In einem munteren Testspiel unterlag die SpVgg dem VfB Stuttgart. Im Schlienz-Stadion auf dem Trainingsgelände der Schwaben war das Kleeblatt über weite Strecken optisch gleichwertig.

Die Stuttgarter, die auf Grund ihres Saisonstarts am Samstag gegen Mainz von Beginn an mit Bestbesetzung aufliefen, hatten zunächst mehr Ballbesitz. Abdellaoue hatte in der 2. Minute die erste Gelegenheit, spitzelte die Kugel aber knapp daneben. Dann war es Ibisevic, der nach Abdellaoues Vorlage aus drei Metern den Ball über das Tor schaufelte.

Die SpVgg kam nun aber in Tritt und hielt die Gäste vom Tor weg. Nach einer Viertelstunde wurde ein vielversprechender Angriff der Ronhofer am gegnerischen Strafraum abgefangen, sofort konterten die Gastgeber und Harnik stand alleine vor Hesl. Doch wie fast immer war der Fürther Keeper bei der „Eins-gegen-eins-Situation“ Sieger und lenkte den Ball ab. Drei Minuten darauf bekam Fürstner nach einer abgewehrten Ecke die Kugel. Sein erster Schuss aus 20 Metern blieb hängen, als er nachsetzte, wurde er gefoult. Den folgenden Freistoß von Stieber lenkte Ulreich mit Flugparade zur Ecke.

Nach 25 Minuten war es wieder Ibisevic, der abzog, doch Röcker hatte noch den Fuß dazwischen, die Kugel flog an die Latte. Kurz darauf trat af der anderen Seite Stieber eine Ecke, Gentner klärte in höchster Gefahr vor Röcker.
Nach 35 Minuten das 1:0. Abdellaoue flankte, Ibisevic schoss am langen Pfosten ein. Gleich nach dem Wiederanpfiff die Chance zum Ausgleich: Trinks war rechts durch, seine Flanke verpasste der freistehende Füllkrug um einen halben Schritt.

Während der VfB in der Pause nicht wechselte, blieben beim Kleeblatt nur Baba und Brosinski. Die erste Chance hatte die SpVgg, als Azemi auf Mudrinski spielte und dieser einen halben Meter daneben zielte. Der VfB kam nun nur noch selten zum Abschluss, Maxims 18-Meter-Knaller faustete Flekken nach 57 Minuten ins Feld zurück.

Nachdem Gießelmann eine Pledl-Flanke um Haaresbreite verfehlt hatte, kam auf der anderen Seite Sararer frei zum Schuss, Flekken war aber auf dem Posten. Nach 75 Minuten flankte Gießelmann, Azemis Flugkopfball ging aber über die Querlatte. Beim nächsten Angriff der Schwaben war es Werner, der nach Traores Zuspiel aus 14 Metern das 2:0 erzielte (77.).

In der Endphase gab es nicht mehr viele Torszenen, sodass es beim Erfolg der Gastgeber blieb.

Jürgen Schmidt