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Saison 2014/2015
6. Spieltag - So., 12.10.2014, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - SV Frauenbiburg
1:3 (1:2)

Auch wenn sich die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag gegen den ungeschlagenen Tabellenführer SV Frauenbiburg tapfer zur Wehr gesetzt hatte, behalten die Dingolfingerinnen ihre weißen Westen an. Mit 1:3 (1:2) unterlag die Mannschaft von Kenan Koc den Gästen. Auch wenn es phasenweise so ausgesehen hatte, als würde das Kleeblatt mithalten können, ging dieses Ergebnis am Ende aber in Ordnung.

Nach verhaltenem Beginn zeigten sich die Fürtherinnen als erstes vor dem Gästetor. Christina Maier hatte sich auf der rechten Seite schön durchgesetzt und auf Sabrina Schroll abgespielt, die Anna Buckel auf der Spielmacherposition vertrat. Schroll ihrerseits legte noch einmal auf Daniela Held ab, die aus 25 Metern allerdings rechts daneben gezielt hatte (9.). Vier Minuten später antworteten die Frauenbiburgerinnen. Andrea Walter vertändelte den Ball an der Strafraumgrenze und Sophia Wiesmeier nahm die Einladung dankend an. Sie umkurvte die aus dem Tor eilende Isabell Rokitte und schob den Ball in Richtung Tor. Inzwischen war Walter wieder zur Stelle und klärte den Ball nach vorne, nicht weit genug aber, doch der Nachschuss von Riebesecker war sichere Beute der ebenfalls wieder auf ihren Posten zurückgekehrten Rokitte (13.).

Beide Mannschaften duellierten sich im Mittelfeld und nur selten wurde es in den Strafräumen gefährlich. Hier musste erst ein Fehler der Fürtherinnen herhalten: Ein harmloser Ball kam in den Strafraum, Rokitte kam heraus, doch weil auch Nina Kohout mit gelaufen war, waren sich die beiden nicht einig, wer die Klärung übernehmen sollte. Wieder war es Wiesmeier, die davon profitierte. Sie spritzte dazwischen und köpfte die Kugel über Rokitte in die Maschen (21.).

Unbeeindruckt vom Rückstand versuchte das Kleeblatt weiter die Gewalt über das Spiel zu erlangen. Langsam gelang es immer besser, sich in der Gästehälfte festzusetzen. Einen Freistoß von Daniela Held erwischte Kathrin Fink am zweiten Pfosten nicht richtig und so ging auch dieser Versuch vorbei (25.). Bereits in der nächsten Minute dann eine weitere gute Chance für die weiß-grünen Fürtherinnen: Carina Nastvogel hatte aus 18 Metern wuchtig abgezogen. Eine Verteidigerin hatte sich in den Schuss geworfen und ihn so abgeblockt. Maier nahm den Abpraller auf und legte klug auf Lara Schmidt, deren Schuss Gästekeeperin Katrin Kraust im Nachfassen schließlich unter sich begraben konnte.

In der 29. Minute war es abermals Maier, die sich rechts durchgetankt hatte. Ihre Flanke wurde von der Abwehr direkt auf Sabrina Schroll gespielt. Diese nahm den Ball mit der Brust an, ließ ihn abtropfen und zog volley ab, doch wieder war Kraust zur Stelle und konnte den Ball nach rechts abwehren. Eine ähnliche Situation führte schließlich zum verdienten Ausgleich. Wieder war es Christina Maier, die sich durch das Mittelfeld und die Abwehr gespielt hatte. Ihre Sturmpartnerin Carina Nastvogel war mitgelaufen und wurde von Maier mustergültig bedient. Nastvogel schob das Leder aus acht Metern platziert ins linke untere Eck und Kraust war chancenlos (31.).

Nun waren die Gäste wieder gefragt und beinahe mühelos schaltete die Mannschaft von Trainer Stefan Lexa wieder einen Gang höher. Zwei Minuten nach dem Ausgleich standen die Gäste wieder vor dem Tor von Rokitte: Den Versuch von Theresa Eder hatte eine Verteidigerin abgeblockt und zu Wiesmeier abgefälscht. Deren Schuss wurde erneut abgeblockt und landete wiederum bei einer Angreiferin, diesmal war es Laura Wagenhuber, die dann allerdings zu hoch zielte. In Minute 36 nutzten die Gäste eine erneute Schwäche in der rechten Abwehrseite der Fürther Viererkette aus. Sowohl Stefanie Schwarz, als auch Nina Kohout konnten nicht verhindern, dass sich Wagenhuber und Wiesmeier in den Strafraum kombinierten. In einer unübersichtlichen Situation hatte das Kleeblatt am Ende doch noch das Glück an seiner Seite und konnte klären.

