Sichtlich unzufrieden war Stefan Sattler, Trainer der Kleeblatt-U23, nach dem Spiel seiner Mannschaft gegen den TSV Mörsdorf. Dabei hatte alles nach Sattlers Vorstellung begonnen, denn nach 23 Minuten ging seine Mannschaft, die die Gegnerinnen bis dahin beherrscht hatte, verdient in Führung.
Sabrina Kühnlenz hatte einen mustergültigen Pass auf Nadine Perlwitz geschlagen und die Fürther Stürmerin fackelte nicht lange, zog ab und verwandelte zum 1:0. „Sabi war eigentlich schon in guter Schussposition, hat mir dann aber den Ball zwischen Abwehr und Torwart durchgesteckt, so musste ich nur noch abziehen.“, so die Torschützin.
Dann aber begann die Zeit des Kopfschüttelns für Stefan Sattler, denn mit dem Führungstor gab seine Mannschaft das Fußballspielen nahezu auf. „Wir haben die Ordnung verloren, die Konzentration war weg und wir haben plötzlich individuelle Fehler gemacht. Dadurch ist der Gegner ins Spiel gekommen.“, so der Trainer nach der Partie.
Folgerichtig kam der TSV Mörsdorf im zweiten Durchgang auch zum Ausgleich. Eine Ecke von der rechten Seite segelte in den Fürther Fünfmeterraum. Verena Klebl schraubte sich in die Höhe und bevor Torhüterin Janina Leipold oder eine ihrer Abwehrkolleginnen die Kugel aus der Gefahrenzone bringen konnten, köpfte Klebl sehenswert zum 1:1 ein (74.).
„Der Ausgleich war verdient und wir hätten uns auch nicht beschweren dürfen, wäre Mörsdorf als Sieger vom Platz gegangen“, so das Fazit von Stefan Sattler nach dem Spiel. Auch wenn es zum ersten Mal in diesem Jahr keinen Sieg für seine Mannschaft gegeben hatte, so bleibt doch festzuhalten, dass das „kleine Kleeblatt“ nun seit sechs Partien ungeschlagen ist. Diese Stabilität hat dafür gesorgt, dass die U23 nun sechs Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge und inzwischen den Anschluss an das Mittelfeld gewonnen hat.
Andreas Goldmann
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