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Saison 2014/2015
13. Spieltag - Sa., 28.03.2015, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - SpVgg Erlangen
2:1 (1:1)

„Angstgegner“ ist ein Wort, das Fußballtrainer nicht gerne hören. Denn Angst ist auf dem Platz so überflüssig wie ein Kühlschrank am Nordpol. Dennoch musste sich unsere U23 am Samstag einem Gegner stellen, gegen den noch nie ein Fürther Frauenteam gewinnen hatte können. Noch nicht einmal zu einem einzigen Punkt hatte es in diesem Duell der Nachbarstädte gereicht und entsprechend selbstbewusst erwartete man die „Spieli“ auch.

Auf dem Platz gab das Kleeblatt allerdings die passende Antwort. In nahezu allen Bereichen zeigte sich die Mannschaft von Stefan Sattler dem Gegner überlegen. Erlangen machte sich das Leben allerdings durch zahlreiche Ungenauigkeiten und Fehler selbst schwer. Die Fürtherinnen setzten eine kompakte Abwehr entgegen und schafften es ein ums andere Mal, sich vor das Tor der Erlangerinnen zu spielen.

Grund zum Jubeln gab es bereits in der 7. Spielminute: Jennifer Costanzo hatte die gestartete Nadine Lang gesehen und sie halbhoch angespielt. Mit dem Kopf legte die Stürmerin den Ball an Torhüterin Weise vorbei, ehe sie mit dem Fuß vollstreckte. In der Folge hatte die SpVgg Greuther Fürth noch mehrere gute Torchancen und hätte durchaus noch mit ein, zwei Toren mehr in Führung gehen können. Stattdessen erfolgte der etwas schmeichelhafte Ausgleich. Erlangen hatte eine etwas nachlassende Abwehrleistung genutzt und war so kurz vor der Pause etwas offensiver geworden.

Schließlich drang eine Angreiferin in den Fürther Strafraum ein. Lena Fenzl klebte einen Augenblick zu lange auf der Linie, ehe sie sich der Gegnerin entgegen warf und war schließlich einen Hauch zu spät am Ball. Sie traf die Gegenspielerin und der Schiedsrichter erkannte auf Strafstoß. Stefanie Eck ließ Fenzl vom Punkt keine Chance und hämmerte das Leder links halbhoch in die Maschen. Mit diesem 1:1 ging es anschließend auch in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel hatte sich die Sattler-Elf wieder gefangen und spielte nun wieder aus geordneter Defensive heraus nach vorne. Immer wieder setzten sie die Erlangerinnen unter Druck und mehrfach kam das Kleeblatt zum Abschluss. Brandgefährlich wurde es zwar nur selten, doch das Heft war eindeutig in Fürther Hand. Erst nach einer Stunde fanden die Erlanger wieder einige Male in den Fürther Strafraum. Dabei hatten sie auch zwei gute Gelegenheiten, verfehlten jedoch das Gehäuse einmal rechts und einmal flog der Ball nur um Zentimeter über die Latte des Kleeblatt-Tores.

Nadine Perlwitz war es dann vorbehalten, diese Zwischenoffensive der Erlangerinnen mit einer deutlichen Antwort zu beenden: In der 70. Minute trieben Larissa Schwabe und Nadine Lang den Ball über die linke Seite nach vorne. Flanke von Lang in die Mitte zu Perlwitz, die den Ball an einer Verteidigerin vorbei legte und abzog. Ihren Schuss konnte Weise noch parieren, aber nicht festhalten und so kullerte der Ball doch noch über die Linie ins Tor.

Nach diesem Tor erlahmte die Erlanger Offensive zusehends. Nur selten gelangen noch halbwegs ernsthafte Entlastungsangriffe, die jedoch nicht zu gefährlichen Chancen führten. Stattdessen hatten die weiß-grünen Fürtherinnen noch Möglichkeiten die Führung auszubauen. Einen Gewaltschuss von Carina Nastvogel konnte die Keeperin gerade noch über die Latte lenken und in den Schlussminuten war es noch einmal Costanzo, die von der Strafraumkante abzog und das Leder krachend an den rechten Pfosten setzte.

Mit sechs Punkten aus zwei Spielen ist die Sattler-Elf voll im Soll. Mit acht Punkten Abstand hat sie sich nun erst einmal aus dem Abstiegskampf verabschiedet und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld geschafft. Mit diesem ersten Sieg über Erlangen ist das Kleeblatt nun seit 5 Spielen ungeschlagen und darf nun selbstbewusst in die kommenden Partien gehen.

Trainer Sattler war nach dem Spiel mehr als glücklich: „In der 1. Halbzeit waren wir hinten nicht immer ganz so sicher gestanden und über die ganze Spieldauer war mehr Kampf als Spielkultur geboten, aber wir sind die erste Mannschaft bei der SpVgg, die Erlangen geschlagen haben. Das ist ein kleines Bonbon, aber am wichtigsten ist, dass sich die Mannschaft endlich für ihre Arbeit auch belohnt.“ Ein Extralob wollte der Coach auch noch loswerden: „In der 2. Halbzeit hatten wir dann mit Katja Pfann und Kim Josephus auch zwei Spielerinnen der U17 mit dabei und beide haben ihre Aufgabe absolut gut gemacht. Echt super, was uns der Peter Münz da in der Jugend ausbildet.“

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Fenzl – M. Schwabe (70. Josephus), Wirth (59. Pfann), S. Walter, L. Schwabe – Costanzo – Carosella, Kühnlenz (26. Nastvogel) – Hau – Perlwitz, N. Lang - Trainer: Stefan Sattler
SpVgg Erlangen: Weise – Lehmann (46. Bößl), Müller (46. Kolb), Spitzer, Borck, Sapinel, Eck, Rzonsa (Almázan), Hüttersen, Wildner, Strangl
Tore: 1:0 N. Lang (7.), 1:1 Eck (45., Strafstoß), 2:1 Perlwitz (70.)
Schiedsrichter: Oliver Birthelmer
Zuschauer: 35
Gelbe Karten: Fenzl, Costanzo
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