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Saison 2014/2015
10. Spieltag - Sa., 15.11.2014, 12:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - TSV Frauenaurach
5:0 (1:0)
    Bilder vom Spiel »    

Mit einem besonders in der 2. Halbzeit verdienten Sieg über den TSV Frauenaurach hat sich die SpVgg dringend benötigte Punkte geholt, um nicht in den Strudel des Abstiegskampfes zu geraten. Dabei war es besonders Lena Bieber zu verdanken, die ihre Mannschaft mit drei Toren fast alleine zum Erfolg geschossen hatte.

Kaum auf dem Feld zeigte die Fürther Mannschaft bereits, was sie vorhatte, nämlich dieses Spiel unbedingt zu gewinnen. Kathrin Krämer war es, die einen Einwurf der Gäste abgelaufen hatte. Sie schlug den Ball aus dem Halbfeld in die Mitte, wo eine Verteidigerin versuchte zu klären, allerdings direkt zu Nadine Perlwitz spielte. Diese hatte gesehen, dass Lena Bieber auf der linken Seite in den Strafraum gelaufen war und passte präzise in den Lauf ihrer Sturmpartnerin. Bieber hatte dann aus etwa 13 Metern keine Mühe, den Ball zur frühen Führung  im Frauenauracher Tor unterzubringen (4.).

Wer nun allerdings meinte, dass dieses Tor dem Spiel gut getan hätte, sah sich getäuscht. Beide Mannschaften einigten sich nun darauf, das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld auszutragen. Dabei wirkten besonders die Fürtherinnen etwas nervös und verschenkten hin und wieder leichtfertig Bälle oder spielten nicht mit der nötigen Sicherheit nach vorne. So dauerte es bis zur 21. Minute, ehe das Kleeblatt ein zweites Mal ernsthafter auf das von Jennifer Pogalski gehütete Gästetor schoss. Wieder war es Krämer, die diesmal Jasmina Carosella bediente. Deren Schuss allerdings landete in Pogalskis Armen.

Im direkten Gegenzug kamen die Gäste das erste Mal nennenswert vor das Fürther Tor und gleich brannte es lichterloh: Francesca Hau und Carolin Adlung – die beiden Innenverteidigerinnen – waren nicht auf dem Posten und so musste Janina Leipold aus ihrem Tor kommen, um gegen Stefanie Seeberger zu verteidigen. Die Angreiferin konnte den Ball zwar an der Fürther Torhüterin vorbei spitzeln, doch nun war Hau ihrer Keeperin zur Hilfe gekommen und konnte den Ball noch vor der Linie wegschlagen. Drei Minuten später verpasste Katharina Weiß das Fürther Tor noch einmal deutlich, dann war es in beiden Strafräumen erst einmal recht ruhig.

Erst drei Minuten vor der Pause zeigten sich die Fürtherinnen wieder einmal, doch Pogalski konnte den TSV noch einmal im Spiel halten, als sie einen Carosella-Schuss in das linke untere Eck gerade noch zur Ecke um den Pfosten drehen konnte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff waren es dann noch einmal die Gäste, die allerdings in Person von Kerstin Berg deutlich zu hoch gezielt hatten.

Die Mannschaft des TSV Frauenaurach hätte das Spielfeld zur Halbzeitpause besser nicht verlassen sollen, denn nach dem Wiederanstoß sollten die Gäste keinen Fuß mehr in die Partie bekommen. Fünf Minuten waren wieder gespielt, als sich Francesca Hau geschmeidig auf der linken Seite durchsetzen konnte. Sie spielte nach innen, wo Perlwitz einmal mehr ihre Spielübersicht unter Beweis stellte und gleich in den Fünfmeterraum weiterleitete. Allerdings konnte dort eine Verteidigerin gerade noch vor der heranfliegenden Lena Bieber retten (50.).

Zwei Minuten später störte allerdings keine Verteidigerin mehr: Jasmina Carosella war es diesmal, die sich – allerdings auf dem rechten – Flügel durchgesetzt und in den Strafraum gepasst hatte. Wieder war es Bieber, die den Ball bereits erwartete und unbedrängt aus halblinker Position in das freie lange Eck einschieben konnte (52.).

Damit war die Nervosität der ersten 45 Minuten vergessen und die Sattler-Elf plötzlich von ihren eigenen Fähigkeiten überzeugt. Mit einer geradezu lässigen Selbstverständlichkeit agierten die Fürtherinnen nun in allen Mannschaftsteilen. Souverän hatten die Spielerinnen vor Janina Leipold das Spiel im Griff und nur eine Minute nach dem 2:0 hätte Bieber bereits auf 3:0 stellen können, als sie von Nadine Lang bedient worden war. Diesmal schob die Angreiferin allerdings am linken Pfosten vorbei.

