Das Kleeblatt kassierte gegen St. Pauli die zweite Heimniederlage der Saison. Die Gäste gewannen mit 4:2 Toren.

St. Pauli begann offensiv und selbstbewusst. Hesl musste schon in der neunten Minute gegen Bartels eingreifen. In der 12. Minute war es dann Mauer, der vom rechten Flügel nach innen lief und aus etwa 17 Metern ins kurze Eck traf. Das Kleeblatt zeigte sofort eine Reaktion auf das Gegentor, doch Azemi traf nach Stiebers Hereingabe den Ball nicht voll (13.). Kurz darauf fand eine Stieber-Hereingabe keinen Abnehmer, ein Heber von Trinks ging über die Latte. Kurz nach einem Schrägschuss von Baba, den Tschauner sicher meisterte, fiel das 1:1. Thorandt wollte klären, traf aber die Kugel nicht richtig und Fürstner nutzte die unfreiwillige Vorlage zum Ausgleich mit Flachschuss aus 12 Metern. Dann kamen wieder die Gäste auf. Mavraj rette in der 37. Minute vor Nöthe, eine Zeigerumdrehung später warf sich Mavraj erneut in einen Schuss von Gonther und rettete zur Ecke. Diese kam herein, im Anschluss jagte Kalla die Kugel drüber.

Nach dem Wechsel wirkten zunächst die Gäste wieder wacher. Fürstner konnte Nöthe im letzten Moment am Abschluss hindern. Dann war es auf der anderen Seite Brosinski, der den Ball nach innen brachte, Azemis Flugkopfball ging aber weit drüber.
St. Pauli machte nun aber Druck, Rzatkowski traf in bester Position den Ball nicht, Gonther schlenzte knapp daneben. In der 50. Minute zog Schindler aus 25 Metern ab, der Ball zischte unhaltbar rechts unten ins Eck zum 1:2. Wieder Schindler war es, der in der 58. Minute das 1:3 markierte. Nöthe hatte den Ball bei einem Volleyschuss eigentlich verzogen, doch Schindler stand am langen Eck und lenkte die Kugel ins Netz.

Danach machte sich das Kleeblatt auf zur Aufholjagd. St. Pauli zog sich zurück und kam nun phasenweise nicht mehr über die Mittellinie. Nachdem Mudrinski, Mavraj und Stieber das Tor mit ihren Versuchen verfehlt hatten, traf Trinks nach Stieber-Vorlage per Kopf zum Anschlusstor.
Gleich nach dem Anstoß war Weilandt enteilt, trotz eines Fouls lief er weiter und schoss knapp vorbei. Die Gäste hatten nun die Ordnung verloren, die SpVgg setzte nach und war nun hoch überlegen. Dann flankte Gießelmann, doch Mudrinski setzte die Kugel ans Außennetz. In der 86. Minute die große Chance, als Pledl alleine auf das Tor strebte, sein Abspiel auf Azemi kam aber zu ungenau. Schließlich zog Stieber volley aus 14 Metern ab, ein Hamburger Abwehrbein rettete aber für den geschlagenen Tschauner zur Ecke. In der Nachspielzeit traf Fürstner Thy beim Versuch, den Ball nach vorne zu schlagen, an der Brust und sah die Rote Karte. Den Schlusspunkt setzte Bartels, der nach einer Ecke und einem Zuspiel von Buchtmann unhaltbar für Hesl zum 2:4 einschoss.

Jürgen Schmidt