Eine erhebliche Steigerung nach der Pause bescherte der SpVgg einen verdienten Punkt beim FSV Frankfurt. Während das Kleeblatt, das durch Kaukos Kopfball in Rückstand geriet, vor der Pause die Zielstrebigkeit vermissen ließ, waren die Angriffe nach dem Wechsel um vieles gefährlicher. Gießelmanns Ausgleich war deshalb folgerichtig, in der Schlussphase war sogar ein Dreier drin.

Während die SpVgg früh störte, ließen sich die Gastgeber weit zurück fallen und lauerten auf Konter. Das brachte dem Kleeblatt zunächst eine optische Überlegenheit, die aber zu wenig genutzt wurde. In der 2. Minute konnte Trinks nach Zulj-Flanke per Kopf keinen Druck mehr machen, dann verpassten Zulj und Przybylko nach Philp-Flanke den Ball, Klandt nahm die Kugel auf. Nach einer runden Viertelstunde ging Stiepermann an einem Frankfurter vorbei, sein Schuss vom linken Sechzehner-Eck ging einen Meter drüber.

Frankfurt hatte zwar weniger Ballbesitz, war aber bei seinen wenigen Vorstößen gefährlich. Kauko köpfte deshalb in der 20. Minute eine weite Flanke unbedrängt aus sechs Metern zum 1:0 ein. 

Nach einer halben Stunde spielte sich das Kleeblatt in den Strafraum, Zulj legte quer, doch Klandt lenkte die Direktabnahme von Freis stark über die Latte.

Im letzten Drittel des ersten Durchgangs tauchten die Gastgeber mehrmals vor Hesl auf. Dedics Flachschuss von der Strafraumgrenze hielt Hesl sicher, dann klärte Philp kurz vor dem Tor vor Dedic. Trinks versuchte es in der 42. Minute mit einem Freistoß-Schlenzer aus etwa 30 Metern, Klandt war aber im richtigen Eck. Letzte Toraktion vor dem Wechsel: Dedic schloss einen Konter mit einem Schuss aus 17 Metern ab, wieder war Hesl da.

Nach der Pause versuchte das Kleeblatt von Beginn an, schneller in die Tiefe zu spielen. Frankfurt verlegte sich auf Halten des Vorsprungs. Die SpVgg spielte sich nun häufiger mit Tempo vor das Tor der Gastgeber. In der 51. Minute brachte Trinks einen Freistoß vors Tor, Zulj köpfte mit dem Hinterkopf vorbei. Dann lief Stiepermann ziemlich unbedrängt bis zur Strafraumgrenze, sein Flachschuss striff einen Meter rechts am Pfosten vorbei.

Röcker blockte dann bei einem Konter den Schuss Grifos, ehe es in der 58. Minute zum 1:1 kam. Schröck wurde abgeräumt, den Freistoß aus etwa 30 Metern flankte Gießelmann mit Effet Richtung Tor. Kein Spieler kam heran, der Ball schlüpfte durch und schlug im rechten Eck zum 1:1 ein.

Das Kleeblatt hatte nun Oberwasser, Frankfurt wurde unsicher. Zulj behauptete am Strafraum den Ball und legte auf Stiepermann ab, dessen Schuss ging knapp daneben. Wieder Zulj war es, der Klandt in der 69. Minute mit einem Volleyschuss zu einer Glanzparade zwang.

Die einzige gute Chance der Frankfurter in Durchgang 2 vergab in der 73. Minute Grifo, der den Ball zwar an Hesl vorbeispitzelte, die Kugel ging aber Richtung Eckfahne. Sekunden später kam der Ball zwar noch einmal zu Grifo, diesmal konnte sich Hesl den Schuss aber sicher packen.

In der Endphase liefen mehrere gefährliche Angriffe der SpVgg auf das Tor der Hausherren. Schröck verfehlte knapp eine Flanke, Zulj kam beim Kopfball einen Schritt zu spät. Unschöner Höhepunkt der Schlussphase war die Rote Karte für Kapllani, der Rapp vor den Augen des Unparteiischen im Mittelfeld sinnlos umsenste. Sekunden vor dem Ende versuchte sich Schröck mit einem Drehschuss aus 15 Metern, den Klandt aus dem Eck tauchte.