Nach einer Stunde hatten die Angreiferinnen die Rollen getauscht. Unwiderstehlich ließ Bieber an der linken Seitenlinie ihre Gegenspielerin stehen, zog nach innen und legte den Ball auf die an der Strafraumkante lauernde Lang zurück. Diese ging noch zwei Schritte, schüttelte dabei gleich zwei Verteidigerinnen ab und schloss mit dem rechten Fuß ab. Im Tiefflug über der Grasnarbe klatschte die Kugel an den linken Innenpfosten und prallte von dort ins Tor.

Nun versuchte sich auch Frauenaurach wieder ins Spiel zu kämpfen. Dabei spielten sie sehr körperbetont, allerdings nur selten wirklich unfair. Eine dieser wenigen Gelegenheiten bekam Torhüterin Leipold zu spüren: Nach dem 3:0 flog ein Ball in den Strafraum. Die Keeperin war heraus geeilt und konnte den Ball noch ablenken, ehe Alina Mahr ihn erreichen konnte. Ohne Chancen an den bereits unerreichbaren Ball zu kommen, rasselte dann Vanessa Gumprecht mit langem Bein in die Fürtherin, die behandelt werden musste und anschließend mit einem großen Striemen weiter spielen konnte.

Aus sicherer Führung heraus überließen die Fürtherinnen den Gästen nun etwas mehr Raum, ohne jedoch das eigene Offensivspiel zu vergessen. In der eigenen Hälfte hatte Vanessa Faßold das Leder erobert und die gestartete Nadine lang gesehen und bedient, die Stürmerin schloss vielleicht etwas zu überhastet ab und zielte aus 14 Metern über das Tor der Gäste. Besser lief es drei Minuten später, diesmal wieder mit Lang in der Rolle der Vorbereiterin: Einen sehr kurz geratenen Abstoß der Gäste konnte Lang ablaufen. Frauenaurach war nach vorne orientiert und so hatten Lang und Bieber viel Freiraum. Lang legte quer und Bieber konnte zum dritten Mal vollstrecken.

Mit diesem 4:0 war die Partie natürlich endgültig entschieden. Das Kleeblatt gab allerdings nicht auf und arbeitete weiter am Selbstvertrauen. Zehn Minuten vor Schluss war es die unermüdlich ackernde Katharina Vornehm, die erneut Bieber in Szene setzte. Die bereits dreifache Torschützin chipte den Ball aus spitzem Winkel über Pogalski hinweg, doch Lisa Schreiber konnte gerade noch für ihre geschlagene Keeperin klären. In der 83. Minute war es schließlich Vanessa Faßold, die den Schlusspunkt setzen konnte. Die eingewechselte Sabrina Kühnlenz war gefoult worden und Faßold legte sich die Kugel unweit der linken Strafraumecke bereit. Sie zirkelte den Ball über die Mauer und Pogalski streckte die Arme nach oben, ließ die Kugel allerdings durch ihre Hände rutschen und so stand es am Ende der Partie 5:0.

Die dreifache Torschützin Lena Bieber war nach dem Spiel mehr als erleichtert: „Frauenaurach stand in der Tabelle direkt vor uns und wir hatten den Druck, dieses Spiel gewinnen zu müssen. Das 1:0 war dann nicht wirklich eine Erleichterung für uns, aber in der 2. Halbzeit haben wir zu unserem Spiel gefunden und konnten endlich einmal umsetzen, was wir trainiert haben.“ Um endlich wieder gemeinsam jubeln zu können, hatte die Fürtherin sich einen besonderen Trick ausgedacht: „Wir haben im Abschlusstraining immer versucht zwischen zwei aufgestellte Hütchen zu treffen“, erklärte die Stürmerin ihr Erfolgsgeheimnis, „Ich habe dann aber immer genau auf die Hütchen getroffen, also habe ich mir im Spiel eines hinter das gegnerische Tor gelegt, quasi als Zielmarkierung. Es ist toll, dass das so gut geklappt hat.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Leipold – Krämer, Adlung, Hau, L. Schwabe – Faßold – Carosella (78. Ugurlu), Sremcevic (32. N. Lang) – Vornehm – Bieber (80. Bohn) , Perlwitz (70. Kühnlenz) - Trainer: Stefan Sattler
TSV Frauenaurach: Pogalski – Mandt, Berg (46. Buchwald), Weiß, Mahr, Joost, Vogel, Weißenfels (54. Freudenberger), Seeberger (46. Gumprecht), Schreiber, Heidrich (70. Zeissler) - Trainer: Daniel Eich
Tore: 1:0 Bieber (4.), 2:0 Bieber (52.), 3:0 N. Lang (60.), 4:0 Bieber (75.), 5:0 Faßold (83.)
Schiedsrichter: Rene Exner
Zuschauer: 40
Gelbe Karten: Kühnlenz
Gelbe Karten (Gast): Vogel
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