Am Samstagabend ging es für die SpVgg Greuther Fürth gegen den bislang stärksten Gegner der Vorbereitung, immerhin ging es mit dem FC Rot Weiß Erfurt gegen einen Drittligisten. Erstmals mit dabei und auch gleich in der Startelf war Stephan Schröck, der unter der Woche von Eintracht Frankfurt nach Fürth wechselte. Doch die erste Aktion des Spiels hatte Goran Sukalo, der nach einem Freistoß von Marco Stiepermann mit dem Kopf an den Ball kam. Allerdings war dieser nicht wirklich gefährlich für das Erfurter-Gehäuse. Zehn Minuten später klingelte es dann im Kasten der Gäste aus Erfurt. Orkan Cinar kam nach einer Ecke von Tom Weilandt an den Ball, nachdem der Standard zunächst abgewehrt wurde. Der Neuzugang zog aus gut 20 Metern ab und versenkte den Ball traumhaft schön im Winkel. Genauso schön war danach auch seine Saltoeinlage, mit der er das Tor feierte. 13 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Nur wenig später wäre es um ein Haar erneut Cinar gewesen, der erfolgreich vor das Gehäuse der Gäste kam. Stiepermann schickte ihn mit einem langen Ball, der allerdings einen kleinen Tick zu hoch war. Stiepermann war auch an der nächsten gefährlichen Situation beteiligt. Eine knappe halbe Stunde war gespielt, als der Mittelfeldspieler einen Freistoß in den Strafraum brachte, Sukalo kam an den Ball, doch sein Kopfstoß wurde von einem Abwehrspieler geblockt. Kurz vor der Pause kombinierte sich die Spielvereinigung immer wieder gefällig vor den Strafraum der Erfurter. Als Marco Stiepermann dann in einer dieser Szenen auf und davon war, konnte Juri Judt nur per Foul das zweite Tor verhindern. Folgerichtig gab es Elfmeter. Den verwandelte in der 38. Minute Niko Gießelmann souverän und sehr platziert zum 2:0. Die beste Chance der Gäste hatte im ersten Spielabschnitt Sebastian Tyrala. Er kam nach einem Freistoß an den Ball und schlenzte das Spielgerät von der Strafraumkante auf das Gehäuse von Mark Flekken. Letztlich war der Ball aber deutlich drüber. So ging es mit einem 2:0 und dem Applaus der anwesenden Zuschauer in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann mit zehn Wechseln beim Kleeblatt. Nur Stephan Schröck war auch im zweiten Spielabschnitt noch an Bord. Immer wieder stoppten sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Die erste Chance hatte dann mit einer Einzelaktion Daniel Steininger. Der Angreifer nahm sich aus der Distanz ein Herz und hatte so die erste Schussmöglichkeit. Im Anschluss war es nach einer schönen Kombination durch das Kleeblatt-Mittelfeld Kacper Przybylko, der in der Strafraummitte zum Abschluss kam. Allerdings ging der Ball an die Latte und es blieb somit beim 2:0. Einen weiteren Treffer verpasste auch Stephan Schröck. Seinen Sololauf konnte der Abwehrspieler noch so stören, dass der Schuss am Kasten vorbeiging. Kurz vor dem Abpfiff hatten die Gäste aus Thüringen eine Gelegenheit. Eine hohe Flanke von der rechten Angriffsseite findet den Weg zu Baumgarten, der etwa zehn Meter vor dem Gehäuse am langen Pfosten auf den Ball lauerte. Doch seine Direktabnahme ging über das Tor. Somit blieb es am Ende beim 2:0-Sieg für die Spielvereinigung.

Immanuel Kästlen