Bis zur Pause sollte das Glück aber nicht mehr reichen, denn zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang den Tabellenführerinnen die erneute Führung: Wieder war es Wagenhuber – nach einem langen Ball der Torhüterin – gelungen, sich erst gegen Stefanie Schwarz durchzusetzen und anschließend auch Nina Kohout aussteigen zu lassen. Ihren Versuch konnte Rokitte zwar noch parieren, doch auf der rechten Seite bewies Anja Riebesecker ihren Torriecher und schließlich hatte die Torjägerin keine Mühe zum 1:2 einzuschieben.

Auch nach dem Seitenwechsel waren es die Gäste, die für das erste Ausrufezeichen sorgten. Im Anschluss an einen Freistoß knallte der Ball zuerst gegen die Latte, dann wurde der Nachschuss gerade noch geblockt (48.). Kaum aus der Kabine gekommen, hätten sich die Fürtherinnen nicht beschweren können, wenn dies das 1:3 gewesen wäre. Langsam spielten sich die Fürtherinnen anschließend wieder mehr in den Vordergrund. Auch dadurch bedingt, dass Frauenbiburg – wie nach der ersten Führung – die Zügel wieder etwas lockerer führte, ohne aber das eigene Spiel zu vernachlässigen. Nach einer knappen Stunde war es Daniela Held, die mit einem Freistoß aus 20 Metern das Tor um einige Meter verfehlte. Im Gegenzug dann aber wieder die Gäste: Wiesmeier hatte Andrea Walter verladen, doch die herbei eilende Stefanie Schwarz konnte in letzter Sekunde noch in den Ball grätschen und den Abschluss verhindern (60.).

Zehn Minuten später dann die wohl größte Chance der SpVgg in diesem 2. Durchgang. Ein langer Ball von Andrea Walter hatte Christina Maier als Abnehmerin gefunden. Die Stürmerin nahm die Beine in die Hand und drang in den Strafraum ein. Kraust warf sich ihr entgegen und konnte den Rechtsschuss mit dem im Fahrtwind aufgestellten Hosenzipfel noch irgendwie über die Querlatte lenken (70.). Die Stürmerin war fassungslos, dass ihr das Tor nicht gelungen war und zweifelte mehrere Sekunden im Strafraum kniend an ihren Fähigkeiten.

Den Deckel machten die Gäste schließlich in der 79. Minute drauf: Nach einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld schraubte sich Theresa Eder höher nach oben als die Verteidigerinnen und lenkte den Ball an den zweiten Pfosten, wo sich – ebenfalls per Kopf – Laura Wagenhuber für ihre starke Leistung belohnte und zum entscheidenden 1:3 einnickte. Beinahe wäre es sogar noch deutlicher geworden, doch fünf Minuten vor dem Ende konnte Isabell Rokitte nach einer ähnlichen Situation gegen Eder noch parieren.

„Köpfe hoch! Wir haben ein Spiel verloren, nicht das Leben.“ Machte Kenan Koc seinem Team nach dem Abpfiff Mut. Tatsächlich muss man einfach anerkennen, dass Frauenbiburg an diesem Tag die bessere, die reifere und komplettere Mannschaft gewesen war. Mit ihrer starken Offensive gelang es den Gästen das Spiel zu entscheiden. Auf Fürther Seite bleibt festzuhalten, dass der Trend aber in diesem Spiel wieder nach oben zeigte. Zusammenspiel, Abstimmung und Einsatz waren stark verbessert, nur hatte dies leider nicht ganz gereicht, um gegen den Tabellenführer bestehen zu können.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Rokitte – Schwarz (79. S. Walter), A. Walter, Kohout, Felbinger – Held – Fink (75. Costanzo), Schmidt (68. Gerber) – Schroll (57. Vornehm) – Maier, Nastvogel - Trainer: Kenan Koc
SV Frauenbiburg: Kraust – Kammermayer, Wagenhuber, Hofmann, Höllrigl, Strasser, Riebesecker (59. Neubauer), Eder, Wiesmeier (79. Huber), Mittrop, Harbich - Trainer: Stefan Lexa
Tore: 0:1 Wiesmeier (20.), 1:1 Nastvogel (30.), 1:2 Riebesecker (43.), 1:3 Wagenhuber (79.)
Schiedsrichter: Simone Krause
Zuschauer: 50
Gelbe Karten: Costanzo
Gelbe Karten (Gast): Wagenhuber
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