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Saison 2001/2002
7. Spieltag - So., 23.09.2001, 15:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Saarbrücken
3:1 (0:1)
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„Das Spiel können wir nicht schönreden“, lautete der trockene und kurze Kommentar von Kleeblatt-Präsident Helmut Hack nach dem 3:1-Erfolg der SpVgg Greuther Fürth gegen den 1. FC Saarbrücken.
Lediglich die Tatsache, „gewonnen zu haben“ freute den Kleeblatt-Boss, der wie auch die rund 5300 Zuschauer im Playmobil-Stadion eine vor allem in der ersten Halbzeit schwache Fürther Mannschaft sah. Mit dem schwer erkämpften Sieg bleiben die Fürther mit nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Mainz jedoch weiter auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen.
„Mehr Leidenschaft und Entschlossenheit im Zweikampf“, hatte Trainer Paul Hesselbach noch vor dem Spiel von seiner Mannschaft gefordert, doch die schien diese Aufforderung überhört zu haben. Von Biss, kompakter Spielweise und aggressivem Zweikampfverhalten war zunächst nichts zu sehen.
Dagegen überraschten die Gäste, die mit ihrem ersten Saisonsieg im Rücken angereist waren, nicht nur den Fürther Anhang, sondern auch Präsident Hack. „Die haben wirklich tollen Fußball gespielt“, attestierte er den Saarländern eine gute Leistung, die in der 15. Minute durch Muschinka folgerichtig in Führung gegangen war. Auch Saarbrückens Coach Heribert Weber sprach von einer „verdienten Führung zur Halbzeit“. Spielwitz, technische Raffinesse und die nötige Aggressivität im Zweikampf warf der Drittletzte in die Waagschale und hatte so ein Übergewicht in der ersten Hälfte, in der die Spielvereinigung bis auf einen Freistoß von Rachid Azzouzi (43.) keine Torchance zu verzeichnen hatte. Saarbrückens Torhüter Peter Eich rettete allerdings den Vorsprung mit einer Glanztat in die Pause.
Die Fürther schienen in den ersten 45 Minuten nicht auf dem Platz zu sein. Einzig Ioannis Amanatidis, der zuletzt für die griechische U21-Nationalmannschaft abgestellt war und für den verletzten Ralph Hasenhüttl in die Mannschaft kam, konnte sich ein paar Mal in Szene setzen – allerdings ohne Erfolg.
Paul Hesselbach rüttelte seine Profis in der Halbzeitpause wach, die nach Wiederanpfiff mehr Kampfkraft und Einsatzfreude erkennen ließ. Allerdings profitierten die Gastgeber von einem „Gastgeschenk“ der Saarbrücker, als sich gleich nach dem Seitenwechsel Muschinka zu einem unnötigen Foul an Amanatidis hinreißen ließ. Der Ukrainer hielt den Fürther Angreifer an der Mittellinie fest und bekam so folgerichtig die Gelb-Rote Karte, nachdem er in der ersten Halbzeit von Schiedsrichter Volker Wezel schon Gelb gesehen hatte. „Das war sicher der Knackpunkt“, analysierte Hesselbach die Szene nach dem Spiel. Aber auch die Hereinnahme von Francis Kioyo für den glücklosen Piotr Reiss brachte mehr Schwung in den Angriff.
Die Fürther erarbeiteten sich gegen die dezimierten Gäste nun auch Torchancen. „Wir waren in der ersten Halbzeit zu wenig in Bewegung und trauten uns auch nicht ,die richtigen Pässe zu spielen. Nach der Pause klappte das besser“, fand Kapitän Mirko Reichel. Ihm blieb es auch vorbehalten mit einem herrlichen Flachschuss aus 18 Metern für den Ausgleich (57.) zu sorgen. Nur fünf Minuten später wurde Amanatidis im Strafraum von Saarbrückens Libero Stipe Brnas regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Rachid Azzouzi kaltschnäuzig zur 2:1-Führung.
Saarbrücken hatte jetzt nichts mehr entgegenzusetzen, während die Kleeblättler ihrerseits aggressiver agierten und den Gegner zunehmend unter Druck setzten. So blieb denn auch der dritte Treffer nicht aus. Francis Kioyo (83.) setzte sich nach Zuspiel von Reichel gegen Brnas geschickt durch und ließ FC-Torhüter Eich aus zehn Metern keine Chance.
„Man hat heute gesehen, dass wir noch nicht soweit sind und erst einmal von Spiel zu Spiel denken müssen“, wollte SpVgg-Trainer Paul Hesselbach von Aufstiegsträumereien nichts wissen. Seine bisherige Bilanz kann sich aber dennoch sehen lassen: In vier Begegnungen unter seiner Regie gab es drei Siege und ein Unentschieden; dazu erreichte die SpVgg die zweite DFB-Pokal-Hauptrunde.

Jürgen Schmidt

SpVgg Greuther Fürth: Reichold - Mamic - Schlicke (46. Boy), Batista - Ruman, Reichel, Azzouzi, Surmann - Amanatidis - Türr (84. Hagner), Reiss (46. Kioyo) - Trainer: Paul Hesselbach
1. FC Saarbrücken: Eich - Brnas - Echendu, Winklhofer - Laping - Catizone (85. de Guzman), Muschinka, Covic - Hallé - Choji, Stark (68. Susic) - Trainer: Heribert Weber
Tore: 0:1 Muschinka (15.), 1:1 Reichel (56.), 2:1 Azzouzi (63., Foulelfmeter), 3:1 Kioyo (81.)
Schiedsrichter: Wezel (Tübingen)
Zuschauer: 5250
Gelbe Karten (Gast): Muschinka, Stark, Winklhofer, Brnas
Gelb-Rote Karten (Gast): Muschinka (46.)
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