Auf schwerem Schneeboden zeigte die SpVgg im Spiel gegen die Fortunen aus Köln, die den Kleeblättern am 23. Januar 1982 die letzte Heimniederlage beigebracht hatten, dass sie daheim eine Macht darstellt. Der Sieg gegen Fortuna war hochverdient, weil die Fürther auf kräfteraubendem Tiefschnee und bei ständigem Schneetreiben die bessere Einstellung an den Tag legten und insbesondere in den Zweikämpfen verbissener agierten. So war der technisch versierte Gegner nicht in der Lage, sein sonst so gerühmtes schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen. Der tiefe Schneeboden kam den Kleeblättern natürlich in diesem Spiel entgegen und deshalb wollte Trainer Franz Brungs bei derartigen Bodenverhältnissen auch unbedingt spielen. "Ich kenn" doch die Westdeutschen," meinte Franz Brungs hinterher, "die fürchten den Schnee bei uns in Bayern!"
Ebenso sah der an diesem Tage überragende Vorstopper Dieter Seelmann, der Fortuna-Torjäger und Zweitliga-Schützenkönig Dieter Schatzschneider völlig ausschaltete, im Schneeboden einen Vorteil für sich. Auch Fred Schaub fühlte sich bei diesen Witterungsverhältnissen in seinem Element; an ihm verursachte der Kölner Gede den Elfmeter, der durch Wolfgang Metzler zum 1:0 führte, und das 2:0 erzielte Fred Schaub selbst, als er nach einem Kopfball von Ferdinand Glaser, den Torhüter Helmschrot nicht festhalten konnte, am schnellsten reagierte. Natürlich herrschte nach dem Spiel bei den Kleeblättern "eitel Sonnenschein". Weniger zufrieden zeigten sich nachher im "Kleeblatt-Treff" die beiden Ex- Fürther und nun in Diensten von Fortuna Köln stehenden Jürgen Baier und Florian Hinterberger, die sich für ihre neue Mannschaft im Ronhof mehr ausgerechnet hatten.
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