fall, der das 2:0 besorgte. Der Senegalese lupfte den Ball über den Schweinfurter Torwart und baute die Führung so aus. Nur sechs Minuten später brachten die Schweinfurter Abwehrleute Robert Zillner im Strafraum zu Fall, so dass Schiedsrichter Steffen Mix auf den Punkt zeigte. Djiby Fall nahm sich den Ball und verwandelte souverän zum 3:0. In der 68. Minute konnten dann auch die Gastgeber jubeln. Durch einen Distanzschuss von Michael Kraus gelang dem Regionalligisten der Ehrentreffer. Nach 83 Minuten jubelten nochmal die Kleeblatt-Fans. Stefan Lex erzielte das 4:1. In der 86. Minute übersah der Schiedsrichter einen glasklaren Elfmeter an Djiby Fall. Der Stürmer wurde klar behindert und so ging die Partie letztlich mit 4:1 für das Kleeblatt aus. Ein verdienter Sieg der SpVgg und trotzdem sah Trainer Frank Kramer noch einige Punkte zum Verbessern: „Wir haben einige Ansatzpunkte gesehen, aber das ist nach drei Trainingstagen auch klar. Wir haben bewusst gleich gegen eine Regionalliga-Mannschaft gespielt, weil dann Fehler gleich bestraft werden.“

Immanuel Kästlen