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Saison 1988/1989
1. Spieltag - Sa., 06.08.1988, 15:00 Uhr
SpVgg Fürth - 1. FC Passau
4:1 (1:1)
Tore von Harald Ebner (2), Andreas Schöll und Wolfgang Hüttner sicherten der SpVgg Fürth den 4:1-Sieg über den 1. FC Passau und sorgten für einen erfolgreichen Einstand der Kleeblättler in ihrem zweiten Spieljahr in der Landesliga Mitte.
Doch suche niemand aus diesem klaren Resultat eine Überlegenheit der Kleeblättler herauszulesen. Über weite Strecken dieser Begegnung bestimmten die Schützlinge von "Edi" Kirschner das Geschehen. Die Passauer wirkten mannschaftlich geschlossener, warteten mit glänzenden Kombinationen auf. Erstaunlich die technisch gute Durchbildung der meisten Gästespieler. Zum Glück für Fürth fingen sich nach Unsicherheiten in der ersten Viertelstunde die Abwehrspieler, allen voran Glintschert, dem als Libero letztlich eine tadellose Leistung bescheinigt werden muss. Auch Lunz, der zunächst große Schwierigkeiten mit dem wuchtigen Passauer Mittelstürmer Sigl hatte, konnte sich steigern. Hütter wirkte zuverlässig wie in all den Jahren.
Licht und Schatten gab es im Fürther Mittelfeld, wo Neidhart zwar unermüdlich rackerte, doch mitunter den Überblick verlor. Der technisch versierte Schöll trennte sich wiederholt viel zu spät vom Ball. Auch Hüttner unterstrich mehrmals seine gute Veranlagung. Der aus Amberg gekommene Pickel, mit Erfahrung aus der Bayernligazeit ausgestattet, kann sicherlich mehr als er am Samstag im Ronhof zeigte. An Hermann lief anfangs das Spiel völlig vorbei; erst später wurde er zum tonangebenden Fürther Akteur.
Im Angriff gelang Oliver Zettl nur wenig, sieht man von einem prachtvollen Solo ab, wobei Hermann beim Abschluss knapp daneben köpfte (31.). So überraschte es nicht, als Trainer Paul Hesselbach für Zettl in der 66. Minute den blutjungen Sendner brachte. Eine prächtige kämpferische Leistung brachte Harald Ebner, die schließlich mit zwei Toren gekrönt wurde.
Genau 1296 zahlende Zuschauer kamen zur Eröffnung der Saison in den Ronhof. Vielleicht hatte man sich etwas mehr erwartet, doch dürfte das Gastspiel von Bayer Leverkusen in Erlangen-Büchenbach für manchen Fürther Fußballanhänger Grund gewesen sein, den Laubenweg zu meiden.
Die Gäste fanden sich zuerst, wirkten mannschaftlich geschlossener, ließen den Ball elegant durch ihre Reihen laufen und gingen bereits nach vier Minuten durch Mittelstürmer Bernhard Sigl in Führung. Schlussmann Roland Kastners erste Aktion bestand darin, den Ball aus dem Netz zu holen. Dieser missglückte Auftakt ließ das Fürther Konzept bereits nach vier Minuten als wertlos erscheinen. Weiter blieb Passau am Drücker. Einen Kopfball Öllers konnte Kastner nur mit Mühe abwehren. Dann traf "Edi" Kirschner bei einer Kopfball-Abwehr das Außennetz des eigenen Tores. Die 29. Minute hätte beinahe das 0:2 gebracht, als nach Flanke von Erhard der energische Sigl nur ganz knapp verfehlte. Das Fürther Spiel war zu sehr auf Einzelaktionen abgestellt. In der 39. Minute schien der Ausgleich fällig. Hüttner zog nach ausgezeichneter Vorarbeit von Ebner ab, doch Schlussmann Fuchs parierte großartig. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff des insgesamt gut leitenden Schiedsrichters Ertl (Günzburg) kam doch noch das 1:1. Schöll erzielte es per Kopfball nach Flanke von Hermann.
Der Ausgleichstreffer beflügelte die Fürther nach Wiederbeginn. Sie berannten sofort das Gästetor. Nachdem Schüsse von Hüttner und Schöll nur kurz abgewehrt werden konnten, schnappte sich Ebner das Leder und jagte es zum 2:1 ins Netz (47.).
Die Passauer reagierten sofort. "Edi" Kirschner gab die Position des Libero auf und schaltete sich in das Angriffsspiel ein. Auch Helmut Heininger, vom HSV nach Passau zurückgekehrt, war fast ausschließlich in der Offensive zu finden. Das gab dem 1. FC Passau naturgemäß im Feldspiel ein deutliches Übergewicht. Allerdings hatten die Fürther nunmehr Raum für Gegenstöße. So schoss Ebner nur um Zentimeter vorbei (60.); auch Schöll verpasste das Gehäuse nur knapp (71.). Viel Beifall gab es für Kastners Kopfballabwehr. Als dann in der 76. Minute Heininger eine Zeitstrafe erhielt, ebbte der Passauer Elan ab. Hintereinander vergaben Pickel, der eingewechselte Sendner und Ebner. In der 83. Minute passierte es: Ebner tankte sich durch und Hüttner jagte den Ball zum 3:1 ins Tor. Das war natürlich die Entscheidung. Den Glanzpunkt setzte Ebner in der 87. Minute mit einem Alleingang, wobei er auch Torhüter Fuchs ausspielte und zum 4:1 einlenkte.
 
SpVgg Fürth: Kastner - Glintschert - Lunz, Hütter - Neidhart, Schöll, Pickel, Hüttner, (87. Wedel), Hermann - Ebner, Zettl (66. Sendner) - Trainer: Paul Hesselbach
1. FC Passau: Fuchs - Kirschner - Doblhofer, Stemplinger - Öller (50. Ritzner), Heininger, Fehrer, Erhard, Krinner - Sigl, Paulik - Trainer: Eduard Kirschner
Tore: 0:1 Sigl (4.), 1:1 Schöll (45.), 2:1 Ebner (47.), 3:1 Hüttner (83.), 4:1 Ebner (87.)
Schiedsrichter: Ertl (Günzburg)
Zuschauer: 1296
Zeitstrafen (Gast): Heininger (76.)
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