Das Kleeblatt unterlag dem 1. FC Kaiserslautern 1:2. Gießelmann hatte per Freistoß kurz vor dem Ende den Anschluss erzielt, doch trotz absoluter Offensive in der Endphase konnte die SpVgg den am Ende durchaus verdienten Ausgleich nicht mehr erzielen.
Die Gastgeber begannen mit fast wütenden Angriffen und warfen gleich mal alles nach vorne. Schulze prüfte in der 5. Minute Hesl aus 18 Metern, wenig später strich Zollers Schuss parallel zur Torlinie durch den Fünfmeterraum, ging aber auf der gegenüberliegenden Seite ins Aus. Nach etwa zehn Minuten bekam das Kleeblatt das Geschehen in den Griff. Thesker kam bei einer Flanke an den Ball, Zulj kam aber einen Schritt zu spät, um den Abpraller zu verwerten (14.). Danach war wenig los, meist lief die Kugel im Mittelfeld hin und her. Eine Flanke klärte Gießelmann vor Matmour (24.), im Gegenzug zog Weilandt aus 20 Metern ab, wurde aber geblockt. Nach einer halben Stunde die Gelegenheit fürs Kleeblatt: Gießelmann legte scharf von links vors Tor, Przybylko kam um den Bruchteil einer Sekunde zu spät. In einer Phase, in der den Gastgebern wenig einfiel, schossen sie das 1:0. Zimmer zog aus 20 Metern ab, der Ball schlug vehement im Netz ein (37.). Kurz vor der Pause kam dann noch Heubach acht Meter vor dem Tor zum Kopfball, setzte den Versuch aber links daneben.
Das Spiel war nach der Pause noch keine 120 Sekunden alt, da lief Zoller mit dem Ball in den Strafraum ein. Philp griff ein, Zoller fiel bei dem leichten Kontakt am Bein sofort. Es gab Elfmeter. Löwe verwandelte unhaltbar für Hesl halbhoch rechts zum 2:0. Nach dem Treffer zogen sich die Gastgeber weit zurück und überließen dem Kleeblatt die Initiative. Fürstner nutzte dies zu einem Pass auf Przybylko, dessen Drehschuss wurde Beute von Sippel. Die vielbeinige Abwehr der Lauterer stand zunächst noch sicher, der Kopfball des eingewechselten Freis nach Schröck-Flanke wurde von Sippel sicher abgefangen (69.). Mit zunehmender Spieldauer aber wurde der Druck der SpVgg größer. Entlastungsangriffe waren eine Seltenheit. Bei Schröcks flacher Hereingabe kam Przybylko dann eine Fußspitze zu spät (81.), doch eine Minute später nahm es Przybylko gleich mit drei Lauterern auf und strebte in den Strafraum. Heubach wollte dies nicht zulassen und brachte den Fürther Stürmer kurz vor der 16er-Linie zu Fall. Folge waren eine Gelbe Karte und ein Freistoß. Den verwandelte Gießelmann direkt ins rechte Tordreieck. Nun waren die Karten endgültig verteilt. Die Pfälzer hatten zwar noch einen Konter, den Hesl gegen den eingewechselten Klich entschärfte. Doch ansonsten griff nur noch das Kleeblatt an. Es gab einiges Gewühl im FCK-Strafraum, Tormann Hesl eilte bei Ecken zwei Mal mit nach vorne. Röcker kam in der Nachspielzeit zum Schuss, sein Versuch wurde zur Ecke abgewehrt. Die kam herein, erneut gab es Gedränge, doch die Gastgeber konnten wieder klären. Schließlich brachten die Kaiserslauterer den knappen Sieg über die Zeit.
Jürgen Schmidt
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