Die SpVgg unterlag bei Arminia Bielefeld 1:4. In einer Druckphase nach dem 1:2 ließ sich das Kleeblatt klassisch auskontern.

Die erste Chance hatte Zillner gleich nach eineinhalb Minuten. Gießelmann passte in die Tiefe und Zillner strebte von halblinks alleine auf Platins zu. Er wollte flach zu Füllkrug ablegen, doch der Tormann war am Boden und wehrte ab. Danach passierte vor den Toren wenig, das Spielgeschehen war meist im Mittelfeld. Trinks versuchte es in der 19. Minute, wurde aber abgeblockt. Bielefeld ging bei seiner ersten Chance auch gleich in Führung. Lorenz brachte eine Ecke nach innen, Schönfeld stieg hoch und köpfte ins lange Eck zum 1:0 ein (24.).

Die Freude der Gastgeber wehrte nicht lange, da war es Fürstner, der nach abgewehrtem Kopfball von Füllkrug zur Stelle war und im Nachsetzen aus acht Metern zum 1:1 einschoss (26.).

Gießelmanns Flatterball in der 30. Minute zwang Platins zu einer Parade, kurz vor der Pause brachte wieder Gießelmann eine Freistoß-Flanke nach innen, Jerat klärte aber in höchster Not per Kopf.

Nach fünf Minuten im zweiten Durchgang verletzte sich Gießelmann bei einem Tackling. Während er außen behandelt wurde, kann Appiah auf Fürths linker Abwehrseite flanken, Lorenz war im Rücken der Abwehr weggelaufen und drückte den Ball mit dem Innenrist aus zehn Metern zum 2:1 ein (51.).

Zwei Minuten darauf tankte sich Mavraj durchs Mittelfeld. Sein Schuss aus 18 Metern zwingt Platins zu Boden, der Keeper lässt prallen. Trinks ist da, doch er schießt dem am Boden liegenden Platins ans Bein.

Das Kleeblatt wird nun klar feldüberlegen, Bielefeld steht hinten drin. In der 59. Minute wurde Stieber abgedrängt, der Ball kommt aber zu Trinks, der aus der Drehung vom Elfmeterpunkt aus das Tor um einen Meter verfehlte. Dann war es Zillner, der zu Trinks ablegte, doch der zögerte zu lange mit dem Schuss. Bielefeld kommt nur noch selten vor das Fürther Tor, einen Weitschuss-Aufsetzer von Feick muss Hesl mit Mühe entschärfen. Dann bekam Füllkrug am langen Pfosten den Ball, seinen Rückpass konnte Baba aber nicht verwerten.

Bielefeld kontert in der 76. Minute. Appiah war auf rechts plötzlich frei, seine Flanke verwertete Jerat per Kopf aus kurzer Distanz zum 1:3. Zwei Minuten später die endgültige Entscheidung. Lorentz spielte an den langen Pfosten, wo der frei stehende Rahn nur noch einschieben musste.

Den Rest des Spiels brachten die Platzherren sicher über die Zeit, die SpVgg kann sich keine Chancen mehr erspielen.

Jürgen Schmidt