Aus Dresden kommt die SpVgg mit einem Punkt zurück. Den Führungstreffer durch einen verwandelten Elfmeter von Djurdjic glichen die Gastgeber ebenfalls per Elfmeter durch Dedic aus. Pech, dass dem Kleeblatt ein eigentlich reguläres Tor durch Weilandt in der Nachspielzeit durch eine falsche Abseitsentscheidung aberkannt wurde, sonst wäre es ein Dreier in Sachsen geworden.

Die SpVgg begann gut und hatte mehr Ballbesitz. Pledl zielte nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen über das Tor (2.), Mudrinski zog nach Brosinski-Vorlage sofort ab, der Ball wurde zur Ecke gelenkt (7.). Diese kam über Umwege zu Korcsmar, dessen Direktabnahme einen Meter neben den Pfosten flog.

Die gute Anfangsphase war aber zu Ende, als die Dresdner in der 16. Minute erstmals gefährlich nach vorne kamen, Hesl fing eine Ouali-Flanke ab. Dann musste Korcsmar gegen Hartmann zur Ecke klären, gegen Grifos Schrägschuss war Hesl kurz darauf per Fußabwehr zur Stelle.

Die Platzherren hatten nun das Kommando übernommen, die SpVgg hatte im Spiel nach vorne zu viel Ballverluste, sodass Dresden immer wieder frühzeitig in Ballbesitz kam. Kempe zielte nach 23 Minuten vorbei, kurz darauf musste Hesl erneut mit dem Fuß gegen Kempe eingreifen. Glück hatte das Kleeblatt bei der folgenden Ecke: Gueye köpfte an die Latte, der Ball sprang aber ins Toraus.

Nach 36 Minuten war wieder die SpVgg im Angriff, doch Djurdjic wurde nach Stiebers Zuspiel von Leistner im letzten Moment vom Ball getrennt. Poté köpfte dann eine Flanke knapp neben den Pfosten, ehe Sukalo auf der anderen Seite die letzte Gelegenheit vor der Pause hatte, doch er traf ausgerechnet den Rücken von Djurdjic.

Nach dem Wechsel blieb es zunächst zerfahren, nach etwa einer Stunde kam die SpVgg aber besser ins Spiel und hatte nun mehr Kontrolle. In der 61. Minute gab es ein Gewühl vor Kirsten, Stieber wurde noch am Schuss gehindert. Djurdjic wurde kurz darauf von Kirsten gebremst, im Gegenzug jagte Hartmann die Kugel aus der Distanz über die Latte.

In der 70. Minute wurde Stieber von Gueye zu Fall gebracht. Den Elfmeter verwandelte Djurdjic in der 71. Minute sicher zum 0:1.

Danach hatte die SpVgg das Spiel im Griff, musste aber in der 79. Minute den Ausgleich hinnehmen. Ouali lief fast von der Mittellinie los, Brosinski berührte ihn im Strafraum leicht, und schon fiel der Dresdner hin. Ein schmeichelhafter Elfmeter, den Dedic verwandelte.

In der 86. Minute schließlich war es Azemi, der mit einem Rückzieher über das Tor schoss. Die Dresdner warfen am Ende alles nach vorne, und so gab es die Konterchance. Trinks lief alleine durch, wurde noch eingeholt, passte aber quer zu Weilandt, der einschoss. Fälschlicherweise hatte der Linienrichter auf Abseits entschieden und dem Kleeblatt so den Sieg weggewunken.

Jürgen Schmidt