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Saison 2014/2015
3. Spieltag - Sa., 20.09.2014, 16:00 Uhr
SpVgg Kaufbeuren - SpVgg Greuther Fürth
1:2 (0:2)

Beide Mannschaften hatten vor dem Spiel Rückschläge hinzunehmen. Während bei der SpVgg Kaufbeuren der Trainer Klaus Fischer am Tag vor dem Spiel gegen das Kleeblatt überraschend hingeworfen hatte, mussten die Fürtherinnen den längerfristigen Ausfall von Sophie Lang verdauen. Auch dadurch gezwungen, stellte Oliver Fürstenhöfer seine Mannschaft gleich auf mehreren Positionen um. Überraschend war Lena Bieber aus der U23 in die Startelf aufgestiegen und auch Sabrina Walter und Nina Kohout waren neu in der Mannschaft, sie ersetzten Katharina Franke und Jennifer Costanzo.

Bedingt durch die zahlreichen Änderungen im Vergleich zur Vorwoche begann das – noch dazu äußerst junge – Team etwas nervös. In den ersten Minuten häuften sich Leichtsinnsfehler, Fehlpässe und unnötig verschenkte Bälle, das besserte sich jedoch zügig und schnell begann das Konzept zu greifen: Daniela Held – ins Mittelfeld aufgerückt – bediente die Flügel und von dort sollten die Sturmspitzen mit Flanken gefüttert werden. Wie sich Fürstenhöfer das vorgestellt hatte, zeigte sich in der 13. Minute, als Anna Buckel von der linken Seite auf Stefanie Schwarz legte und die Mittelfeldspielerin unhaltbar für Wellmann im Tor der Gastgeberinnen vollstrecken konnte.

Diese Führung gab das nötige Selbstvertrauen und die Nervosität war vergessen. Weiter zogen die Gäste ihr Spiel auf, Kaufbeuren versuchte sich zu wehren und vereinzelt Konter zu setzen. Diesen fehlte aber die nötige Durchschlagskraft, um das von Isabell Rokitte gehütete Fürther Tor in Gefahr zu bringen. Dann erneut ein schön vorgetragener Angriff der Fürtherinnen. Diesmal war es Lara Schmidt, die an den Fünfmeterraum flankte. Lena Bieber stand goldrichtig und schloss trocken ab. Wieder war die Torhüterin ohne Chance und es stand 2:0 (18.).

Zehn Minuten später die beste Chance der Allgäuerinnen im ersten Durchgang, doch Kristina Weißenbach zielte knapp über den Querbalken. Auch wenn die Franken deutliches Übergewicht hatten und sehr motiviert zu Werke gingen, steckte die SpVgg Kaufbeuren nicht auf. Eine Großchance sollte noch Anna Buckel haben (43.), ehe es mit einer verdienten Halbzeitführung in die Kabinen ging. Allerdings machten die Tabellenletzten einen guten Eindruck und so durften sich die Fürtherinnen keinesfalls ausruhen.

Das zeigte sich unmittelbar nach Wiederanpfiff, denn nach einem schönen Solo gelang Melanie Seidler der Anschlusstreffer (48.). Beide Mannschaften kämpften aufopferungsvoll und kamen zu Chancen. Die Spielanteile waren nun gleichmäßiger verteilt, die Mehrzahl der Chancen allerdings hatten weiterhin die Fürtherinnen. So zimmerte Anna Buckel in der 52. Minute einen Freistoß an die Latte und immer wieder konnte sich Anna Wellmann im Tor der Wertachstädterinnen auszeichnen, mehrfach geprüft unter anderem von Lara Schmidt (58.) und Anna Buckel (66. und 73.). Diese letzte Aktion klärte Wellmann zur Ecke, aus der sich eine weitere Möglichkeit für die eingewechselte Katharina Vornehm ergab, doch auch die wurde abgewehrt.

Das Spiel bot viel Spannung. Beide Mannschaften zeigten engagierten Einsatz und schenkten sich nichts. Während die Fürtherinnen den Sack zu machen wollten, drängte Kaufbeuren auf den Ausgleich. Auch wenn in der Schlussphase Vornehm und die ebenfalls eingewechselte Sabrina Schroll noch drei Gelegenheiten ausgelassen hatten, blieb es so beim knappen 1:2-Sieg der Fürtherinnen. „Ich war heilfroh, als der Schiedsrichter abgepfiffen hat und musste dann meine Erleichterung erst mal aus mir raus schreien“, beschrieb Stefanie Schwarz ihre Gefühlslage unmittelbar nach dem Spiel.

Mit viel Einsatz und mannschaftlicher Geschlossenheit war die Fürstenhöfer-Elf am Ende siegreich geblieben, trotz der vielen Umstellungen. „Ich habe mich aus einem Gefühl heraus für Lena Bieber entschieden und das hat sie am Ende ja gerechtfertigt. Sie hat viel Einsatz gezeigt und sich mit ihrem Tor auch noch selbst belohnt“, so der Trainer zu seiner Personalentscheidung im Sturm. Doch noch etwas war ihm wichtig festzuhalten: „Nach drei Spielen haben jetzt alle Spielerinnen des Kaders gespielt, das zeigt, wie ausgeglichen und dicht wir besetzt sind.“

Andreas Goldmann

SpVgg Kaufbeuren: Wellmann - Reggel, Weißenbach, L. Höfler, Queisser, Benzschawel, Melzer (62. Ebner), Knestel (74. Krop), K. Höfler, Seidler, Hackl - Trainer: Tibor Mesaros
SpVgg Greuther Fürth: Rokitte - Felbinger (74. Schroll), A. Walter, Kohout, S. Walter (60. Franke) - Held - Schmidt (63. Vornehm), Schwarz - Buckel - Maier, Bieber (89. Costanzo) - Trainer: Oliver Fürstenhöfer
Tore: 0:1 Schwarz (9.), 0:2 Bieber (18.), 1:2 Seidler (47.)
Schiedsrichter: Martin Holzhauser
Zuschauer: 40
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