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Saison 1978/1979
Freundschaftsspiel - Sa., 24.02.1979, 14:30 Uhr
SpVgg Fürth - 1. FC Nürnberg
2:1 (2:1)
222. Derby

88 Minuten lang zeigten beide Teams am Faschingssamstag ein Spiel mit typischem Derbycharakter, bei dem der Zweitligist SpVgg Fürth dem Bundesligisten aus der Nachbarstadt die klarere spielerische Linie voraus hatte. Und als die 6000 Besucher schon die Sekunden bis zum Abpfiff zu zählen begannen, ließ Club-Verteidiger Peter Stocker seinen Fürther Kollegen Klaus Rütten böse auflaufen und hätte nach seiner Gelben Karte ohne weiteres die Rote sehen können. Die aber sah dann Eder drei Minuten später. Der Schiedsrichter hatte das Spiel unterbrochen und einen Freistoß für den 1. FC Nürnberg gegeben. Sowohl Eder wie auch sein Gegenspieler Edi Kirschner liefen nach dem Ball. Beim Zusammenprall hielt Eder das Knie heraus, um sich nach dem Ball zu bücken, wie er später bekannte, und Kirschner ließ sich durch die Luft fliegen. Der Unparteiische zögerte keine Sekunde mit dem Platzverweis. Danach spielten sich turbulente Szenen ab. Club-Trainer Robert „Zapf“ Gebhardt rannte auf den Platz und wollte unbedingt mit Schiedsrichter Fleischer verhandeln. Seine Spieler hielten ihn mit Mühe zurück. Dabei hatte es von Anfang an gar nicht so ausgesehen, als könnte es in diesem Schnapszahl-Derby hart zugehen. Eine halbe Stunde lang boten beide Teams Schlafwagen-Fußball mit verzettelten Einzelaktionen. Als Zivaljevic in der 31. Minute ein Solo zum 0:1 abschloss, lösten die Fürther ihre angezogene Handbremse und bewiesen klar, wer die bessere Mannschaft war. Entscheidend war dabei die Fürther Mittelfeldreihe mit Pankotsch, Heinlein und Hinterberger, wobei das Fürther Jungtalent Hinterberger mit seinem Gegenspieler Bernd Schmider eine Stunde lang machte, was er wollte. Die Tore für die "Kleeblättler" aber schoss wieder einmal Mittelstürmer Edi Kirschner; in der 35. Minute aus dem Gewühl heraus und zehn Minuten später mit einem Bombenfreistoß. In der zweiten Halbzeit bewies der Club nur seine bessere Kondition, spielerische Ideen aber waren Mangelware. Enttäuschend auf der ganzen Linie in einer nicht bundesligareifen Nürnberger Mannschaft war erneut Uli Hoeneß, der sich gegen Rütten nie durchsetzen konnte.
SpVgg Fürth: Kastner - Grabmeier, Bergmann, Lausen (58. Klump), Rütten - Pankotsch, Heinlein, Hinterberger - Ritschel, Kirschner, Heubeck - Trainer: Hannes Baldauf
1. FC Nürnberg: Hummel - Stocker, Weyerich, J. Täuber (46. Beierlorzer), Eder - Schöll, Schmider, Dämpfling (46. Berkemeier) - Zivaljevic, Hoeneß, Lieberwirth - Trainer: Robert Gebhardt
Tore: 0:1 Zivaljevic (31.), 1:1 Kirschner (35.), 2:1 Kirschner (45.)
Schiedsrichter: Fleischer (Bamberg)
Zuschauer: 6600
Gelbe Karten (Gast): Stocker
Rote Karten (Gast): Eder (90.)
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