Gleich in der dritten Spielminute gab es in der Partie gegen den türkischen Erstligisten die erste Möglichkeit für die SpVgg Greuther Fürth. Florian Trinks trat eine Ecke von der linken Seite in den Strafraum. Dort stieg Thomas Kleine am höchsten, setzte den Ball aber knapp über die Latte. In der 21. Spielminute konterte das Kleeblatt nach schnellem Ballgewinn Höhe der Mittellinie. Jungbin Park trieb den Ball nach vorne und legte kurz vor dem Strafraum auf Niko Gießelmann ab. Der Linksverteidiger zog aus vollem Lauf ab, sein Schuss ging aber ebenfalls knapp über die Latte. Nur zwei Minuten später tankte sich Thomas Pledl in den Strafraum und gab den Ball auf Dominick Drexler. Der Mittelfeldspieler kam von hinten angeflogen, verpasste die Hereingabe aber knapp. Von der Mannschaft aus Ankara war in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen, deshalb war die Führung der SpVgg in der 36. Minute die logische Konsequenz. Dominick Drexler startete noch in der eigenen Hälfte und setzte sich auf seinem Weg zum türkischen Gehäuse gegen vier Mann durch. In zentraler Position entschied sich der Neuzugang aus rund 18 Metern für den Distanzschuss. Der Ball klatschte an den linken Innenpfosten und von dort ins Netz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätten die Fürther beinahe noch erhöhen können. Nach hitzigen Diskussionen rund um einen Freistoß fand Gießelmann in Torwart Ramazan Köse seinen Meister und der Ball wurde mit beiden Fäusten abgewehrt. So ging es mit der verdienten Führung von 1:0 in die Pause.

Zwei neue Spieler brachte Trainer Frank Kramer nach der Pause auf das Feld. Während Dominick Drexler und Florian Trinks in der Kabine blieben, kamen András Stieber (der Bruder von Zoltán Stieber, trainiert diese Woche beim Kleeblatt mit) und Kevin Schulze neu in die Partie. Stephan Fürstner rückte dafür in das defensive Mittelfeld auf die Position von Trinks. Doch die erste Szene im neuen Spielabschnitt gehörte den Gästen aus der Türkei. Die kamen nämlich in der 52. Minute zum Ausgleich. Eine Flanke vollendete im Fürther Strafraum Ermin Zec mit dem Kopf zum 1:1. Schmeichelhaft für die Gäste aus der Türkei, für die es die erste richtige Chance in dem Spiel war. In der Folge gab es weniger Torszenen, auch weil die Partie, vielleicht durch die Wechsel beider Teams, zerfahrener wurde. Zec und Tosic hatten für den türkischen Erstligisten Möglichkeiten,  nutzen diese allerdings nicht. Auf der Gegenseite brachte nach einem Freistoß von der halb-linken Position Michael Hefele den Ball zwar im Tor unter, allerdings war der Verteidiger dabei im Abseits gestanden und der Treffer wurde deshalb nicht anerkannt. In der 84. Minute hatte das Kleeblatt in der Zentrale einen schwerwiegenden Ballverlust. Den Konter spielten die Türken gut aus und am Ende, nach mehreren Einschussmöglichkeiten hämmerte Deniz Naki den Ball für Genclerbirligi ins Netz. So kamen die Türken zu einem glücklichen Sieg in Burgfarrnbach gegen die SpVgg.

Immanuel Kästlen