Die SpVgg unterlag bei 1860 München mit 0:1. Nach beiderseits ereignisarmer erster Hälfte hatten die Teams im zweiten Durchgang Chancen, die Münchner nutzten eine davon durch Stahl in der 56. Minute.

Zu Beginn passierte wenig, beide Mannschaften standen tief und scheuten das Risiko. Erst in der 12. Minute war es Baba, der auf links durch war, seine Flanke von der Grundlinie fand aber keinen Abnehmer. Im Gegenzug prüfte Stark aus 17 Metern Hesl, der aber keine Probleme hatte, den Volleyschuss zu halten. Kurz darauf verfehlte Lauth in aussichtsreicher Position einen Steilpass von Adlung, danach war wieder Ruhe. Brosinski gab in de 25. Minute den ersten Fürther Torschuss aus spitzem Winkel ab, Kiraly klatschte ab. Nach einer guten halben Stunde war es Stieber, der aus 18 Metern knapp links vorbei zielte. Das war auch schon die letzte nennenswerte Szene der ersten Halbzeit.

Nach dem Wechsel war gleich mehr los. Adlung traf mit einer Kopfball-Bogenlampe die Latte (46.), eine Minute später zog Mudrinski aus 17 Metern ab, Kiraly war aber im Eck und lenkte mit Glanzparade ab.

In der 56. Minute schlug Adlung den Ball weit nach vorne. Lauth legte an der Strafraumgrenze zurück und Stahl traf mit Direktschuss zum 1:0.

Vier Minuten danach hatte das Kleeblatt die Gelegenheit zum Ausgleich. Stieber prallte im Strafraum der Ball vor die Füße, doch der Ungar jagte die noch abgefälschte Kugel aus 14 Metern an die Oberkante der Latte. Die anschließende Ecke köpfte Gießelmann auf das Tornetz.
Die Münchner zogen sich nun weit zurück und lauerten auf Konter. Einen solchen schloss Vallori mit Flachschuss ab, Hesl war aber unten.

In der 71. Minute eine schöne Kombination bis zu Stieber, der schließlich Füllkrug bediente, doch der konnte sich nicht um die Löwen-Verteidiger drehen. Brosinski versuchte es dann mit einem Distanzschuss, den Kiraly aber sicher hielt. Gleich darauf war Gießelmann durch, seine Hereingabe von der Grundlinie wurde vor die Füße von Weilandt abgewehrt, der aber von einem Löwen noch behindert wurde. In der 83. Minute gab Trinks einen Freistoß nach innen, Mavraj verlängerte und der gerade eingewechselte Azemi verfehlte am langen Pfosten knapp. Während Bühlow auf der anderen Seite Hesl mit einem 20-Meter-Kracher zum Abtauchen zwang, hatte das Kleeblatt noch einen Kopfball von Kleine, der aber Kiraly genau in die Arme ging sowie einen Weitschuss von Trinks, den der Münchner Keeper aber ebenfalls sicher halten konnte. Nach zwei Minuten Nachspielzeit war dann Schluss.

Jürgen Schmidt