Die SpVgg Greuther Fürth hat ihren finalen Test vor dem Start in die Punktspiele der Zweiten Liga gewonnen. Gegen die Zweitliga-Kollegen vom  VfR Aalen gab es einen 2:0-Erfolg durch Treffer von Stephan Fürstner und Zoltán Stieber.

Beide Teams kamen gut ins Spiel, sodass es eine temporeiche Angelegenheit war. Das Kleeblatt kombinierte dabei gefälliger und zielstrebiger und hatte schon zu Beginn einige gute Szenen. Belohnung war das 1:0 in der 14. Minute. Füllkrug setzte sich am linken Flügel durch. Seine scharfe Hereingabe lenkte Stieber zurück auf Fürstner, der aus vollem Lauf von der Strafraumgrenze unter die Latte zum Führungstreffer einschoss.

Kurz darauf gab Trinks eine Freistoßflanke vors Tor, der Ball wurde zu Korcsmar abgewehrt, dessen Schuss traf aber nicht das Tor, sondern Füllkrug, der dem scharfen Ball nicht mehr ausweichen konnte.

Die Gäste, die sich durchaus nicht versteckten, kamen in der 20. Minute durch einen 18-Meter-Schuss Mössmers zu ihrer ersten Gelegenheit, Hesl war aber zur Stelle. Im Gegenzug nahm Baba aus 17 Metern Maß, ein Aalener Abwehrbein fälschte den Ball knapp neben das Tor ab. Junglas war es dann auf der anderen Seite, der eine gefährlichen Kopfball auf das kurze Eck abgab, doch Korcsmar stand richtig und rettete zur Ecke.

Das Kleeblatt blieb aber insgesamt das auffälligere Team. Stieber wurde bei einem Schussversuch geblockt, Trinks schoss aus der Distanz einen Meter rechts vorbei. Die letzte Aktion hatte kurz vor der Pause Aalens Hofmann, der mit einem Distanzschuss Hesl zur Parade zwang.

Kurz nach dem Wechsel scheiterte wieder Hoffman bei einem Freistoß aus 18 Metern an der Abwehrmauer der SpVgg, Vier Minuten darauf ein Konter. Füllkrug legte auf Trinks, Fejzic konnte im letzten Moment angreifen und Trinks blockieren. In der 54. Minute war Gießelman enteilt, Mössmer tappte ihm 20 Meter vor dem Tor von hinten in die Füße und sah zu Recht wegen der Notbremse die Rote Karte. Es folgte die doppelte Bestrafung: Stieber setzte den Freistoß unhaltbar für Fejzic zum 2:0 in die Maschen.

Danach allerdings hatte das Spiel logischerweise eine andere Richtung bekommen. Aalen stand nun tief hinten drin und machte die Räume eng. Das Kleeblatt wechselte dann, wie auch Aalen,  auch mehrfach, sodass der Rhythmus des bis dahin sehr ansehnlichen Spiels gelitten hatte. Aalen hatte durch Klauß eine tolle Gelegenheit, doch wieder einmal war Hesl beim „Eins-gegen-Eins“ auf dem Posten. Fejzic parierte auf der anderen Seite gegen Füllkrugs Scharfschuss, Brosinski zielte aus spitzem Winkel vorbei. Die SpVgg hatte nun viel Ballbesitz, die ganz großen Torchancen blieben aber in den letzten Minuten aus.

Trainer Frank Kramer: "Das eine oder andere Rennen ist noch eng und die Spieler machen die Angebote. Das haben wir die letzten Spiele schon gesehen, was da für eine Dynamik dahinter ist. Von Selbstzufriedenheit sind wir ganz weit weg. Bis kommenden Samstag ist alles nur Vorbereitung."

Jürgen Schmidt