Im zweiten Pflichtspiel des Jahres 2014 traf die Bezirksligamannschaft der SpVgg Greuther Fürth auf den Tabellenvierten TSV Falkenheim Nürnberg. Auf der Charly-Mai-Sportanlage hatten die Fürtherinnen zunächst Glück, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Nina Roß hatte einen Kopfball knapp neben das von Janina Leipold gehütete Fürther Tor gesetzt und einmal verhinderte die Latte die Gästeführung. Diese beiden Aktionen sorgten dafür, dass sich die Fürtherinnen aus ihrer Frühjahrsmüdigkeit befreiten und langsam begannen mitzuspielen.

So ergab sich schließlich ein interessantes und spannendes Spiel, in dem sich allerdings beide Teams im Mittelfeld zunächst neutralisierten. Nach einem ungeschickten Zweikampf im Falkenheimer Strafraum zeigte Schiedsrichter Dominik Zuszek auf den Elfmeterpunkt und Jennifer Costanzo nutzte diese Gelegenheit zur – zu diesem Zeitpunkt etwas überraschenden – Fürther Führung.

Erst im zweiten Durchgang ergaben sich auf beiden Seiten Räume, als man beiden Mannschaften die nachlassenden Kräfte anmerkte. Diese Freiheiten konnten die Fürtherinnen geschickter ausnutzen und so übernahmen sie etwas mehr Spielkontrolle. Hin und wieder waren schließlich auch schöne Ballstafetten und Kombinationsfußball zu sehen. Ein schöner Spielzug über Jasmina Carosella und Kathrin Krämer führte schließlich zum 2:0 durch Lídia Almazán. Die Stürmerin handelte instinktiv, als sie die Flanke von Krämer erreicht hatte und schloss aus der Drehung ab. Ihr Schuss landete im Netz und das Spiel war – nicht unverdient – entschieden.

Trainer Oliver Fürstenhöfer zeigte sich nach dem Spiel nicht unzufrieden darüber, dass seine Mannschaft mit zunehmender Spielzeit den Kampf immer besser angenommen hatte und schließlich durch schönes Kombinationsspiel den Ball immer besser durch die eigenen Reihen hatten laufen lassen. Die mannschaftliche Geschlossenheit und das von außen zu beobachtende gute Miteinander auf dem Platz sind der Garant für den guten Saisonstart der Fürtherinnen, die sich mit 6 Punkten aus zwei Spielen und einem Torverhältnis von 7:3 in das Mittelfeld der Bezirksliga vorkämpfen konnten.

Andreas Goldmann