385 Zuschauer im Hardtwaldstadion sahen am Donnerstagabend einen 1:0-Testspielerfolg der SpVgg Greuther Fürth über den SV Sandhausen. Den entscheidenden Treffer erzielte Angreifer Ognjen Mudrinski in der 59. Minute per Kopf.

Von Beginn an entwickelte sich im Hardtwaldstadion eine muntere Begegnung zwischen den beiden Ligakonkurrenten. Immerhin ist die Vorbereitung schon weit fortgeschritten und der Ligaauftakt im Jahr 2014 steht unmittelbar bevor (8. Februar in Kaiserslautern). Die erste richtige Möglichkeit in der Begegnung gehörte allerdings den Gastgebern. Eine Hereingabe von der linken Seite konnte Thomas Pledl zwar vor den einschussbereiten Offensivkräften der Sandhäuser retten, brachte den Ball dabei aber auf das eigene Gehäuse. Zum Glück war Tom Mickel auf dem Posten und konnte retten. In der 9. Minute war dann das Kleeblatt erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse. Goran Sukalo passte zu Ognjen Mudrinski, der Angreifer zog aus der Drehung ab und schoss knapp über das Tor. In der Folge gab es auf beiden Seiten kleinere Möglichkeiten, auf Seiten der SpVgg versuchte sich zweimal Thomas Pledl aus der Distanz, während auf der anderen Seite Nicky Adler die beste Möglichkeit hatte. Sein Kopfball landete allerdings abgefälscht auf der Latte. Trotz kalter Temperaturen war es für die Zuschauer eine sehenswerte Partie in Durchgang eins.

In der Halbzeit wechselte das Kleeblatt zweimal. Für Tom Mickel kam Mark Flekken und für Goran Sukalo lief Thomas Kleine auf. Für Sukalo waren es die ersten 45 Minuten nach der Verletzungspause wegen einer Zerrung des Kreuzbandes. Nach dem Spiel war der Defensivstratege zufrieden, endlich mal wieder auf dem Platz gestanden zu sein. Thomas Kleine orientierte sich auf die angestammte Innenverteidigerposition, dafür rückte Kevin Kraus ins defensive Mittelfeld. Nach einem etwas ruhigeren Beginn schaffte es die SpVgg nach und nach die Kontrolle über die Begegnung zu gewinnen. So probierte es in der 56. Minute Tom Weilandt, doch es dauerte bis zur 59., ehe es im Kasten klingelte. Weilandt war auf der rechten Seite Richtung Grundlinie unterwegs und flankte in den Strafraum. Dort stand Ognjen Mudrinski, wo ein Stürmer stehen muss. Der Angreifer nickte freistehend zur Führung für das Kleeblatt ein (59.). Acht Minuten später wäre Sandhausen beinahe zum Ausgleich gekommen. Adler führte den Ball im Strafraum, war allerdings zu verspielt. So konnte Mark Flekken im Verbund mit Sofian Chahed die Situation bereinigen. In der Folge gab es auf beiden Seiten mehrere Wechsel und die Begegnung wurde etwas fahriger. Mudrinski (82.) mit einem Schuss ans Außennetz und Tom Weilandt mit zwei Distanzschüssen hätten noch weitere Treffer beisteuern können, aber auch so war Trainer Frank Kramer nach der Begegnung nicht unzufrieden: „Es war ein sehr, sehr guter Test, auch wenn wir die eine oder andere Chance zu viel zugelassen haben. Bei Goran werden wir Schritt für Schritt vorgehen. 45 Minuten zu spielen war schon mal gut für ihn.“ Der letzte Test der Vorbereitung findet am kommenden Samstag (1. Februar, 13 Uhr) in der Trolli ARENA gegen den VfR Aalen statt.

Immanuel Kästlen