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Saison 2014/2015
9. Spieltag - Sa., 08.11.2014, 14:00 Uhr
FV Dittenheim - SpVgg Greuther Fürth II
1:1 (0:0)

Der Aufwärtstrend bei der BOL-Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth setzt sich fort. Nach zuletzt deutlich verbesserten Mannschaftsleistungen und deutlich verbessertem Spiel geht nun auch die Punktetendenz wieder nach oben, denn nach zuletzt zwei Niederlagen gab es am Samstag wieder einen Punkt für die Elf von Stefan Sattler. Zwar war es „nur“ der Tabellenletzte FV Dittenheim, doch muss man auch hier wieder dagegen halten, dass dieser eine Punkt – gemessen an der Leistung – nicht den Spielverlauf widerspiegelt.

„Es ist momentan wie verhext“, kommentierte Carolin Adlung die Punkteteilung. „Jetzt haben wir uns endlich als Mannschaft gefunden, spielen klasse Fußball und trotzdem klappt es nicht mit einem Sieg.“ Und tatsächlich, in dieser Partie wäre der lang ersehnte und dringend benötigte Dreier mehr als nur verdient gewesen. So groß war die spielerische Überlegenheit der Fürtherinnen. Vom Anstoß an hatte das Kleeblatt das Spiel im Griff und erspielte sich eine gute Chance nach der anderen. Bereits nach einer halben Stunde hätte das Spiel zu Gunsten der SpVgg entschieden sein müssen – und das auch noch deutlich. „Der Ball will nicht mehr ins Tor“, fluchte Stürmerin Lena Bieber nach dem Spiel. Dabei hätte ihr Team bereits zur Halbzeit mit vier oder fünf Toren führen müssen.

Trotz der drückenden Überlegenheit, die die Dittenheimerinnen tief in deren eigenen Hälfte einschnürte, und größter Chancen sollte kein Treffer gelingen. Sowohl Lena Bieber, als auch Katharina Fink, Carolin Adlung und Nadine Lang scheiterten bei besten Einschussmöglichkeiten. Die Gastgeberinnen kamen selbst nur sehr selten über die Mittellinie und so gingen die beiden Mannschaften torlos in die Kabinen.

Nach dem Wiederanpfiff traten die Dittenheimerinnen mutiger auf. Sie hatten scheinbar das Gefühl, dass sie gegen die Fürtherinnen etwas zu gewinnen haben könnten. Dem gesteigerten Einsatz der Gastgeberinnen musste die SpVgg schließlich auch Tribut zollen. Bereits im ersten Durchgang hatte Stefan Sattler zweimal verletzungsbedingt wechseln müssen. In der zweiten Hälfte ging es dann ebenfalls mit zahlreichen Unterbrechungen nach Foulspielen weiter. „Manche Fouls waren übel aber nicht mal absichtlich. Einiges tat den Gegenspielerinnen sogar Leid und die Entschuldigungen waren ernst gemeint“, zeigte Bieber – die in der Schlussphase auch einen harten Schlag auf das Schienbein einstecken musste – etwas Verständnis.

In der 50. Minute dann der Schock für das Kleeblatt: Torhüterin Janina Leipold legte sich den Ball zum Abstoß bereit, rutschte bei der Ausführung aus und so landete der Ball direkt bei einer Gegenspielerin. Die Abwehr der Fürtherinnen war aufgerückt und reagierte langsamer als die Angreiferin, die alleine vor Leipold stand. Die Keeperin war machtlos und so sah sich die SpVgg plötzlich im Rückstand. Tragisch – aber eben nur menschlich –, dass dieser Fehler ausgerechnet Janina Leipold unterlief, die in den bisherigen Spielen ihre Mannschaft so manches Mal vor Gegentoren bewahrt hatte.

Den Fürtherinnen merkte man dieses Tor eine Weile an. „Ich dachte eigentlich nach unserem Gegentor und dem weiteren Spielverlauf, dass wir nicht mehr viel holen würden“, beschrieb Adlung die Gefühlslage in dieser Spielphase, doch die Mannschaft motivierte sich gegenseitig und richtete sich wieder auf. Man merkte dem Sattler-Team an, dass es nicht aufgeben und sich in die Niederlage fügen wollte. Schließlich gelang dann auch noch der sehenswerte Ausgleich:

Vanessa Faßold hatte sich den Ball an der Eckfahne bereit gelegt, konnte jedoch noch nicht ausführen, da der Trainer der Dittenheimer einen Wechsel durchführen wollte. Er holte die Spielerin vom Feld, die die „kurze Ecke“ des Strafraums absichern wollte. Diese plötzliche Freiheit nutzend, spekulierte Adlung auf ihre Chance und schlich sich dort in Position. Faßold spielte ihr den Ball zu und Adlung legte all ihre Wut in einen fulminanten Schuss, der unhaltbar – und noch dazu spektakulär – im Dittenheimer Tor einschlug (85.).

Dieser Treffer rettete am Ende einen mehr als verdienten Punkt. Die Kleeblättlerinnen schrien ihre Erleichterung heraus, wenigstens ein Unentschieden gerettet zu haben, auch wenn an diesem Tag mehr möglich gewesen wäre und eigentlich auch hätte sein müssen. Dennoch ist der eingeschlagene Weg erfolgsversprechend. Es fehlt nicht mehr viel, um die Kurve nach oben zu bekommen. Die Mannschaft funktioniert, will und kann. Nur das fehlende Glück steht der endgültigen Trendwende im Weg. Dieses Glück zu erzwingen ist der nächste Schritt, den die U23 angehen wird.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Roßmeißl (60. Gerber), Adlung, S. Walter (29. A. Walter), Ugurlu – Faßold – Carosella, L. Schwabe (33. Kühnlenz) – Fink (55. Perlwitz) – N. Lang, Bieber - Trainer: Stefan Sattler
Tore: 1:0 (50.) , 1:1 Adlung (85.)
Schiedsrichter: Hermann Reif
Zuschauer: 70
Gelbe Karten (Gast): Faßold
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