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Saison 2014/2015
18. Spieltag - Sa., 02.05.2015, 15:30 Uhr
SpVgg Greuther Fürth II - TV Dietenhofen
6:1 (5:0)
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Mit Vollgas – angetrieben von einer inzwischen unglaublichen Menge an Selbstvertrauen – startete unsere Bezirksoberliga-Mannschaft in das Spiel gegen den Abstiegskandidaten TV Dietenhofen und es sollte nur wenige Minuten dauern, ehe der Ball zum ersten Mal im Netz der Gäste zappelte. Allerdings musste sich der ansonsten sehr gut leitende Schiedsrichter Andreas Schirm bei den Fürtherinnen entschuldigen, dass er nach einem Foul an einer Fürtherin den Vorteil nicht erkannt und abgepfiffen hatte. Dietenhofen konnte also noch einmal durchatmen.

Trotzdem waren die Verhältnisse klar und es schien nur eine Frage von wenigen Minuten zu sein, bis das Kleeblatt erneut treffen würde. Zunächst schickte Daniela Held Kathrin Krämer auf dem rechten Flügel. Krämer zog in den Strafraum und legte mit viel Spielübersicht auf Francesca Hau zurück, die an Tamara Rummel im Gästetor scheiterte. Zwei Minuten später schlug Hau den Ball von der halbrechten Seite in den Gästestrafraum. Stefanie Lippolt ließ den Ball von sich unkontrolliert abprallen und so kam Nadine Lang zum Abschluss, zielte aber zu hoch.

Auch in der Folge war die SpVgg klar der Chef im Ring. In der 18. Minute war es dann soweit: Nadine Lang hatte eine Ecke von der linken Seite herein gebracht, Francesca Hau schraubte sich in der Mitte in die Luft und köpfte zur Führung ein. Drei Minuten später war es Nadine Perlwitz, die sich in der Mitte durchsetzen konnte. Eine Verteidigerin störte noch beim Schuss, den Rummel mit Müh und Not noch um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei lenken konnte. Die anschließende Ecke – diesmal von der anderen Seite – war wieder ein Fall für Lang. Diesmal verpasste Hau die Hereingabe, doch das machte gar nichts, denn hinter ihr war es Jennifer Costanzo, die das Spielgerät zum 2:0 einnickte (22.).

Kaum war der Jubel verklungen folgte der nächste. Dietenhofen konnte einem in dieser Phase beinahe leidtun, denn nach 24 Minuten war die Partie bereits so gut wie entschieden. Nach dem Anstoß hatte die Fürther Defensive den Ball erobert und gleich wieder nach vorne geschlagen. Nadine Perlwitz nahm sich der Kugel an und startete in Richtung Strafraum. Die Innenverteidigung leistete kaum Wiederstand und die Stürmerin konnte aus 16 Metern zum 3:0 einschießen.

Dann nahmen die Gäste ihre Herzen in die Hand und suchten ihr Heil in der Offensive. Nach einer knappen halben Stunde hatte Costanzo einen Versuch aus 18 Metern genau in die Arme der Keeperin geschossen, die einen Gegenstoß einleitete. Martina Sieber allerdings vergab diese erste Chance (28.). Drei Minuten später dann Glück für die Fürtherinnen, als Michaela Meier einen Freistoß in den Strafraum geschlagen hatte. Fenzl klatschte nach vorne ab und Bögelein nahm den Abpraller direkt, traf aber nur ihre eigene Mitspielerin, die den Ball über den Querbalken abfälschte.

Fürth wollte sich aber nicht den Schneid abkaufen lassen und bestrafte Dietenhofen gleich wieder für diesen Übermut. Nadine Lang spielte einen langen Ball auf Francesca Hau. Sabrina Greubel konnte Hau nicht bremsen und die Fürtherin setzte sich durch, umspielte noch die heraus geeilte Torhüterin und konnte dann lässig mit dem Ball am Fuß ins Tor traben (37.). Doch damit war die Halbzeit noch nicht beendet, denn einen hatten die Fürtherinnen noch:

Unmittelbar vor der Pause gab es Freistoß in zentraler Position aus etwa 23 Metern Distanz. Trainer Sattler rief Francesca Hau zu sich an die Linie, die kehrte zurück zum Ball, hob diesen auf das Tor und wieder streckte sich die Torhüterin umsonst, als das Leder genau zwischen ihren Händen und der Latte hindurch glitt. „Er fragte mich warum ich es nicht geschafft habe den ersten Ball aufs Tor zu bringen. Ich war total perplex, wusste keine Antwort auf die Frage, als er dann daraufhin sagte: dann hau ihn wenigstens jetzt rein.“, beschrieb Hau die Szene später. Ihr Trainer freute sich noch auf dem Platz diebisch „man hat gesehen, als France plötzlich zu mir kam, war der Gegner komplett verwirrt und wusste nicht mehr was los war.“ Klassisch überrumpelt.

Im zweiten Durchgang ließen die Fürtherinnen den Gästen etwas mehr Raum zum spielen, den die auch zu nutzen versuchten. In der 53. Minute setzte sich Bögelein gegen die sonst starke Kathrin Krämer durch, legte auf Tina Jordan ab, deren Schuss knapp am Fürther Gehäuse vorbei ging. Nach einer Stunde war es dann Nadine Lang, die einen weiteren Treffer erzielte. Ähnlich wie vorher bereits Hau erhielt sie einen langen Ball – von eben jener Hau – und setzte sich gegen Greubel durch. Wieder kam die Torhüterin heraus und auch diese konnte nicht klären, Lang nahm den Ball mit und schob in das leere Tor ein.

Dietenhofen steckte aber nicht auf und spielte weiter mutig nach vorne. Dieser Mut sollte schließlich auch belohnt werden, als Bögelein es einmal schaffte sich gegen Daniela Held durchzusetzen, zur Grundlinie ging und auf die mitgelaufene Linda Gruber passte. Diese hatte dann keine Mühe zum Ehrentreffer zu verwerten. Das sollte es allerdings gewesen sein. Auch wenn der Endstand von 6:1 ziemlich eindeutig ist, den Ehrentreffer hat sich der TV Dietenhofen aber redlich verdient, weil die Spielerinnen trotz der Nackenschläge nie aufgaben oder gar zu unfairen Mitteln gegriffen hatten.

Für die Fürtherinnen bedeutet dieser überragende Sieg weiterhin, dass sie sich – inzwischen 27 Wochen ungeschlagen – weiterhin „beste Mannschaft der Rückrunde“ nennen dürfen. In der Tabelle findet sich das Kleeblatt augenblicklich auf dem 2. Platz, auch wenn die Aussagekraft wegen einiger nachzuholender Spiele nicht ganz so groß ist.

Andreas Goldmann

SpVgg Greuther Fürth: Fenzl – M. Schwabe, Held, Wirth (46. Begovic), L. Schwabe – Costanzo (62. Roßmeißl) – Carosella (71. Bohn), Krämer – Hau – Perlwitz (60. Scheuerbrand), N. Lang - Trainer: Stefan Sattler
TV Dietenhofen: Rummel (46. Jeschke) – Filchner, Greubel, Körber, Lippolt – Gruber - Harder (46. Heinritz), Meier, Bögelein - Jordan, Sieber
Tore: 1:0 Hau (6.), 2:0 Costanzo (22.), 3:0 Perlwitz (24.), 4:0 Hau (37.), 5:0 Hau (45.), 6:0 N. Lang (59.), 6:1 Gruber (77.)
Schiedsrichter: Andreas Schirm
Zuschauer: 37
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